Nach Rissen in Vorarlberg: Gantner für rasche Abschussfreigabe von Schadwölfen
Situation ist für Älpler:innen nicht länger tragbar
"Das Maß ist voll", sagt der Vorarlberger Agrarlandesrat, Christian Gantner, nachdem zuletzt am 10. Juli auf einer Alpe im Silbertal Ziegen am helllichten Tag in der Nähe zur Alphütte von einem Wolf gerissen wurden. Bereits in den vergangenen Monaten wurden vermehrte Wolfsrisse an Rot- und Rehwild im Bezirk Bludenz beobachtet, auch zahlreiche Schafe wurden durch das Großrautier getötet oder zum Teil schwer verletzt. Gantner fordert deshalb eine rasche und unbürokratische Freigabe des Abschusses von Problemwölfen. "Im Rahmen des für Vorarlberg aufgrund der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie erarbeiteten Wolfsmanagements ist zwar per Bescheid die Entnahme von Problemwölfen vorgesehen, doch ist dieses Verfahren zu aufwändig und bei erwartbaren Einsprüchen zu langwierig, um im Anlassfall rasch handeln zu können", erklärt der Landesrat.
Josef Moosbrugger, Landwirtschaftskammer Vorarlberg-Präsident, schließt sich dieser Forderung an: "Ein rasches Reagieren muss möglich sein. Wir fordern das Land Vorarlberg auf, diesen Schadwolf umgehend zum Abschuss freizugeben. Warten wir nicht, bis die ersten Bauern ihre Alpen verlassen und Wölfe Menschen bedrohen, handeln wir."
Gerade die jüngsten Wolfsrisse bei Nutztieren zeigen für Gantner, wie schwierig die Integration des Wolfes in unserer Kulturlandschaft ist. Die Anwesenheit des Wolfes habe nicht nur zu gravierenden Änderungen im Verhalten des Rot- und Rehwildes geführt, sondern sei auch mit mehreren Verlusten und schwersten qualvollen Verletzungen von Nutztieren verbunden. "Diese Situation ist für die Vorarlberger Land- und Alpwirtschaft nicht länger hinnehmbar, vor allem in Gebieten, wo Herdenschutzmaßnahmen aufgrund der besonderen schwierigen Geländeverhältnisse für die Tierhaltenden bzw. Älpler:innen nicht zumutbar sind. Es kann nicht sein, dass bei qualvoll getöteten Schafen und Ziegen plötzlich der Tierschutz keine Rolle mehr spielt und unsere Nutztiere dem Wolf 'zum Fraß vorgeworfen' werden", so Gantner.
Vor diesem Hintergrund fordert der Landesrat, dass von der EU-Kommission der derzeit bestehende höchste Schutzstatus für den Wolf auf ein geringeres Niveau herabgesetzt wird, um die Entnahme von Problemwölfen im Anlassfall ohne Verzug vornehmen zu können. "Naturromantik und Ideologien gefährden unsere Land- und Alpwirtschaft", sagt Gantner. (Schluss)
Josef Moosbrugger, Landwirtschaftskammer Vorarlberg-Präsident, schließt sich dieser Forderung an: "Ein rasches Reagieren muss möglich sein. Wir fordern das Land Vorarlberg auf, diesen Schadwolf umgehend zum Abschuss freizugeben. Warten wir nicht, bis die ersten Bauern ihre Alpen verlassen und Wölfe Menschen bedrohen, handeln wir."
Gerade die jüngsten Wolfsrisse bei Nutztieren zeigen für Gantner, wie schwierig die Integration des Wolfes in unserer Kulturlandschaft ist. Die Anwesenheit des Wolfes habe nicht nur zu gravierenden Änderungen im Verhalten des Rot- und Rehwildes geführt, sondern sei auch mit mehreren Verlusten und schwersten qualvollen Verletzungen von Nutztieren verbunden. "Diese Situation ist für die Vorarlberger Land- und Alpwirtschaft nicht länger hinnehmbar, vor allem in Gebieten, wo Herdenschutzmaßnahmen aufgrund der besonderen schwierigen Geländeverhältnisse für die Tierhaltenden bzw. Älpler:innen nicht zumutbar sind. Es kann nicht sein, dass bei qualvoll getöteten Schafen und Ziegen plötzlich der Tierschutz keine Rolle mehr spielt und unsere Nutztiere dem Wolf 'zum Fraß vorgeworfen' werden", so Gantner.
Vor diesem Hintergrund fordert der Landesrat, dass von der EU-Kommission der derzeit bestehende höchste Schutzstatus für den Wolf auf ein geringeres Niveau herabgesetzt wird, um die Entnahme von Problemwölfen im Anlassfall ohne Verzug vornehmen zu können. "Naturromantik und Ideologien gefährden unsere Land- und Alpwirtschaft", sagt Gantner. (Schluss)
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