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Wien, 16. Dezember 2022 (aiz.info)

Reallabor für Erforschung nachhaltiger Energieträger soll in Österreich entstehen

Totschnig ruft zur Einreichung wissenschaftlicher Projekte auf

Alternativen zu fossilem Gas und Erdöl sollen in einem Reallabor erforscht werden. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig hat heute, Freitag, den Startschuss für den entsprechenden Fördercall gegeben. Für die Initiative "THINK.WOOD.Energie" stehen 28 Mio. Euro aus dem Waldfonds bereit. "Der Russische Angriffskrieg in der Ukraine und der fortschreitende Klimawandel verdeutlichen, dass wir so rasch wie möglich unabhängiger von fossilem Gas und Erdöl werden müssen. Der Weg dorthin führt über die Nutzung nachhaltiger Alternativen, wie Grünes Gas oder Biotreibstoffe. Zu den Maßnahmen des Österreichischen Waldfonds gehört daher auch die Umsetzung eines Reallabors, wo die Erzeugung nachhaltiger Energieträger auf biogener Basis erforscht und optimiert wird", erklärte Totschnig.
 
"Wenn es um nachhaltige Energie geht, ist unsere Land- und Forstwirtschaft ein Schlüsselfaktor. Mit einer innovativen Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur soll ein umfassendes Konzept von der Brennstoffbeschaffung bis zur Anwendung der Produkte entwickelt werden. Indem wir Tempo bei der Erforschung nachhaltiger Energiequellen machen, tragen wir zu mehr Versorgungssicherheit und auch zu mehr Klimaschutz bei", so Totschnig.  
 
Ab sofort können bis zum 31. Mai 2023 Anträge bei der FFG (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) eingereicht werden. Ziel ist die Errichtung einer Forschungs- und Entwicklungs-Infrastruktur zur Erzeugung und Anwendung von Grünen Gasen und Biotreibstoffen aus nachhaltiger Biomasse und biogenen Reststoffen der Land- und Forstwirtschaft. Förderbar sind Einrichtungen der Forschung und Wissensverbreitung - etwa Universitäten, Fachhochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Technologietransfer-Einrichtungen, Innovationsmittler oder sonstige wissenschaftsorientierte Organisationen.  
 
Der Österreichische Waldfonds
 
Mit 350 Mio. Euro und zehn Maßnahmen sei der Waldfonds das größte Unterstützungspaket für heimische Wälder. Es wird damit auf die Entwicklung klimafitter Wälder, die Förderung der Biodiversität im Wald sowie auf eine verstärkte Verwendung des Rohstoffes Holz als aktiven Beitrag zum Klimaschutz abgezielt. Eine nachhaltige Holzverwendung ersetze nicht nur klimaschädliche Produkte und speichere CO2, sondern sichere auch Arbeitsplätze und Einkommen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Daher sei im Rahmen des Waldfonds (www.waldfonds.at) auch die Österreichische Holzinitiative gestartet worden. (Schluss)
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