USDA hebt Endlager von Mais und Weizen an - Weizenlager schmelzen aber
Russland: Trotz erhöhter Weizenernte kein Exportzuwachs - EU-Bilanz extrem eng
Das US-Landwirtschaftsministerium USDA hebt in der am Donnerstagabend veröffentlichten November-Ausgabe des monatlichen WASDE-Reports zu den weltweiten Versorgungsbilanzen im Vergleich zum Vormonat die Endlagerprognosen für Futtergetreide und Mais spürbar sowie die von Weizen um eine Spur an. Die für Sojabohnen senkt es.
Letztendlich schmelzen die Weizenlager der Welt 2023/24 gegenüber dem Vorjahr dennoch um 10,86 Mio.t auf knapp ein Drittel des Verbrauchs ab. Dies aber nicht mehr so stark wie bisher angenommen, denn obwohl das USDA die globale Weizenernte zum Vormonat um 1,45 Mio.t zurücknimmt und die Weizenproduktion 2023/24 damit um 7,51 Mio. t kleiner als vor einem Jahr ausfällt, sorgen größere Überlager aus dem Vorjahr für ein erhöhtes Angebot und schlägt sich auch eine etwas vorsichtigere Verbrauchsprognose in der Bilanz nieder. In der Ernteprognose gleicht eine Anhebung Weizenerzeugung Russlands um 5,00 Mio. t auf 90,00 Mio. t in Summe stärkere Senkungen jener von Indien, Argentinien, Kasachstan, des Vereinigten Königreichs und Brasiliens nicht aus.
Russland: Trotz erhöhter Weizenernte kein Exportzuwachs - EU-Bilanz extrem eng
Russland werde aber auch nicht mehr als die bisher angenommenen 50,00 Mio.t Weizen exportieren können, sodass seine Endlagerprognose letztlich um 3,00 Mio. t nach oben korrigiert wird. Etwas höhere Lager haben auch die USA und die EU zu erwarten, wobei der Weizenexport beider mit 19,05 Mio. t beziehungsweise 37,50 Mio. t unverändert bleibt und der Endlageranteil der Europäischen Union am Verbrauch (Ratio stock to use) mit 8,4% weiterhin extrem eng bleibt. Den Weizenexport der Ukraine hebt das Washingtoner Agrarressort um 1,00 Mio. t auf 12,00 Mio. t an und ebenso die Weizeneinfuhren Chinas um dasselbe Ausmaß auf nunmehr 12,00 Mio. t, womit das Reich der Mitte zum weltgrößten Weizenimporteur werden könnte.
Maislager wachsen an - EU muss wegen höheren Verbrauchs mehr importieren
Deutlicher als für den Weizen setzt das USDA im Monatsabstand die globalen Maisendlager um 2,59 Mio. t hinauf als Folge vor allem besserer Ernten, wobei im Jahresabstand - im Gegensatz zum Abbau beim Weizen - ein Lageraufbau von 15,77 Mio. t auf gut ein Viertel des globalen Jahresbedarfs herauskommt. Zu Anhebungen der Prognosen für die Maisernten kommt es unter anderem wieder in Russland und auch in der Ukraine, die werden nur teilweise von Revisionen nach unten für Mexiko, Ägypten oder Indonesien kompensiert. Die Endlagerschätzungen steigen für die Ukraine, obwohl sie wie Russland mehr exportieren soll, die USA, Paraguay und China. Eine Anhebung des Maisverbrauchs der EU um 0,50 Mio. t auf 80,00 Mio. t macht um 0,50 Mio. t größere Maisimporte von 24,50 Mio. t notwendig, da die Union nur 59,80 Mio. t Mais (+0,10 Mio. t zum Vormonat) erntet.
