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Wien, 19. Juni 2023 (aiz.info)

EU-Schlachtrindermarkt präsentiert sich ausgeglichen

Rückläufiges Jungstierangebot in Österreich

Nach den zuletzt schwierigen Wochen präsentieren sich die EU-weiten Schlachtrindermärkte ausgeglichen. Preislich gibt es dementsprechend relativ wenig Anpassungen. Bei Jungstieren in Deutschland hat sich das Angebot normalisiert und die vorhandenen Mengen finden zumeist zügig Abnehmer. Bei den Schlachtkühen sind dagegen die angebotenen Mengen regional etwas zu klein. Um höhere Preise umzusetzen, fehlt jedoch der Impuls vom Fleischmarkt, teilt die Rinderbörse mit.
 
In Österreich hat sich die Angebotssituation mit Ende der letzten und im Laufe dieser Woche anders dargestellt als in der Zeit davor. Speziell im Jungstierbereich ist das Angebot rückläufig. Die Absatzlage im Lebensmitteleinzelhandel gestaltet sich nach wie vor herausfordernd. Preisaufschläge sind lediglich bei Edelteilen zu erzielen, ansonsten bleibt speziell bei Keulen und Vordervierteln die Absatzsituation schwierig. Auch im Großhandel fehlen seitens des Sommertourismus noch etwas die Impulse. Die Erzeugerseite fordert Preisaufschläge aufgrund des knappen Angebots. Bei Redaktionsschluss konnte noch nicht mit allen Partnern eine Preiseinigung erzielt werden.
 
Ähnlich stellt sich die Situation im Schlachtkuhbereich dar mit rückläufigem Angebot bei einer entsprechend guten Nachfrage. Die Schlachthöfe tun sich nach wie vor schwer, höhere Preise im Export umzusetzen, da sie dort im Wettbewerb mit Polen und anderen Ländern stehen. Die Notierung tendiert dennoch leicht nach oben. Etwas differenziert stellt sich der Schlachtkälbermarkt dar, mit leicht nach unten nachgebenden Preisen.
 
Die Österreichische Rinderbörse rechnet diese Woche mit einem stabilen Preis bei Kalbinnen der Handelsklasse R2/3 von 3,76 Euro/kg. Die Notierung für Kühe steigt auf 3,26 Euro und sinkt für Schlachtkälber auf 6,05 Euro/kg. Für Jungstiere konnte noch keine Preiseinigung erzielt werden. Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen. (Schluss)
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