Zum Content springen
Neue Suche

Absender

Empfänger

Wien, 25. April 2023 (aiz.info)

Kartoffelmarkt: Witterungsbedingte Verzögerung der Heurigensaison erwartet

Erzeugerpreise eine weitere Woche fortgeschrieben

Der österreichische Speisekartoffelmarkt zeigt sich von seiner ausgeglichenen Seite. Viele Landwirte haben mittlerweile ihre Lager schon geräumt und freie Ware ist damit kaum mehr am Markt verfügbar. Es ist aus heutiger Sicht zwar davon auszugehen, dass sich der Start der heimischen Heurigensaison witterungsbedingt etwas verzögern dürfte, dennoch sollten die noch vorhandenen Vorräte bei den Händlern für einen nahtlosen Übergang zur neuen Ernte reichen, zumal es auf der Absatzseite an neuen Impulse fehlt. Vom Lebensmitteleinzelhandel wird von einem ruhigen aber stetigen Bedarfsgeschäft berichtet und auch Exporte sind weiterhin kaum ein Thema. Bei den Erzeugerpreisen kam es somit zu keinen Änderungen. In Niederösterreich wurde zu Wochenbeginn für Speisekartoffeln meist 30 bis 32 Euro/100 kg bezahlt. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen liegen die Preise auch darunter. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Preise von bis zu 32 Euro/100 kg gemeldet.
 
Am deutschen Speisekartoffelmarkt hat sich die Nachfrage nach den Osterfeiertagen traditionell wieder beruhigt. Zuletzt wurde von einem meist ruhigen aber stetigen Inlandsgeschäft berichtet. Demgegenüber steht ein Angebot, das zwar ausreichend ist, aber auch keinen Druck am Markt verursacht. Nach der Meinung vieler Marktbeteiligten dürften diese ausgeglichenen Marktverhältnisse wohl bis zum Ende der Saison andauern. Bei den Erzeugerpreisen gab es entsprechend keine wesentlichen Änderungen zur Vorwoche. Lediglich für Partien mit Qualitätsbeeinträchtigungen wurden weitere Abzüge vorgenommen. Auf der anderen Seite konnten für Top-Ware Aufschläge erzielt werden. Zu Wochenbeginn lagen die Preise für Speiseware im Bundesdurchschnitt bei meist 28 bis 30 Euro/100 kg. Importierte Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum haben in Deutschland derzeit noch eine recht geringe Bedeutung. Die Preise für Importware aus Ägypten und Israel lagen zuletzt bei 70 Euro/100 kg franko. (Schluss)
2.131 Anschläge
  • Empfehlen
  • Drucken
  • PDF downloaden
  • RTF downloaden