Weltvegantag: Züchtung von Hülsenfrüchten für eine proteinreiche Ernährung
Pflanzenzüchtung entwickelt klimafitte Sorten mit optimalen ernährungsphysiologischen Eigenschaften für vegane Kost
Durch den sinkenden Fleischkonsum in Österreich steigt die Nachfrage an alternativen Eiweißquellen und somit an Hülsenfrüchten. Laut Statistik Austria ist der Fleischkonsum im Zehnjahresvergleich um 10,9 kg pro Kopf gesunken. Das liegt auch am Trend hin zur veganen, vegetarischen oder flexitarischen Ernährung. „Dementsprechend braucht es andere, pflanzliche Eiweißquellen, um eine gesunde Ernährung sicherzustellen. Hülsenfrüchte wie Soja sind hier ganz vorne dabei. Um eine regionale Versorgung zu gewährleisten und lange Transportwege zu verhindern, braucht es eine hohe Innovationskraft in der Pflanzenzüchtung, die durch den Kauf von zertifiziertem Saatgut sichergestellt wird“, so Gohn. Zu den Züchtungszielen der Pflanzenzüchter zählen u.a. Standfestigkeit, reduziertes Aufplatzen der Hülsen, Ertragssteigerung, ein hoher Proteingehalt sowie bessere Verdaulichkeit.
„Der Anbau von Hülsenfrüchten hat sich sehr positiv entwickelt, denn sie fördern nicht nur eine gesunde und nachhaltige Ernährung, sondern erzeugen auch einen enormen Nutzen für die Landwirtschaft“, so Gohn. Hülsenfrüchte binden den Stickstoff aus der Luft und stellen ihn nachfolgenden Kulturen im Boden zur Verfügung. Insbesondere Körnerleguminosen sind wertvolle Fruchtfolgeglieder, die den Betriebsmittelaufwand in der Landwirtschaft reduzieren. Sie fördern außerdem die Bodengesundheit, da das abgestorbene Wurzelwerk als Nahrung für Bodenlebewesen dient. (Schluss)
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