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Wien, 16. Juni 2023 (aiz.info)

2022 gab es 3% weniger Milchviehbetriebe in Österreich

Milchanlieferung insgesamt aber gesteigert

2022 haben 761 Milchviehbetriebe in Österreich ihre Produktion aufgegeben, das ist ein Rückgang um 3% gegenüber dem Jahr davor. Betriebsaufgaben wurden in allen Bundesländern beobachtet, wobei die meisten Höfe im Burgenland (10,5%) für immer ihre Stalltüren schlossen, gefolgt von Oberösterreich mit 4,4%. Die wenigsten Betriebsschließungen wurden in Vorarlberg mit einem Anteil von 0,8% registriert, wie aus einem Bericht der Rinderzucht Austria hervorgeht. Dennoch ist die Milchanlieferung 2022 auf insgesamt 3,499 Mio. t um 96.304 t bzw. 2,8% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Mit Ausnahme von Vorarlberg, wo es einen leichten Rückgang von 0,8% bzw. rund 1.300 t gab, wurde die Menge in allen anderen Bundesländern mit Milchproduktion erhöht.
 
Die durchschnittliche Anlieferung je Betrieb stieg von 136.000 kg (2021) auf 144.000 kg (+6,0%) im Jahr 2022. Nach Bundesländern gegliedert erreichte die höchste Anlieferung je Betrieb das Burgenland mit rund 328.000 kg und die niedrigste das Bundesland Tirol mit rund 87.000 kg. Von den 3,499 Mio. t wurden laut Rinderzucht Austria rund 252.200 t bzw. 7% der angelieferten Milch an ausländische Verarbeitungsbetriebe verkauft. 11.562 Betriebe, die im Jahr 2022 mehr als 100.000 kg Milch produzierten, sind für 82% der Milchanlieferung verantwortlich. Darunter waren 865 Betriebe, die mehr als 500.000 kg Milch anlieferten und davon wiederum 71 Betriebe mit einer Milchproduktion über 1.000.000 kg. 90% der Milch in Österreich wird im benachteiligten Gebiet produziert. (Schluss)
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