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Amsterdam, 24. Juli 2023 (aiz.info)

FrieslandCampina verbucht massiven Einbruch beim Ergebnis im 1. Halbjahr 2023

Ungleichgewicht zwischen Erzeuger- und Verbraucherpreisen

Im ersten Halbjahr 2023 haben sich die wirtschaftlichen Bedingungen für den niederländischen Molkereiriesen FrieslandCampina verschlechtert. Der Milchpreis, den die Molkereigenossenschaft ihren Mitglied-Milchviehhaltern im vergangenen Halbjahr zahlte, war höher als die stark gesunkenen Marktpreise für Basismolkereiprodukte, vor allem die für Käse und Butter, teilte das Unternehmen laut Dow Jones News mit. Teure Bestände mussten in einem rückläufigen Markt für Molkereiprodukte verkauft werden. Außerdem verringerten sich die Mengen infolge des Marktrückgangs durch Kaufkraftverlust und eine Verlagerung der Verbraucherausgaben zu Hausmarken, wie Friesland-Campina weiter ausführte.
 
Das Betriebsergebnis sank demnach im Berichtszeitraum um 85,7%, und zwar auf 47 Mio. von 328 Mio. Euro. Der Halbjahresüberschuss ging um sogar um 94,2% zurück, auf 8 Mio. von 139 Mio. Euro. Höhere Zinsen, ungünstige Wechselkursauswirkungen, Kaufkraftverlust und eine Verlagerung der Verbraucherausgaben hätten zu den niedrigeren Betriebsergebnissen beigetragen. Dagegen sind die Umsatzerlöse um 4,6% gestiegen, auf 6,9 Mrd. von 6,6 Mrd. Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Umsatzwachstum sei vorwiegend durch bereits durchgeführte Preiserhöhungen verursacht worden.
 
Die Mitglied-Milchviehhalter lieferten im ersten Halbjahr 2023 rund 4,8 Mrd. kg Milch an die Produktionsstätten von Friesland-Campina, wie es weiter hieß. Das waren 0,5% mehr als gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Molkereigenossenschaft bezahlte ihren Milchviehhaltern im ersten Halbjahr 2023 einen etwas höheren durchschnittlichen Garantiepreis pro 100 kg angelieferter Erzeugermilch als im gleichen Zeitraum des Vorjahres: 49,96 Euro gegenüber 49,39 Euro. (Schluss)
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