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Salzburg, 13. Juni 2023 (aiz.info)

Wolfsproblematik: LK Salzburg erwartet blutigen Almsommer

Quehenberger will Änderung im Jagdrecht

Am vergangenen Wochenende wurden im Pinzgau 20 tote Schafe und Lämmer entdeckt, die von Wölfen gerissen wurden, berichtet die Landwirtschaftskammer (LK) Salzburg. Die Almbäuerinnen und Almbauern befürchten, dass dies nur der Anfang war. LK Salzburg-Präsident Rupert Quehenberger: "Leider bestätigen sich unsere Befürchtungen für den heurigen Almsommer. Wir haben kurz nach dem Auftrieb bereits eine Vielzahl an gerissenen Schafen und Lämmern. Wenn das so weitergeht, dann wird das eine sehr blutige Almsaison für alle Beteiligten. Schon jetzt überlegen viele Bäuerinnen und Bauern in den stark betroffenen Regionen, ihre Tiere von den Almen abzutreiben."
 
Morgen, Mittwoch, wird die neue Landesregierung angelobt, Quehenberger erneuert daher seine Forderung nach einer raschen Änderung im Jagdrecht, damit Problemwölfe künftig schneller entnommen werden können. Bislang braucht es einen Bescheid und bis dieser Gültigkeit hat, sind die potenziell gefährlichen Wölfe längst weitergezogen. "Für die Bäuerinnen und Bauern ist die aktuelle Situation extrem belastend. Sie haben Angst um ihre Tiere und sie verstehen ganz einfach nicht, warum ein Wolf mehr wert sein soll als ein Lamm oder ein Schaf. Viele fürchten mittlerweile aber auch um die eigene Sicherheit und die der Kinder. Das Risiko für Wolfsangriffe auf Menschen wächst mit der Zahl der Wölfe. Jetzt braucht es rasch gesetzliche Änderungen, sonst wird es mit der Almwirtschaft - so wie wir sie heute kennen - schneller vorbei sein, als uns allen lieb ist", so der LK Salzburg-Präsident. (Schluss)
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