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Wien, 12. Mai 2023 (aiz.info)

EU-Schweinemarkt: Geringere Fleischnachfrage gleicht kleineres Lebendangebot aus

Notierungen in Österreich bereits die siebente Woche unverändert

Das begrenzte Aufkommen an schlachtreifen Schweinen bestimmt seit Wochen das Geschehen am Binnenmarkt. Da sich auch die Nachfrage aus bekannten Gründen, wie z.B. das inflationsbeeinflusste Kaufverhalten, schwächelnd darstellt, ergibt sich ein mengenreduziertes Gleichgewicht. Die Wankelmütigkeit der Wetterlage bestimmt auch die Einschätzung zur Marktentwicklung. So gab es anfangs der Woche optimistische Prognosen für einen Aufwärtstrend in Deutschland. Dieses aus Erzeugersicht gewünschtes Szenario fiel allerdings dem grillunfreundlichen Wetter und der feiertagsbedingt verkürzten Arbeitswoche zum Opfer.
 
In Österreich ist das ca. 90%ige Schlachtschweineaufkommen bedarfsdeckend, das heißt Schlachtbetriebe suchen nicht nach zusätzlichen Schlachtpartien. Viel mehr berichten Branchenvertreter über schwierige Absatzverhältnisse, teilt Johann Schlederer, Geschäftsführer der Österreichischen Schweinebörse, mit. Das Geschäft laufe unter anderem wetterbedingt mit wenig Dynamik emotionslos dahin. Zusätzlich wird aktuell in Österreich durch die politische Diskussion über hohe Lebensmittelpreise das Anpassen erforderlicher Spannen mit dem Lebensmittelhandel verunmöglicht. "Gäbe es jetzt viele Schweine, wär' das ein Desaster", so ein Abnehmer an der Österreichischen Schweinebörse, wo im Einklang mit europäischen Verhältnissen zum siebten Mal der Vorwochenpreis von 2,39 Euro/kg Schlachtgewicht für Mastschweine (Berechnungsbasis: 2,29 Euro) bestätigt wurde. Auch der Ferkelpreis bleibt mit 3,90 Euro/kg erneut konstant. (Schluss)
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