EU-Schweinemarkt: Rekordschwaches Lebendangebot hält Erzeugerpreise stabil
Schlachtungen in Österreich auf historischem Tiefpunkt angelangt
Wegen der EU-weiten Abstockung der Sauenbestände in den Jahren 2021 und 2022 bleiben zurzeit zirka zwei von zehn Schlachthaken leer. Schlacht- und Zerlegebetriebe haben demzufolge Auslastungs- und Kostenkalkulationsnotstand. Die voll umfängliche Weitergabe der somit stark gestiegenen Stückkosten reibt sich bisher am hohen Rohstoffpreis, gepaart mit gleichzeitig rekordhoher Inflation. Vor diesem Hintergrund ist der Spielraum für weitere Erzeugerpreisanstiege sehr überschaubar geworden. In Deutschland (+/-0) hat zudem der Schulferienbeginn im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen den Erzeugerwünschen einen Strich durch die Rechnung gemacht. In den mittel- und südeuropäischen Ländern erwartet man hitzebedingt in den nächsten Wochen weiter sinkende Schlachtzahlen mit gut behaupteten Notierungen.
In Österreich markiert die Zahl der Schweineschlachtungen in der abgelaufenen Woche einen neuerlichen Tiefpunkt im Ranking seit der EU-Mitgliedschaft. Knapp über 80.000 Stück, mit einem abwärts tendierenden Schlachtgewicht von 98,2 kg, stehen dem Fleischhandel zur Verfügung, teilt Johann Schlederer, Geschäftsführer der Österreichischen Schweinebörse mit. Die knappe Warenverfügbarkeit dürfte dem Vernehmen nach nun doch auch im Fleischhandel zu ausgewogenen Verhältnissen geführt haben, nachdem bis vor kurzem das selbst geringe Angebot eher mühsam Richtung Endverbraucher absetzbar war. Ihren Beitrag leisten Grillfans, die sich trotz täglicher medialer Fleischverunglimpfung den Genuss nicht verderben lassen. Ausgewogenheit herrschte auch an der Österreichischen Schweinebörse, mit der Konsequenz einer Preisfixierung der Mastschweinenotierung auf Vorwochenniveau von 2,47 Euro/kg Schlachtgewicht (Berechnungsbasis: 2,37 Euro). Der Ferkelpreis beträgt weiterhin 4,00 Euro/kg. (Schluss)
In Österreich markiert die Zahl der Schweineschlachtungen in der abgelaufenen Woche einen neuerlichen Tiefpunkt im Ranking seit der EU-Mitgliedschaft. Knapp über 80.000 Stück, mit einem abwärts tendierenden Schlachtgewicht von 98,2 kg, stehen dem Fleischhandel zur Verfügung, teilt Johann Schlederer, Geschäftsführer der Österreichischen Schweinebörse mit. Die knappe Warenverfügbarkeit dürfte dem Vernehmen nach nun doch auch im Fleischhandel zu ausgewogenen Verhältnissen geführt haben, nachdem bis vor kurzem das selbst geringe Angebot eher mühsam Richtung Endverbraucher absetzbar war. Ihren Beitrag leisten Grillfans, die sich trotz täglicher medialer Fleischverunglimpfung den Genuss nicht verderben lassen. Ausgewogenheit herrschte auch an der Österreichischen Schweinebörse, mit der Konsequenz einer Preisfixierung der Mastschweinenotierung auf Vorwochenniveau von 2,47 Euro/kg Schlachtgewicht (Berechnungsbasis: 2,37 Euro). Der Ferkelpreis beträgt weiterhin 4,00 Euro/kg. (Schluss)
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