Bauernbund: Forstgesetznovelle wird Anforderungen des Klimawandels gerecht
System zur Abgeltung von Waldbrandbekämpfungskosten wird bundesweit vereinheitlicht
Die Novelle des Forstgesetzes wurde heute in Begutachtung geschickt. Bauernbund-Präsident Georg Strasser betont wesentliche Ziele und Maßnahmen: "Der Wald spielt als Kohlenstoffspeicher eine bedeutende Rolle bei der Anpassung an den Klimawandel. Klar ist: Aktiv bewirtschaftete Wälder leisten einen höheren Beitrag dazu als solche, die außer Nutzung gestellt wurden. Das neue Forstgesetz wird den Anforderungen des Klimawandels gerecht und bildet eine zeitgemäße rechtliche Grundlage für den Umgang mit der wertvollen Ressource Wald."
Anstelle verschiedener Regelungen in den Bundesländern wird es nun bundesweit einheitliche Vorgaben zur Abgeltung von Waldbrandbekämpfungskosten geben: "Bisher war diese Kostenerstattung auf den jeweiligen Einzelfall bezogen. Das neue System mit Pauschaltarifen und Entschädigungen erspart bürokratischen Mehraufwand und ist eine zufriedenstellende Lösung für Feuerwehren, Gemeinden, Betriebe und nicht zuletzt die Waldbäuerinnen und Waldbauern. Wir bedanken uns bei Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig für sein Engagement für eine machbare Lösung."
Eine Maßnahme gegen die zunehmende Trockenheit und zum Schutz vor Bodenerosion auf landwirtschaftlichen Flächen stellen sogenannte Mehrnutzenhecken dar, so Strasser: "Mehrnutzenhecken spenden nicht nur Schatten, sondern fördern auch die Biodiversität. Sie sorgen dafür, dass der fruchtbare Oberboden vor Wind- und Wassererosion geschützt ist und verbessern das Kleinklima. Die Anlage von Mehrnutzenhecken, als ein Beispiel von Agroforstflächen, wird nun erleichtert. Das Gesetz stellt klar, dass diese weiterhin als landwirtschaftliche Nutzflächen gelten, wenn binnen zehn Jahren eine Meldung an die Forstbehörde erfolgt."
Außerdem betont Strasser den Aspekt der Bildung: "Um auch den kommenden Generationen die Wertigkeit unserer Wälder zu vermitteln, setzen wir einen starken Fokus auf die Ausbildung unserer Jugend. Mit dem zusätzlichen Bildungsweg zum Forstassistenten legen wir außerdem den Grundstein für eine neue Generation an Führungskräften." (Schluss) APA OTS 2023-06-23/09:00
Anstelle verschiedener Regelungen in den Bundesländern wird es nun bundesweit einheitliche Vorgaben zur Abgeltung von Waldbrandbekämpfungskosten geben: "Bisher war diese Kostenerstattung auf den jeweiligen Einzelfall bezogen. Das neue System mit Pauschaltarifen und Entschädigungen erspart bürokratischen Mehraufwand und ist eine zufriedenstellende Lösung für Feuerwehren, Gemeinden, Betriebe und nicht zuletzt die Waldbäuerinnen und Waldbauern. Wir bedanken uns bei Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig für sein Engagement für eine machbare Lösung."
Eine Maßnahme gegen die zunehmende Trockenheit und zum Schutz vor Bodenerosion auf landwirtschaftlichen Flächen stellen sogenannte Mehrnutzenhecken dar, so Strasser: "Mehrnutzenhecken spenden nicht nur Schatten, sondern fördern auch die Biodiversität. Sie sorgen dafür, dass der fruchtbare Oberboden vor Wind- und Wassererosion geschützt ist und verbessern das Kleinklima. Die Anlage von Mehrnutzenhecken, als ein Beispiel von Agroforstflächen, wird nun erleichtert. Das Gesetz stellt klar, dass diese weiterhin als landwirtschaftliche Nutzflächen gelten, wenn binnen zehn Jahren eine Meldung an die Forstbehörde erfolgt."
Außerdem betont Strasser den Aspekt der Bildung: "Um auch den kommenden Generationen die Wertigkeit unserer Wälder zu vermitteln, setzen wir einen starken Fokus auf die Ausbildung unserer Jugend. Mit dem zusätzlichen Bildungsweg zum Forstassistenten legen wir außerdem den Grundstein für eine neue Generation an Führungskräften." (Schluss) APA OTS 2023-06-23/09:00
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