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Wien, 28. Oktober 2024 (aiz.info)

Aktion scharf gegen Afrikanische Schweinepest

Seit Jahresbeginn rund 8,2 Tonnen illegal eingeführte und potentiell gefährliche Fleischprodukte beschlagnahmt

Die heimischen Veterinär- und Zollbehörden haben ihre „Aktion scharf!“ verstärkt und insbesondere im Ferienreiseverkehr die unerlaubte Mitnahme von tierischen Produkten kontrolliert. Gefahndet wurde vor allem nach Schweinefleisch und Wurstwaren aus Drittstaaten, um eine Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zu verhindern. Rund 8,2 Tonnen illegal eingeführte und potentiell gefährliche Fleischprodukte aus dem Westbalkan und Moldawien wurden seit 1. Jänner beschlagnahmt und fachgerecht entsorgt. Sämtliche Laboruntersuchungen auf das Virus der Afrikanischen Schweinepest sind negativ ausgefallen. Derzeit sind 13 Länder in Europa von ASP-Ausbrüchen betroffen. Insbesondere die indirekte Einfuhr von Fleisch und Fleischprodukten durch Menschen aus den betroffenen Staaten im Süden und Osten Europas stellen ein großes Risiko für Österreich dar.
 
Die Einfuhr von Fleischprodukten aus Nicht-EU-Staaten ist verboten. Bei Missachtung leitet der Zoll auch Strafverfahren ein. Ein besonderes Risiko stellen Fleisch und Wurst aus privater Erzeugung dar, die keiner veterinärbehördlichen Kontrolle unterzogen wurden. Im Zuge der Kontrollen wurden 220 Verstöße festgestellt. Bei den Aufgriffen wurden 8.151 Kilogramm Fleisch und Fleischprodukte zum Großteil aus Serbien, Albanien, dem Kosovo und Moldawien gestoppt, davon waren 3.090 Kilogramm Schweinefleisch.
 
Bei den Kontrollen in Nickelsdorf wurden sichergestellte tierische Produkte von den Tierseuchen-Expertinnen und -Experten der AGES untersucht, bevor sie sachgemäß vernichtet wurden. Die Laboruntersuchungen von insgesamt 69 Proben (Wurst, Schinken, Speck, Rohfleisch) lieferten negative Ergebnisse auf die Afrikanische Schweinepest.
 
Der Mensch kann die ASP durch virusbelastete Lebensmittel über weite Strecken verbreiten, wenn beispielsweise infizierte Fleisch-, Wurst- oder Speiseabfälle achtlos entsorgt und von Wildschweinen aufgefressen werden. Für den Menschen ist das Virus keine Gesundheitsgefahr, für infizierte Hausschweine und Wildschweine endet die Afrikanische Schweinepest meist tödlich. (Schluss)
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