proPellets Austria: Gesetzliche Bevorratungspflicht für mehr Versorgungssicherheit
Produzenten und Händler sollen 10% auf Lager legen müssen
Pellets spielen eine immer wichtigere Rolle für die Energieversorgung in Österreich. Mehr als 180.000 Haushalte, zahlreiche Gewerbebetriebe, Schulen, Kindergärten und Altersheime setzen aktuell auf diese Wärmeenergiequelle. Auch die Zahl der neu installierten Pelletheizungen stieg 2021 um 50% gegenüber dem Jahr davor. Die russische Invasion in der Ukraine hat aber auch hier gezeigt, dass eine hohe Versorgungssicherheit und damit stabilere Preise nur mit einer gesetzlichen Pelletbevorratungspflicht zu erreichen sind, wie sie heute der Branchenverband proPellets Austria gefordert hat.
Das Modell im Detail
Der Vorschlag von proPellets sieht vor, Produzenten und Importeure, die in Österreich Pellets in Umlauf bringen, zu verpflichten, saisonale und strategische Reserven aufzubauen. Konkret geht es um eine saisonale Reserve von 5% der im Vorjahr im Inland verkauften Ware - aktuell rund 65.000 t -, die bis 1. Dezember nachzuweisen ist und ab 15. Dezember wieder zur Versorgung des Marktes ausgeliefert werden soll. Zusätzlich ist eine dauerhafte strategische Reserve von 5% der im jeweiligen Vorjahr verkauften Menge aufzubauen. Um Marktverwerfungen zu vermeiden, soll die strategische Reserve bis 1. Dezember 2024 aufgebaut werden. Bis 1. Dezember 2023 soll die Hälfte der vorgeschriebenen Mengen erreicht werden. Eine Freigabe der strategischen Vorräte könnte auf Basis einer Empfehlung des Energielenkungsausschusses durch eine Verordnung des zuständigen Ministeriums erfolgen.
Die kalkulierten Kosten für die Bevorratung auf Basis von Expertenschätzungen belaufen sich laut proPellets je nach Marktpreis, zwischen 1,1 und 1,9% des Endkundenpreises.
"Das letzte Jahr zeigt deutlich: was für Öl und Gas schon längst gilt, muss auch für Pellets umgesetzt werden. Die Einrichtung verpflichtender strategischer Reserven ist dringend notwendig, um im Zuge der Energiewende eine stabile Versorgung mit erneuerbarer Energie zu gewährleisten", plädiert Christian Rakos, Geschäftsführer von proPellets Austria und Präsident der World Bioenergy Association.
Im Dezember 2022 lag der Pelletpreis in Österreich mit 54 Cent/kg um 10,2% niedriger als im Vormonat. Heizöl war im Dezember rund 20% teurer als Pellets, Heizen mit einem neuen Erdgasvertrag kostet aktuell mehr als doppelt so viel wie mit Pellets. (Schluss)
Das Modell im Detail
Der Vorschlag von proPellets sieht vor, Produzenten und Importeure, die in Österreich Pellets in Umlauf bringen, zu verpflichten, saisonale und strategische Reserven aufzubauen. Konkret geht es um eine saisonale Reserve von 5% der im Vorjahr im Inland verkauften Ware - aktuell rund 65.000 t -, die bis 1. Dezember nachzuweisen ist und ab 15. Dezember wieder zur Versorgung des Marktes ausgeliefert werden soll. Zusätzlich ist eine dauerhafte strategische Reserve von 5% der im jeweiligen Vorjahr verkauften Menge aufzubauen. Um Marktverwerfungen zu vermeiden, soll die strategische Reserve bis 1. Dezember 2024 aufgebaut werden. Bis 1. Dezember 2023 soll die Hälfte der vorgeschriebenen Mengen erreicht werden. Eine Freigabe der strategischen Vorräte könnte auf Basis einer Empfehlung des Energielenkungsausschusses durch eine Verordnung des zuständigen Ministeriums erfolgen.
Die kalkulierten Kosten für die Bevorratung auf Basis von Expertenschätzungen belaufen sich laut proPellets je nach Marktpreis, zwischen 1,1 und 1,9% des Endkundenpreises.
"Das letzte Jahr zeigt deutlich: was für Öl und Gas schon längst gilt, muss auch für Pellets umgesetzt werden. Die Einrichtung verpflichtender strategischer Reserven ist dringend notwendig, um im Zuge der Energiewende eine stabile Versorgung mit erneuerbarer Energie zu gewährleisten", plädiert Christian Rakos, Geschäftsführer von proPellets Austria und Präsident der World Bioenergy Association.
Im Dezember 2022 lag der Pelletpreis in Österreich mit 54 Cent/kg um 10,2% niedriger als im Vormonat. Heizöl war im Dezember rund 20% teurer als Pellets, Heizen mit einem neuen Erdgasvertrag kostet aktuell mehr als doppelt so viel wie mit Pellets. (Schluss)
2.338 Anschläge
-
Empfehlen
-
Drucken
-
PDF downloaden
-
RTF downloaden