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Wien, 30. Juli 2025 (aiz.info)

WIFO: Schwache heimische Wirtschaft hält im zweiten Quartal 2025 an

Schnellschätzung: Wirtschaftsleistung legt um 0,1% zu

Gemäß der aktuellen Schnellschätzung des WIFO wurde die österreichische Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2025 real um 0,1% ausgeweitet. Während einige Dienstleistungsbereiche gegenüber dem Vorquartal expandierten, verlief die Dynamik in der Industrie verhalten. Auf der Nachfrageseite stützte eine positive Entwicklung im Konsum der privaten Haushalte die Gesamtwirtschaft. 

Ersten Berechnungen zufolge lag das BIP real im zweiten Quartal 2025 leicht über dem Niveau des Vorquartals (+0,1%, I. Quartal ebenfalls +0,1%, Kennzahl laut Eurostat-Vorgabe). Damit blieb die wirtschaftliche Dynamik schwach. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies ebenfalls einen leichten Zuwachs von +0,1% gegenüber dem zweiten Quartal 2024. 

Nachdem im I. Quartal 2025 erste Belebungsanzeichen in der Industrie verzeichnet wurden, verlief die Dynamik aktuell schwach. Die Wertschöpfung der Abschnitte B bis E (ÖNACE 2008) stagnierte im zweiten Quartal (-0,1%, nach +0,8% im I. Quartal 2025), in der Bauwirtschaft sank sie erneut (-0,5% nach -0,3% im I. Quartal). 

Überwiegend positive Impulse kamen hingegen von den Dienstleistungsbereichen. Die Wertschöpfung in den Bereichen Information und Kommunikation, Finanz- und Versicherungsleistungen, Grundstücks- und Wohnungswesen (ÖNACE 2008, Abschnitte J bis L) stieg um 0,2%, in den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (ÖNACE 2008, Abschnitte M und N) um 0,5% und im Bereich der sonstigen Dienstleistungen (ÖNACE 2008, Abschnitte R bis U) um 0,8%. Im Bereich Handel, Verkehr, Beherbergung und Gastronomie (ÖNACE 2008, Abschnitte G bis I) stagnierte sie hingegen nahezu (-0,1%). 

Die Konsumnachfrage der privaten Haushalte (einschließlich privater Organisationen ohne Erwerbszweck) verlief positiv (+0,3% gegenüber dem Vorquartal), der öffentliche Konsum zeigte sich zuletzt schwächer (-0,2%). 

Die Exporte stagnierten im zweiten Quartal. Bei einem Anstieg der Importe von 0,9% trug der Außenbeitrag negativ zur wirtschaftlichen Entwicklung bei. Die Bruttoanlageinvestitionen verzeichneten im zweiten Quartal im Vorquartalsvergleich ein leichtes Wachstum von 0,3% (I. Quartal -0,2%). (Schluss)
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