Sojalager legen nicht so stark wie angenommen zu - Chinas Importe stagnieren
Im Steigen begriffen sind 2023/24 auch die Sojaendbestände der Welt, nämlich um 14,20 Mio. t, aber jetzt um 1,11 Mio. t weniger stark als vor Monatsfrist. Dabei steigen die Ernteprognosen für die USA sowie für Russland und die Ukraine auf einen Produktionsrekord von weltweit 400,42 Mio. t Sojabohnen. Nach unten korrigierte Daten der Bohnenimporte Chinas für die letzten beiden Saisonen senken aber die Anfangsbestände um 1,58 Mio. t, obwohl diese für Brasilien wegen einer Korrektur der Ernte 2022/23 nach oben auf 158,00 Mio. t angehoben worden sind. Steigender Verbrauch, weniger Anfangsbestände und ein im Jahresvergleich leicht rückläufiger Import senken die Endlagerprognose Chinas gegenüber dem Vormonat um 3,51 Mio. t, womit Chinas Sojabilanz 2023/24 nunmehr mit einem leichten Defizit von 0,10 Mio. t abschließen anstatt wie bisher prognostiziert mit einem Lageraufbau von 0,40 Mio.t enden soll. Entgegen der gesenkten Endlager Chinas steigen gegenüber Oktober die Prognosen für die Sojaendbestände der größten Exporteure USA und Brasilien. (Schluss) pos
Letztendlich schmelzen die Weizenlager der Welt 2023/24 gegenüber dem Vorjahr dennoch um 10,86 Mio.t auf knapp ein Drittel des Verbrauchs ab. Dies aber nicht mehr so stark wie bisher angenommen, denn obwohl das USDA die globale Weizenernte zum Vormonat um 1,45 Mio.t zurücknimmt und die Weizenproduktion 2023/24 damit um 7,51 Mio. t kleiner als vor einem Jahr ausfällt, sorgen größere Überlager aus dem Vorjahr für ein erhöhtes Angebot und schlägt sich auch eine etwas vorsichtigere Verbrauchsprognose in der Bilanz nieder. In der Ernteprognose gleicht eine Anhebung Weizenerzeugung Russlands um 5,00 Mio. t auf 90,00 Mio. t in Summe stärkere Senkungen jener von Indien, Argentinien, Kasachstan, des Vereinigten Königreichs und Brasiliens nicht aus.
Russland: Trotz erhöhter Weizenernte kein Exportzuwachs - EU-Bilanz extrem eng
Russland werde aber auch nicht mehr als die bisher angenommenen 50,00 Mio.t Weizen exportieren können, sodass seine Endlagerprognose letztlich um 3,00 Mio. t nach oben korrigiert wird. Etwas höhere Lager haben auch die USA und die EU zu erwarten, wobei der Weizenexport beider mit 19,05 Mio. t beziehungsweise 37,50 Mio. t unverändert bleibt und der Endlageranteil der Europäischen Union am Verbrauch (Ratio stock to use) mit 8,4% weiterhin extrem eng bleibt. Den Weizenexport der Ukraine hebt das Washingtoner Agrarressort um 1,00 Mio. t auf 12,00 Mio. t an und ebenso die Weizeneinfuhren Chinas um dasselbe Ausmaß auf nunmehr 12,00 Mio. t, womit das Reich der Mitte zum weltgrößten Weizenimporteur werden könnte.
Maislager wachsen an - EU muss wegen höheren Verbrauchs mehr importieren
Deutlicher als für den Weizen setzt das USDA im Monatsabstand die globalen Maisendlager um 2,59 Mio. t hinauf als Folge vor allem besserer Ernten, wobei im Jahresabstand - im Gegensatz zum Abbau beim Weizen - ein Lageraufbau von 15,77 Mio. t auf gut ein Viertel des globalen Jahresbedarfs herauskommt. Zu Anhebungen der Prognosen für die Maisernten kommt es unter anderem wieder in Russland und auch in der Ukraine, die werden nur teilweise von Revisionen nach unten für Mexiko, Ägypten oder Indonesien kompensiert. Die Endlagerschätzungen steigen für die Ukraine, obwohl sie wie Russland mehr exportieren soll, die USA, Paraguay und China. Eine Anhebung des Maisverbrauchs der EU um 0,50 Mio. t auf 80,00 Mio. t macht um 0,50 Mio. t größere Maisimporte von 24,50 Mio. t notwendig, da die Union nur 59,80 Mio. t Mais (+0,10 Mio. t zum Vormonat) erntet.
Sojalager legen nicht so stark wie angenommen zu - Chinas Importe stagnieren
Im Steigen begriffen sind 2023/24 auch die Sojaendbestände der Welt, nämlich um 14,20 Mio. t, aber jetzt um 1,11 Mio. t weniger stark als vor Monatsfrist. Dabei steigen die Ernteprognosen für die USA sowie für Russland und die Ukraine auf einen Produktionsrekord von weltweit 400,42 Mio. t Sojabohnen. Nach unten korrigierte Daten der Bohnenimporte Chinas für die letzten beiden Saisonen senken aber die Anfangsbestände um 1,58 Mio. t, obwohl diese für Brasilien wegen einer Korrektur der Ernte 2022/23 nach oben auf 158,00 Mio. t angehoben worden sind. Steigender Verbrauch, weniger Anfangsbestände und ein im Jahresvergleich leicht rückläufiger Import senken die Endlagerprognose Chinas gegenüber dem Vormonat um 3,51 Mio. t, womit Chinas Sojabilanz 2023/24 nunmehr mit einem leichten Defizit von 0,10 Mio. t abschließen anstatt wie bisher prognostiziert mit einem Lageraufbau von 0,40 Mio.t enden soll. Entgegen der gesenkten Endlager Chinas steigen gegenüber Oktober die Prognosen für die Sojaendbestände der größten Exporteure USA und Brasilien. (Schluss) pos
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