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Wien, 7. Dezember 2023 (aiz.info)

Wissenschafter:innen analysieren Erholungswirkung klimafitter Wälder

Bevölkerung wird über ihre Einstellung zum Wald befragt

Heimische Wissenschafterinnen und Wissenschafter gehen der Erholungswirkung des österreichischen Waldes für die Bevölkerung auf den Grund. Im vom Waldfonds finanzierten Projekt Refomo werden vom Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) in Kooperation mit der Universität für Bodenkultur Wien (Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung) die bestehenden Waldmonitoringsysteme erstmalig um die Erholungswirkung ergänzt. "Ziel ist es, die Qualität des österreichischen Waldes als Erholungsraum zu messen. Wie häufig wird der Wald genutzt? Welche Erholungsaktivität findet dort statt? Wie gut ist der Wald zugänglich? Und welche Einstellung hat die Bevölkerung zum Wald?", erklärt Annick Kleiner, Projektleiterin am BFW. Eine repräsentative bundesweite Bevölkerungsbefragung, die um Interviews mit Waldbewirtschafter:innen ergänzt wird, soll nähere Aufschlüsse dazu bringen.
 
Hochrechnungen legen nahe, dass etwa die Anzahl an Skitourengeher seit 2015 um rund 200.000 auf 700.000 Personen gestiegen ist, und dem Radfahren und Mountainbiken in der Natur gehen schätzungsweise 800.000 Personen nach. Andere Aktivitäten, wie das Geocachen, deren Teilnehmerzahl anfangs schnell wuchs, stagnieren nach einigen Jahren auf niedrigem Niveau und haben vermutlich nur eine geringe Bedeutung für den Wald, heißt es von Seiten des BFWs.
 
Das Wissen über die Qualität der österreichischen Wälder als Erholungsraum dient als Grundlage für Management, Besucherlenkung und Interessensausgleich. Zudem ermöglicht es ein frühzeitiges Erkennen von Veränderungen, erklären die Wissenschafter. Die Projektergebnisse werden mit Waldbesitzer und Vertretern der Freizeit- und Erholungsnutzung im Rahmen des Walddialogs Anfang 2025 diskutiert. (Schluss)
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