Landwirt:innen wünschen sich mehr Anerkennung und Wertschätzung
Betriebe sehen regionale Vermarktung als größte Chance
Das Image der heimischen Landwirtschaft bröckelt seit vielen Jahren. So empfinden es zumindest die heimischen Bäuerinnen und Bauern. Wie es genau um den bäuerlichen Berufsstand bestellt ist, hat Michaela Sandmayr im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Fachhochschule Oberösterreich in Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Österreich ermittelt. Bei einer Online-Umfrage, die von März bis Juni 2023 stattgefunden hat, erklärten knapp über 400 Landwirt:innen, wofür Österreichs Landwirtschaft steht und was sie sich in Zukunft wünschen.
Die Ergebnisse der offen gestellten Fragen zeigen, dass sich die Bäuerinnen und Bauern hauptsächlich als Landschaftspfleger:innen (28%) und Lebensmittelproduzent:innen (24%) sehen. Rund jeder zehnt:e Landwirt:in gab an, dass der Nutzen der Landwirtschaft jeweils im "Beitrag zum kulturellen Erbe", "Wertschöpfung und Arbeitsplätze im ländlichen Raum" und "Umweltschutz und Nachhaltigkeit" liegt.
Im internationalen Vergleich punktet die heimische Landwirtschaft durch die kleine Betriebsstruktur und Vielfalt. "Der Reichtum an verschiedenen Betriebsformen und landwirtschaftlichen Produkten trägt zur Diversität und Stabilität der Branche bei. Die Landwirt:innen haben zudem eine starke Verbundenheit zur Landbewirtschaftung und ein großes Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Gesellschaft", so Sandmayr zu den Ergebnissen der Umfrage. Weitere wichtige Elemente, die die österreichische Landwirtschaft im internationalen Vergleich auszeichnen, sind Umwelt- und Naturschutz (19%), Qualität und Verbrauchernähe (15%), Werte und Engagement (10%), und Tierwohl und artgerechte Tierhaltung (10%).
Innovation und Anpassungsfähigkeit sind gefragt
Insgesamt blicken die Bäuerinnen und Bauern gemischt in die Zukunft. Vor allem von den Konsument:innen wünschen sie sich mehr Anerkennung und Wertschätzung für die eigene Arbeit (28%). Die "Produktion hochwertiger Lebensmittel" spielt beim zukünftigen Ansehen der Landwirtschaft mit 14% die zweitwichtigste Rolle. Darüber hinaus fordern die Teilnehmer:innen der Umfrage, dass landwirtschaftliche Produkte an Wert gewinnen müssen.
Große Chancen für den betrieblichen Erfolg sehen 14% in der Direktvermarktung und regionalen Vermarktung. Mit 9% steht Diversifizierung an zweiter Stelle. Ebenso nannten die Bäuerinnen und Bauern Energiewirtschaft, Tourismus, Digitalisierung, Nischenproduktion, Nebentätigkeiten, Produktveredelung, Kommunikation und Aufklärung der Konsument:innen, um ihre Betriebe weiterzuentwickeln. Die vielen Antworten unterstreichen die vielfältigen Möglichkeiten zum unternehmerischen Erfolg in der Landwirtschaft.
Darüber hinaus werden laut den Bäuerinnen und Bauern Innovation und Anpassungsfähigkeit immer wichtiger. Beides geben die Teilnehmer:innen der Umfrage als Gründe an, die sie positiv in die Zukunft blicken lassen. Negativ sehen sie hingegen externe Bestimmung und Bürokratie (25%), Preisdruck und Kosten (23%) sowie den Strukturwandel (14%).
Die gesamten Umfrageergebnisse finden Sie unter www.landwort.at (Schluss)
Die Ergebnisse der offen gestellten Fragen zeigen, dass sich die Bäuerinnen und Bauern hauptsächlich als Landschaftspfleger:innen (28%) und Lebensmittelproduzent:innen (24%) sehen. Rund jeder zehnt:e Landwirt:in gab an, dass der Nutzen der Landwirtschaft jeweils im "Beitrag zum kulturellen Erbe", "Wertschöpfung und Arbeitsplätze im ländlichen Raum" und "Umweltschutz und Nachhaltigkeit" liegt.
Im internationalen Vergleich punktet die heimische Landwirtschaft durch die kleine Betriebsstruktur und Vielfalt. "Der Reichtum an verschiedenen Betriebsformen und landwirtschaftlichen Produkten trägt zur Diversität und Stabilität der Branche bei. Die Landwirt:innen haben zudem eine starke Verbundenheit zur Landbewirtschaftung und ein großes Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Gesellschaft", so Sandmayr zu den Ergebnissen der Umfrage. Weitere wichtige Elemente, die die österreichische Landwirtschaft im internationalen Vergleich auszeichnen, sind Umwelt- und Naturschutz (19%), Qualität und Verbrauchernähe (15%), Werte und Engagement (10%), und Tierwohl und artgerechte Tierhaltung (10%).
Innovation und Anpassungsfähigkeit sind gefragt
Insgesamt blicken die Bäuerinnen und Bauern gemischt in die Zukunft. Vor allem von den Konsument:innen wünschen sie sich mehr Anerkennung und Wertschätzung für die eigene Arbeit (28%). Die "Produktion hochwertiger Lebensmittel" spielt beim zukünftigen Ansehen der Landwirtschaft mit 14% die zweitwichtigste Rolle. Darüber hinaus fordern die Teilnehmer:innen der Umfrage, dass landwirtschaftliche Produkte an Wert gewinnen müssen.
Große Chancen für den betrieblichen Erfolg sehen 14% in der Direktvermarktung und regionalen Vermarktung. Mit 9% steht Diversifizierung an zweiter Stelle. Ebenso nannten die Bäuerinnen und Bauern Energiewirtschaft, Tourismus, Digitalisierung, Nischenproduktion, Nebentätigkeiten, Produktveredelung, Kommunikation und Aufklärung der Konsument:innen, um ihre Betriebe weiterzuentwickeln. Die vielen Antworten unterstreichen die vielfältigen Möglichkeiten zum unternehmerischen Erfolg in der Landwirtschaft.
Darüber hinaus werden laut den Bäuerinnen und Bauern Innovation und Anpassungsfähigkeit immer wichtiger. Beides geben die Teilnehmer:innen der Umfrage als Gründe an, die sie positiv in die Zukunft blicken lassen. Negativ sehen sie hingegen externe Bestimmung und Bürokratie (25%), Preisdruck und Kosten (23%) sowie den Strukturwandel (14%).
Die gesamten Umfrageergebnisse finden Sie unter www.landwort.at (Schluss)
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