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Wien, 6. März 2025 (aiz.info)

Martin Steinkellner wird neuer Leiter der Naturwaldreservate am BFW

Naturwaldreservate-Programm als Grundlage für die Weiterentwicklung eines ökologisch orientierten, naturnahen Waldbaus

Wien, 6. März 2025 (aiz.info). – Am Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) leitet seit Februar 2025 Martin Steinkellner die Abteilung Naturwaldreservate am Institut für Waldbiodiversität und Naturschutz. Er tritt damit die Nachfolge von Georg Frank an, der das Programm maßgeblich aufgebaut hat und mit Ende Jänner 2025 in Pension gegangen ist.
 
Seit 1996 gibt es in Österreich ein landesweites Netzwerk von Naturwaldreservaten, das alle wesentlichen Waldgesellschaften repräsentiert. Es umfasst 200 Reservate mit einer Gesamtfläche von 9150 Hektar (Stand: Jänner 2025) und sichert damit die wichtigsten zonalen und weit verbreiteten Waldökosysteme. 
 
Seit Februar 2025 leitet Martin Steinkellner die Abteilung Naturwaldreservate. Der gebürtige Niederösterreicher studierte Forstwissenschaften an der Universität für Bodenkultur und sammelte praktische Erfahrungen in den Forstbetrieben Stift Göttweig sowie bei den Österreichischen Bundesforsten. Seit 2020 ist er am Bundesforschungszentrum für Wald tätig – zunächst als Projektmitarbeiter am Institut für Waldwachstum, Waldbau & Genetik, später am Institut für Waldbiodiversität und Naturschutz. Dort wirkte er an Projekten wie Biodiversitäts-Monitoring und dem Trittsteinbiotope-Programm mit (ConnectForBio, ConnectPLUS, ConnectBurgenland). Sein Fachwissen über Vertragsnaturschutz sowie die Einrichtung und Außernutzungstellung von Trittsteinbiotopen konnte er dabei gezielt vertiefen und anwenden. Zudem übernahm er Managementaufgaben wie die Planung, Teameinteilung und Koordination von Waldbegehungen – eine wertvolle Grundlage für seine neue Führungsrolle.

Naturwaldreservate als Basis für naturnahen Waldbau 
 
Das Naturwaldreservate-Programm bildet die wissenschaftliche Grundlage für die Weiterentwicklung eines ökologisch orientierten, naturnahen Waldbaus. Die Abteilung für Naturwaldforschung und Naturschutz übernimmt die fachliche Leitung und Betreuung des Programms und ist zudem in verschiedenen Fachgremien zu den Themen Waldschutzgebiete und Naturschutz aktiv. 
 
„Vertragsnaturschutz ist derzeit die einzige Möglichkeit, Naturschutz und Forstwirtschaft einvernehmlich zu verbinden. Nur so lassen sich sowohl die Interessen der Waldeigentümer:innen als auch das öffentliche Interesse an frei ablaufenden Waldprozessen in Einklang bringen. Die Abteilung Naturwaldreservate soll daher stellvertretend für Vertragsnaturschutz und naturnahe Waldbewirtschaftung stehen“, fasst Martin Steinkellner seine Leitidee zusammen. (Schluss)
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