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Wien, 19. Jänner 2023 (aiz.info)

ÖWM: 2022 wurden wieder 3.470 Weine von 622 Weingütern auf Messen präsentiert

Absatz in heimischer Gastronomie erholte sich

Die Österreichische Wein Marketing GmbH (ÖWM) hat nach zwei Covid-Jahren und der Rückkehr der großen Weinmessen, diese zu ihrem Schwerpunkt in ihrem Jahresprogramm 2022 gemacht. Daneben setzte sie viele weitere Maßnahmen, um den Absatz von heimischem Wein zu forcieren und die Wertschöpfung für die Winzer:innen zu steigern. Der Export-Rekord von 2021 könnte 2022 sogar übertroffen werden, wie die heute präsentierte Jahresbilanz zeigt. 
 
VieVinum wurde zum großen Erfolg
 
Weltweit organisierte die ÖWM im vergangenen Jahr 102 Veranstaltungen, bei denen 3.470 österreichische Weine von 622 Weingütern präsentiert wurden. Ein besonderer Erfolg wurde die VieVinum, zu der im Mai mehr als 1.000 Fachleute aus aller Welt in die Wiener Hofburg kamen, wo 500 Weingüter mit ihren Produkten für Begeisterung sorgten.
 
Weinabsatz in heimischer Gastronomie erholte sich
 
Auf dem Heimmarkt machte es sich bemerkbar, dass die Gastronomie 2022 nach zwei Jahren voller Lockdowns wieder offenhalten konnte. Der Verkauf österreichischer Weine über den Lebensmitteleinzelhandel, der 2020 und 2021 deutlich angestiegen war, ging wieder etwas zurück (-5,5% Umsatz, Q1-Q3 2022). Dafür zog der Umsatz in der Gastronomie kräftig an (+37,5% im Gastro-Großhandel, Q1-Q3 2022). Das ist besonders wichtig für Österreichs Winzer:innen, da sie in der Gastronomie ihre hochwertigen Weine absetzen können und so eine höhere Wertschöpfung erzielen.
 
In dieser Hinsicht ist auch die Wintersaison in Österreichs Skigebieten von großer Bedeutung. Daher startete die ÖWM Mitte Dezember 2022 die Kampagne "Auf zum Weinkehrschwung!", die bis April 2023 den Absatz heimischer Weine in den Tourismus-Hotspots der westlichen Bundesländer ankurbeln wird.
 
Höchster Durchschnittspreis der Exportgeschichte möglich
 
Nach dem Rekordjahr 2021 mit dem größten Exportzuwachs aller Zeiten zeigte der Exportwert 2022 weiter nach oben. Bis September stieg er um 7,5% auf 175,3 Mio. Euro. Zwar sank die ausgeführte Weinmenge um 4,4%, was aber den Durchschnittspreis auf 3,44 Euro pro Liter steigen ließ. Sollte sich der Trend fortsetzen, könnte Österreich bei den Ganzjahreszahlen 2022 den höchsten Durchschnittspreis seiner Exportgeschichte einfahren.
 
Teuerungskrise erfasst auch heimischen Weinbau
 
Überschattet wurde das Jahr 2022 durch den Ukraine-Krieg und die dadurch ausgelöste Teuerungskrise. Österreichs Weinbaubetriebe spüren die Kostensteigerungen in vielen zentralen Bereichen, etwa bei Material, Treibstoff und Löhnen. ÖWM-Geschäftsführer Chris Yorke dazu: "Es ist von zentraler Bedeutung, dass österreichischer Wein zu höheren Preisen abgesetzt wird. Nur so können unsere Winzer:innen die aktuellen Kostensteigerungen bewältigen.“ (Schluss)
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