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Wien, 26. Juli 2023 (aiz.info)

Josef Obweger ist neuer Obmann der Almwirtschaft Österreich

Elmar Monz und Silvester Gfrerer zu Stellvertretern gewählt

Gestern wurde Josef Obweger zum neuen Vorstand der Almwirtschaft Österreich, dem Dachverband aller Almwirtschaftsvereine der Bundesländer, gewählt. Er folgt Erich Schwärzler nach.

Obweger ist seit 2007 Obmann des Kärntner Almwirtschaftsvereines und war bis dato Obmann-Stellvertreter der Almwirtschaft Österreich. Er bewirtschaftet mit seiner Familie einen Bergbauernbetrieb mit Mutterkuhhaltung und Almwirtschaft in Millstatt am See und unterrichtet am Bildungszentrum Litzlhof unter anderem das Fach Almwirtschaft.

Bei der gestrigen Mitgliederversammlung wurde Obweger einstimmig zum neuen Vorstand gewählt. Er verfügt über viel Fachwissen und ist bekannt für seinen großen Einsatzwillen. Für seine ausgleichende Art wird er über die Almwirtschaft hinaus geschätzt. Als wichtige Themen in der Almwirtschaft sieht er die Stabilisierung der Auftriebszahlen, eine erhöhte Wertschöpfung durch die Vermarktung von "echten" Almprodukten und vor allem praxistaugliche Lösungen für die Almbewirtschaftung in der Großraubwildproblematik.

Im Zuge der Wahl des Vorstandes wurden auch zwei neue Obmann-Stellvertreter gewählt: Josef Lanzinger, welcher sich langjährig mit großem Eifer als Obmann Stellvertreter für den Verein und die Almwirtschaft engagiert hat, übergibt sein Amt an die zwei neuen Stellvertreter Elmar Monz, Obmann des Tiroler Almwirtschaftsvereines und Silvester Gfrerer, Obmann des Salzburger Alm- und Bergbauernvereins.

Schwärzler setzte sich stets für die Almwirtschaft ein

Obweger bedankte sich bei Erich Schwärzler für sein großes Engagement und seinem Einsatz für die Almwirtschaft: "Das Wohl der Almwirtschaft, insbesondere der Menschen, die diese jahrhundertealte Kulturlandschaft pflegen und erhalten, waren und sind ihm stets ein großes, auch persönliches Anliegen. Durch seine wertschätzende Art, seine "Handschlagqualität", sein großes Netzwerk, welches er sich über Jahrzehnte im Rahmen seiner politischen Laufbahn - insbesondere in 25 Jahren als Agrarlandesrat in Vorarlberg - aufgebaut hatte, konnte in seiner Amtszeit viel Positives für die Almwirtschaft erreicht werden", erklärt Obweger.

Schwärzler war unter anderem maßgeblich an den Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik beteiligt. Er setzte sich für praktikable Maßnahmen und ein angemessenes Budget für die Almwirtschaft ein. Mehr Sicherheit bei der Almflächenermittlung und eine Besserstellung der Almverantwortlichen in Haftungsfragen im Rahmen des "Aktionsplans für sichere Almen" waren weitere Errungenschaften seiner Amtszeit.

"In den Verhandlungen war er stets hartnäckig. Bei zahlreichen Almfesten, Almwandertagen und Versammlungen der Almwirtschaftsvereine der Bundesländer war er oft und gerne Gast. Auch dafür wurde er stets von den Funktionären der Mitgliedsvereine geschätzt. Die Vertreter der Almwirtschaft Österreich bedanken sich herzlich bei Erich Schwärzler und Josef Lanzinger für deren großen Einsatz zum Wohle der Almwirtschaft und wünschen ihnen alles Gute für den weiteren Lebensweg", so Obweger. (Schluss)
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