Entwaldungsfreie Lieferketten: Malaysia hofft auf mehr Entgegenkommen der EU
Kleinbauern brauchen mehr Zeit für Umsetzung
Malaysia erhofft sich von der EU, dass die europäischen Gesetzgeber in Bezug auf eine nachhaltige Politik zukünftig „entgegenkommender“ sein werden. Dabei bezieht sich Malaysia auf das geplante EU-Gesetz für entwaldungsfreie Lieferketten, für das die EU-Kommission Anfang des Monats einen Aufschub um ein Jahr vorgeschlagen hat. Indonesien und Malaysia, die weltweit größten Palmölproduzenten, hatten sich zuvor entschieden gegen das EU-Gesetz ausgesprochen und es als diskriminierend bezeichnet, da es so interpretiert werden könne, dass es den Ölsaatenmarkt der EU schützen solle.
„In den Gesprächen, die wir mit der EU geführt haben, haben wir uns bereit erklärt, die Vorschriften einzuhalten. Wir brauchen nur etwas mehr Zeit für unsere Kleinbauern, (… ) die Regierung wird sie bei der Einhaltung der Gesetze unterstützen“, sagte Johari Abdul Ghani, malaysischer Minister für Plantagen und Rohstoffe, laut Dow Jones News. In Malaysia gibt es schätzungsweise 450.000 Kleinerzeuger, die etwa 27 Prozent des gesamten Ölpalmenanbaus des Landes betreiben.
Johari sagte außerdem auf dem Malaysian Palm Oil Forum in Kuala Lumpur, dass transparente Benchmark-Kriterien, die von den EU-Regulierungsbehörden angewandt werden, ebenfalls genau geprüft werden müssten, damit die Erzeugerländer nicht zu Unrecht als Hochrisikoländer eingestuft würden. „Im Geiste der Handelsfairness hoffen wir, dass das EU-Parlament in dieser Angelegenheit eine entgegenkommendere Rolle spielen wird“, sagte Johari.
Das EU-Gesetz für entwaldungsfreie Lieferketten verbietet den Verkauf von Produkten, deren Anbaugebiete nach 2020 abgeholzt wurden. Neben Kaffee, Palmöl und Soja gilt dies auch für Kakao, Kautschuk und Rindfleisch.
Unabhängig davon sagte Johari bei der Veranstaltung, dass Malaysia keine Probleme aufgrund der Entscheidung Indiens erwarte, die Importsteuer auf Speiseöle um 20 Prozentpunkte zu erhöhen. Die Nachfrage nach malaysischem Palmöl sei weiterhin stark. Laut Johari steuert Malaysia im Jahr 2024 trotz Arbeitskräftemangels und anderen Hindernissen auf eine Palmölerzeugung von mehr als 19 Millionen Tonnen zu. Das Malaysian Palm Oil Board hatte zuvor eine Produktion von 18,75 Mio t in Aussicht gestellt. (Schluss)
„In den Gesprächen, die wir mit der EU geführt haben, haben wir uns bereit erklärt, die Vorschriften einzuhalten. Wir brauchen nur etwas mehr Zeit für unsere Kleinbauern, (… ) die Regierung wird sie bei der Einhaltung der Gesetze unterstützen“, sagte Johari Abdul Ghani, malaysischer Minister für Plantagen und Rohstoffe, laut Dow Jones News. In Malaysia gibt es schätzungsweise 450.000 Kleinerzeuger, die etwa 27 Prozent des gesamten Ölpalmenanbaus des Landes betreiben.
Johari sagte außerdem auf dem Malaysian Palm Oil Forum in Kuala Lumpur, dass transparente Benchmark-Kriterien, die von den EU-Regulierungsbehörden angewandt werden, ebenfalls genau geprüft werden müssten, damit die Erzeugerländer nicht zu Unrecht als Hochrisikoländer eingestuft würden. „Im Geiste der Handelsfairness hoffen wir, dass das EU-Parlament in dieser Angelegenheit eine entgegenkommendere Rolle spielen wird“, sagte Johari.
Das EU-Gesetz für entwaldungsfreie Lieferketten verbietet den Verkauf von Produkten, deren Anbaugebiete nach 2020 abgeholzt wurden. Neben Kaffee, Palmöl und Soja gilt dies auch für Kakao, Kautschuk und Rindfleisch.
Unabhängig davon sagte Johari bei der Veranstaltung, dass Malaysia keine Probleme aufgrund der Entscheidung Indiens erwarte, die Importsteuer auf Speiseöle um 20 Prozentpunkte zu erhöhen. Die Nachfrage nach malaysischem Palmöl sei weiterhin stark. Laut Johari steuert Malaysia im Jahr 2024 trotz Arbeitskräftemangels und anderen Hindernissen auf eine Palmölerzeugung von mehr als 19 Millionen Tonnen zu. Das Malaysian Palm Oil Board hatte zuvor eine Produktion von 18,75 Mio t in Aussicht gestellt. (Schluss)
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