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Wien, 9. Mai 2023 (aiz.info)

Kartoffelmarkt: Fokus liegt auf anstehender Frühkartoffelsaison

Überschaubare Vorräte aus der Ernte 2022

Das Geschäft mit heimischen Speiseerdäpfeln der Ernte 2022 geht in die Endphase. Die Lager der Landwirte sind mittlerweile fast vollständig geräumt. Bei den Händlern sind die Vorräte an vermarktungsfähigen Qualitäten ebenfalls schon recht überschaubar. Die noch vorhandenen Restbestände dürften in den kommenden Wochen kontinuierlich über den heimischen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) abverkauft werden, teilt die Interessengemeinschaft Erdäpfelbau mit.
 
Bei den Erzeugerpreisen hat sich nichts mehr verändert. In Niederösterreich wurden zu Wochenbeginn für Speisekartoffeln meist 30 bis 32 Euro/100kg bezahlt. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen lagen die Preise auch darunter. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Preise von bis zu 32 Euro/100kg gemeldet.
 
Der Fokus aller Marktteilnehmer richtet sich nun schön langsam auf die anstehende Frühkartoffelsaison. Die Frühkartoffelbestände entwickelten sich zuletzt recht gut. Im Burgenland und der Steiermark dürften Anfang Juni die ersten Heurige für den LEH gerodet werden. In Niederösterreich stehen die ersten nennenswerten Mengen an Heurigen ein bis zwei Wochen später zur Verfügung.
 
Die Lage am deutschen Speisekartoffelmarkt hat sich in den ersten Maitagen kaum verändert. Die Absatzsituation wird generell als stetig aber ruhig beschrieben. Die kühle Witterung sowie die hohe Preissensibilität bremsen momentan das Interesse der Verbraucher. Demgegenüber steht weiterhin ein ausreichendes Angebot. Auch wenn die Absortierungen steigen, bleibt unterm Strich ein weiterhin gut bedarfsdeckendes Angebot. Marktbeteiligte rechnen damit, dass sich diese Situation noch bis zum Monatsende fortsetzen wird. Zudem wird das Angebot an alterntiger Lagerware im LEH durch Frühkartoffelimporte aus dem Mittelmeerraum (Ägypten, Israel und Zypern) laufend ergänzt. Ab Mitte Mai dürften dann auch spanische Frühkartoffeln ins Sortiment aufgenommen werden. Bei den Preisen hat sich im Vergleich zur Vorwoche kaum etwas geändert. Zu Wochenbeginn lagen die Preise für alterntige Lagerware im Bundesdurchschnitt unverändert bei meist 28 bis 30 Euro/100kg. Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum kosten im Schnitt weiterhin 70 Euro/100kg franko. (Schluss)
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