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Rom, 11. Dezember 2023 (aiz.info)

FAO-Lebensmittelpreisindex bleibt im November stabil

Niedrigere Preise für Getreide und Fleisch durch steigende Kosten für Zucker, Pflanzenöl, Molkereiprodukte ausgeglichen

Die weitweiten Lebensmittelpreise sind im November stabil geblieben, da niedrigere Preise für Getreide und Fleisch durch steigende Kosten für Zucker, Pflanzenöl und Molkereiprodukte ausgeglichen wurden. Das teilte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am Freitag, den 8. Dezember, mit.
 
Der FAO-Lebensmittelpreisindex lag im November bei durchschnittlich 120,4 Punkten und blieb damit gegenüber dem revidierten Stand vom Oktober unverändert. Der ausbleibende Preisrückgang könnte den politischen Entscheidungsträgern Sorgen bereiten, da die hohen Lebensmittelkosten den Druck auf die Verbraucher verstärken. Allerdings liegen die Lebensmittelpreise immer noch um 11% niedriger als vor einem Jahr, meldet Dow Jones News.

Laut FAO stiegen die Preise für Pflanzenöl im November um 3,4% im Vergleich zum Vormonat. Vor allem die Preise für Palmöl kletterten um 6%, da die Nachfrage aus den Importländern zunahm. Die Preise für Molkereiprodukte legten ebenfalls um 2,2% zu, getrieben von der Nachfrage nach Magermilchpulver und Butter in Nordostasien.
 
Die Zuckerpreise erhöhten sich um 1,4% und lagen damit um mehr als 41% höher als im Vorjahr. Das Angebot wird derzeit durch die extreme Trockenheit in Thailand und Indien - zwei der wichtigsten Zuckerexportländer - bedroht.

Dagegen fielen die Preise für Getreide im Berichtsmonat um 3%, was vor allem auf einen Rückgang der Preise für Grobgetreide, einschließlich Mais, zurückzuführen ist. Nach Angaben der FAO sanken auch die Weizenpreise um 2,4%, doch sind die Futures in den vergangenen Tagen aufgrund von Berichten über eine höhere Nachfrage aus China gestiegen. Die Chicagoer Futures sind in diesem Quartal um fast 18% gestiegen und notieren bei 6,39 US-Dollar je Bushel. Die Fleischpreise sind unterdessen um 0,4% gesunken und liegen damit 2,4% unter dem Stand von vor einem Jahr.
 
Rekordgetreideernte von 2,8 Mrd. t prognostiziert

Die FAO prognostiziert für dieses Jahr nun eine Rekordgetreideproduktion von 2,823 Mrd. t, was etwa 10 Mio. t über dem bisherigen Rekord von 2021 liegt. Der größte Teil dieses Anstiegs ist auf die Rekordernte von Weizen in Russland und Mais in den USA zurückzuführen. (Schluss)
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