Oberösterreich: Imkerei erwartet 2023 wenig aber sehr guten Honig
Langer-Weninger und Waldenberger appellieren an Konsum regionalen Honigs
Derzeit herrscht reges Treiben in den oberösterreichischen Imkereien. Der eingetragene Honig wird geschleudert oder es werden die leer gebliebenen Waben im Winterlager verschlossen. Das Imkerjahr 2023 neigt sich dem Ende zu. Oberösterreichs Bienenvölker hätten sich, so Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger, aufgrund der frühlingshaften Temperaturen sehr zeitig entwickelt, dann aber während kühler Wochen besondere Aufmerksamkeit und teilweise Notfütterungen erfordert. Die Honigernte 2023 sei unterdurchschnittlich und für Erwerbsimkereibetriebe nicht kostendeckend. "Während es bei Blütenhonig teilweise zu Totalausfällen kam, wurden bei Waldhonig regionale stark unterschiedliche Erträge verzeichnet", erläutert Wolfgang Pointecker, Präsident des Österreichischen Erwerbsimkerbundes.
"Die Rapsblüte startete bei zu niedrigen Temperaturen und später fehlte es am Nektarangebot. So blieb auch die Rapshonigernte weitestgehend ohne Ertrag. Regionale Unterschiede sind beim Waldhonig zu verzeichnen", bestätigt Herbert Vitzthum, Präsident des OÖ Landesverbandes für Bienenzucht. Generell liege die Gesamternte von Honig heuer deutlich unter 50% eines Durchschnittsjahres. Erfreulich sei jedoch die sehr hohe Qualität des Honigs.
Der Honig sei teilweise bereits geerntet und in den nächsten Wochen werde das Winterfutter verabreicht. Damit stünden Aufgaben wie die Varroamilben-Behandlung an, so Vitzthum. Die rechtzeitige Behandlung gegen die Varroamilbe sei ein wichtiger Beitrag zu einer gesunden Überwinterung der Bienenvölker. Nach der Ernte sollte zeitnah damit begonnen werden. Eine Reinfektion sollte tunlichst vermieden werden.
Erwerbsimkerei in herausfordernder Situation - Appell für regionalen Honig
"Der Honigverkauf an Abfüllunternehmen ist völlig zum Erliegen gekommen und die Direktvermarktung ist stark rückläufig. Da es für Erwerbsimkereibetriebe keine Ausfallshaftung gibt, wird es für einige Betriebe heuer sehr eng. Nur durch den Kauf österreichischen Honigs können Familienbetriebe erhalten und Bestäubungsleistungen gesichert werden", stellt Pointecker fest. Langer-Weninger und Landwirtschaftskammer- Präsident Franz Waldenbergerappellieren, zu regionalem Honig zu greifen.
"Bei heimischem Honig handelt es sich um ein qualitativ hochwertiges und unverfälschtes Lebensmittel", so die Landesrätin. Der Konsum verschaffe einen Geschmacksgenuss, der die regionale Vielfalt des Landes widerspiegle. "Honig aus der Region unterstützt aber nicht nur die heimischen Imker:innen sowie die Honigbiene, darüber hinaus ist er nachhaltig, verbessert die CO2-Bilanz, sorgt für mehr Biodiversität und trägt wesentlich zur Bestäubung landwirtschaftlicher Kulturen bei. Dadurch steigert Honig die regionale Wertschöpfungskette", so Waldenberger.
Im Obstbau habe laut Waldenberger die kühle Witterung von März bis in den Mai die Entwicklung der Pflanzen leicht verzögert, die Entwicklung sei aber positiv. Aktuell zeige sich der Fruchtansatz sehr zufriedenstellend. (Schluss)
"Die Rapsblüte startete bei zu niedrigen Temperaturen und später fehlte es am Nektarangebot. So blieb auch die Rapshonigernte weitestgehend ohne Ertrag. Regionale Unterschiede sind beim Waldhonig zu verzeichnen", bestätigt Herbert Vitzthum, Präsident des OÖ Landesverbandes für Bienenzucht. Generell liege die Gesamternte von Honig heuer deutlich unter 50% eines Durchschnittsjahres. Erfreulich sei jedoch die sehr hohe Qualität des Honigs.
Der Honig sei teilweise bereits geerntet und in den nächsten Wochen werde das Winterfutter verabreicht. Damit stünden Aufgaben wie die Varroamilben-Behandlung an, so Vitzthum. Die rechtzeitige Behandlung gegen die Varroamilbe sei ein wichtiger Beitrag zu einer gesunden Überwinterung der Bienenvölker. Nach der Ernte sollte zeitnah damit begonnen werden. Eine Reinfektion sollte tunlichst vermieden werden.
Erwerbsimkerei in herausfordernder Situation - Appell für regionalen Honig
"Der Honigverkauf an Abfüllunternehmen ist völlig zum Erliegen gekommen und die Direktvermarktung ist stark rückläufig. Da es für Erwerbsimkereibetriebe keine Ausfallshaftung gibt, wird es für einige Betriebe heuer sehr eng. Nur durch den Kauf österreichischen Honigs können Familienbetriebe erhalten und Bestäubungsleistungen gesichert werden", stellt Pointecker fest. Langer-Weninger und Landwirtschaftskammer- Präsident Franz Waldenbergerappellieren, zu regionalem Honig zu greifen.
"Bei heimischem Honig handelt es sich um ein qualitativ hochwertiges und unverfälschtes Lebensmittel", so die Landesrätin. Der Konsum verschaffe einen Geschmacksgenuss, der die regionale Vielfalt des Landes widerspiegle. "Honig aus der Region unterstützt aber nicht nur die heimischen Imker:innen sowie die Honigbiene, darüber hinaus ist er nachhaltig, verbessert die CO2-Bilanz, sorgt für mehr Biodiversität und trägt wesentlich zur Bestäubung landwirtschaftlicher Kulturen bei. Dadurch steigert Honig die regionale Wertschöpfungskette", so Waldenberger.
Im Obstbau habe laut Waldenberger die kühle Witterung von März bis in den Mai die Entwicklung der Pflanzen leicht verzögert, die Entwicklung sei aber positiv. Aktuell zeige sich der Fruchtansatz sehr zufriedenstellend. (Schluss)
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