Holzmarkt: Nachfrage nach Nadelsägerundholz seit Wochen träge
Preise gehen nach unten
Am österreichischen Holzmarkt drosselt die Sägeindustrie nach einem anhaltend geringen Schnittholzabsatz weiter ihren Einschnitt. Die seit Wochen deutlich reduzierte Nachfrage nach Nadelsägerundholz ist daher weiter rückläufig. Der Rundholzbedarf wird primär aus den bestehenden Lagern bzw. aufrechten Verträgen bezogen. Die Zufuhr ist meist kontingentiert, wodurch sich der Abtransport verzögert. Aufgrund geringerer Einschlagsaktivitäten außerhalb der Kalamitätsgebiete halten sich die Waldlagerstände noch in Grenzen, teilen die Forstexperten der Landwirtschaftskammer Österreich mit.
Die Preise wurden österreichweit, teilweise um bis zu 15 Euro je Festmeter (FMO) abgesenkt, wobei im Regelfall das untere Preisband von 100 Euro noch nicht unterschritten wurde. Das Leitsortiment Fichte A/C 2b+ liegt somit zwischen 100 Euro und 115 Euro je FMO. Die Preise stehen aber weiter unter Druck. Neue Abschlüsse sind rar und weisen meist nur kurze Laufzeiten auf. Teilweise werden bestehende Verträge auch abnehmerseitig gekündigt. Der Absatz von Kiefer ist vollkommen zum Erliegen gekommen. Scheinbar losgelöst vom gesamten Holzmarkt, ist die Nachfrage nach Lärche weiterhin kaum zu decken.
Auch bei Industrierundholz ist die Nachfrage rückläufig, die Standorte der Papier-, Zellstoff- und Plattenindustrie sind sehr gut bevorratet. Der Abtransport und die Übernahme vereinbarter Mengen erfolgt unterschiedlich. Während im Norden noch keine Einschränkungen gemeldet wurden, ist man im Süden mit Verzögerungen und Kontingentierung konfrontiert.
Der Energieholzmarkt nimmt seinen normalen "Vorkrisen"-Verlauf ein. Die Nachfrage ist jahreszeitlich bedingt gering. Die Preisentwicklung folgt jener des Industrierundholzes und ist rückläufig. Der Bedarf an ofenfertigem Brennholz dürfte auch in der kommenden Heizsaison groß sein, daher sollten freie Arbeitskapazitäten dafür verwendet werden, entsprechende Lager aufzubauen.
Auch wenn die aktuellen Niederschlagsmengen groß sind und die Temperatur kühl erscheint, darf der Forstschutz nicht außer Acht gelassen und befallene Bäume schnellstmöglich aus dem Wald entfernt werden. Unabhängig von der angespannten Marktsituation sollten Normalnutzungen immer erst nach unterfertigtem Schlussbrief, inklusive Menge, Lieferzeitraum und Preise, getätigt werden, so die Expertenempfehlung.
Alle angegebenen Preise beziehen sich auf Geschäftsfälle im Zeitraum Mai bis Anfang Juni 2023 und sind Nettopreise, zu denen die Umsatzsteuer zuzurechnen ist. Für den Holzverkauf an Unternehmer gelten folgende Steuersätze: Bei Umsatzsteuerpauschalierung für alle Sortimente 13%, bei Regelbesteuerung sind für Energieholz/Brennholz 13% und für Rundholz 20% anzuwenden. (Schluss)
Die Preise wurden österreichweit, teilweise um bis zu 15 Euro je Festmeter (FMO) abgesenkt, wobei im Regelfall das untere Preisband von 100 Euro noch nicht unterschritten wurde. Das Leitsortiment Fichte A/C 2b+ liegt somit zwischen 100 Euro und 115 Euro je FMO. Die Preise stehen aber weiter unter Druck. Neue Abschlüsse sind rar und weisen meist nur kurze Laufzeiten auf. Teilweise werden bestehende Verträge auch abnehmerseitig gekündigt. Der Absatz von Kiefer ist vollkommen zum Erliegen gekommen. Scheinbar losgelöst vom gesamten Holzmarkt, ist die Nachfrage nach Lärche weiterhin kaum zu decken.
Auch bei Industrierundholz ist die Nachfrage rückläufig, die Standorte der Papier-, Zellstoff- und Plattenindustrie sind sehr gut bevorratet. Der Abtransport und die Übernahme vereinbarter Mengen erfolgt unterschiedlich. Während im Norden noch keine Einschränkungen gemeldet wurden, ist man im Süden mit Verzögerungen und Kontingentierung konfrontiert.
Der Energieholzmarkt nimmt seinen normalen "Vorkrisen"-Verlauf ein. Die Nachfrage ist jahreszeitlich bedingt gering. Die Preisentwicklung folgt jener des Industrierundholzes und ist rückläufig. Der Bedarf an ofenfertigem Brennholz dürfte auch in der kommenden Heizsaison groß sein, daher sollten freie Arbeitskapazitäten dafür verwendet werden, entsprechende Lager aufzubauen.
Auch wenn die aktuellen Niederschlagsmengen groß sind und die Temperatur kühl erscheint, darf der Forstschutz nicht außer Acht gelassen und befallene Bäume schnellstmöglich aus dem Wald entfernt werden. Unabhängig von der angespannten Marktsituation sollten Normalnutzungen immer erst nach unterfertigtem Schlussbrief, inklusive Menge, Lieferzeitraum und Preise, getätigt werden, so die Expertenempfehlung.
Alle angegebenen Preise beziehen sich auf Geschäftsfälle im Zeitraum Mai bis Anfang Juni 2023 und sind Nettopreise, zu denen die Umsatzsteuer zuzurechnen ist. Für den Holzverkauf an Unternehmer gelten folgende Steuersätze: Bei Umsatzsteuerpauschalierung für alle Sortimente 13%, bei Regelbesteuerung sind für Energieholz/Brennholz 13% und für Rundholz 20% anzuwenden. (Schluss)
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