Zum Content springen
Neue Suche

Absender

Empfänger

Wien, 31. Juli 2023 (aiz.info)

Erklärung von Forst-Holz-Papier für rasche Aufarbeitung aktueller Schadholzmengen

Konjunktureller Abschwung darf dem nicht entgegenstehen

Jüngste Unwetterereignisse haben besonders in Kärnten und Tirol zu einem hohen Schadholzaufkommen geführt. Aus waldhygienischen Gründen und um eine Ausbreitung des Borkenkäfers zu verhindern, sind eine rasche Aufarbeitung sowie ein zeitnaher Abtransport der Schadholzmengen nötig. Jedoch könnte der Abschwung in der Bauwirtschaft und die daraus folgende Reduktion der Produktion der holzverarbeitenden Industrie dem entgegenstehen. Hinzu kommt eine regional besonders herausfordernde logistische Infrastruktur, welche die Abfuhr der Kalamitätsmengen erschwert. Die Spitzenvertreter der Wertschöpfungskette Forst-Holz-Papier (FHP) haben sich nun in einem nationalen Schulterschluss dazu bekannt, gemeinsam alle möglichen Anstrengungen zu unternehmen, um eine zeitgerechte Aufarbeitung sowie zeitnahen Abtransport, Übernahme und Lagerung von Kalamitätsholz zu ermöglichen. Ein gemeinsames Positionspapier, das auf aiz.info als Download zur Verfügung steht, wurde erstellt.
 
Die negativen Folgen des Klimawandels, die sich seit mehreren Jahren durch anhaltende Dürrephasen und Stürme äußern, würden insbesondere die Waldbesitzer massiv treffen. Die Bewältigung der damit einhergehenden Schadereignisse sei eine enorme Herausforderung und Belastung für den gesamten Sektor Forst-Holz-Papier, betonen die Vertreter von FHP.
 
Um eine Ausweitung der Kalamitäten zu unterbinden, müssten der Abtransport der Schadholzmengen aus den Wäldern sowie die Verteilung auf Österreich erfolgen. Die vorhandenen Kapazitäten im Bereich Logistik sollten bestmöglich eingesetzt sowie potenzielle Optimierungen (Kernnetz / Ergänzungsnetz) geprüft und ausgeschöpft werden. Erforderlich sei auch eine Aktivierung der Lagerkapazitäten, insbesondere der vorhandenen Nasslager, um die anfallenden Mengen puffern zu können. Trotz der aktuellen, sehr schwierigen Holzmarktsituation sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um Übernahmekapazitäten auch während der geplanten Stillstände aufrecht zu erhalten und primär die betroffenen Schadholzmengen aufgenommen werden, wird weiter betont. (Schluss)
2.106 Anschläge

Downloads zum Thema

  • Empfehlen
  • Drucken
  • PDF downloaden
  • RTF downloaden