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Wien, 15. September 2023 (aiz.info)

EU-Schweinemarkt: Schlachtunternehmen um Auslastung bemüht

Heimischer Lebendmarkt auf Jahrestiefst-Niveau

Am EU-Schweinemarkt dominieren weitgehend geräumte Lebendmärkte, trotzdem schwächeln die Fleischmärkte weiter. Die Nachfrage nach schlachtreifen Tieren ist primär dem Bemühen der Schlachtunternehmen nach Auslastung ihrer Anlagen und Mitarbeiter geschuldet. Gleichzeitig wird vielerorts die Verfügbarkeit von Personal an den Schlacht- und Zerlegebändern bemängelt. Auch diese Gemengelage gab es in der Fleischbranche noch nie. Aus Deutschland (+/-0) werden unterschiedliche Verhältnisse gemeldet, während im Süden Schlachtschweine gut abfließen, sind Erzeuger in Nord- und Nordwest-Deutschland mit Rückstau konfrontiert. Am übrigen Binnenmarkt halten sich Plus- und Minustendenzen die Waage.
 
In Österreich zeigen sich Lebend- und Fleischmarkt gleichermaßen in ausgewogenem Zustand. Nicht, weil der Fleischmarkt Fahrt aufgenommen hätte, sondern weil das Angebot an schlachtreifen Schweinen seit Wochen auf Jahrestiefst-Niveau dahintümpelt, berichtet Johann Schlederer, Geschäftsführer der Österreichischen Schweinebörse. Auch das Schlachtgewicht mit aktuell 97,5 kg ist das drittniedrigste des Jahres, was zudem anzeigt, dass aus den Mastställen auch in nächster Zeit keine Druckwelle zu erwarten ist. Demzufolge war auch das frische Angebot an der Österreichischen Börse absolut überschaubar und binnen kürzester Zeit vergriffen. Vor diesem Hintergrund wurde die Mastschweinenotierung von 2,37 Euro/kg Schlachtgewicht (Berechnungsbasis: 2,27 Euro) zum vierten Mal unverändert fortgeschrieben. Auch der Ferkelpreis notiert erneut bei 3,75 Euro/kg. (Schluss)
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