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Wien, 24. Jänner 2023 (aiz.info)

Kartoffelmarkt: Kaum Exporte wegen hoher Aussortierungen

Lageraufschläge zum Monatswechsel erwartet

Der österreichische Speisekartoffelmarkt präsentiert sich recht unaufgeregt. Trotz regional kurzfristigen witterungsbedingten Verzögerungen versorgen die Landwirte die Händler bedarfsgerecht. Der Inlandsabsatz läuft dabei stetig auf saisonüblich ruhigem Niveau. Exporte spielen angesichts der überschaubaren Lagervorräte weiterhin nur eine untergeordnete Rolle. Unverändert hoch bleiben dagegen die qualitätsbedingten Aussortierungen. Neben den Ausfällen durch Drahtwurmbefall dürfte heuer auch die Druckstellenproblematik eine größere Rolle spielen, teilt die Interessengemeinschaft Erdäpfelbau mit.
 
Bei den Erzeugerpreisen gibt es noch keine Änderung. Mit Monatswechsel dürfte es zu moderaten Lageraufschlägen kommen. In Niederösterreich und Oberösterreich wurden für Speisekartoffeln zuletzt meist 30 Euro/100 kg bezahlt. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Aussortierungen liegen die Preise etwas darunter.
 
Am deutschen Speisekartoffelmarkt hat sich im Vergleich zur Vorwoche auch kaum etwas geändert. Es wird weiter von einem saisonüblichen ruhigen Bedarfsgeschäft berichtet. Vereinzelt sorgten Werbeaktionen für leichte Impulse. Im LEH greifen die Konsumenten aber zunehmend auf günstige Aktionsware zurück, während das höherpreisige Segment immer weniger nachgefragt wird. Demgegenüber steht ein Angebot, das den Bedarf ohne Probleme decken kann. Momentan kann dafür meist noch auf Ware aus den Flächenlägern zurückgegriffen werden. Mit der Umstellung auf Kühlhausware werden leichte Preiserhöhungen erwartet. Bisher halten sich jedoch die Erzeugerpreise weiterhin auf dem Niveau der Vorwochen. Die Preise für Speiseware lagen zuletzt im Bundesdurchschnitt je nach Sorte bei 28 bis 30 Euro/100 kg. (Schluss)
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