Zum Content springen
Neue Suche

Absender

Empfänger

Wien, 11. Juli 2025 (aiz.info)

Totschnig bei Umweltrat: EU-Klimaziel bis 2040 ambitioniert aber machbar

Die Chancen als Vorreiter der grünen Transformation wirtschaftlich nutzen

Beim informellen EU-Umweltrat im dänischen Aalborg unterstreicht Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig Österreichs Unterstützung für das neue EU-Klimaziel 2040: „Der EU-Vorschlag ist ein wichtiger Meilenstein in Richtung Klimaneutralität und eines zukunftsfitten Wirtschaftsstandortes. Europa hat die Kraft und die Möglichkeiten, international als Vorreiter zu agieren und andere Staaten zum Mitmachen zu bewegen. Das ist wichtig, weil wir das Ziel nur gemeinsam erreichen können. Der Weg dorthin muss aber so gegangen werden, dass er gleichzeitig Chancen für Arbeitsplätze und den heimischen Standort eröffnet und auf die Bedürfnisse der Menschen Rücksicht nimmt.“

Europäische Union auf dem Weg zur globalen COP30 Klimakonferenz

Zentrale Themen des Treffens in Aalborg sind die Vorbereitung auf die UN-Klimakonferenz COP30, die im November in Brasilien stattfindet, sowie die Verhandlungen zum EU-Klimaziel 2040. Mit Blick darauf betont Totschnig: „Europa hat die Stärke, geschlossen voranzugehen und andere Länder zu motivieren, den Weg mitzugehen. Die globalen Klimaziele erreichen wir nur mit globaler Zusammenarbeit.“ Österreich wolle dabei aktiv mitgestalten.

Der Weg zur Klimaneutralität müsse als wirtschaftliche und gesellschaftliche Chance positiv genützt werden: „Den Ausstieg aus fossilen Energieträgern müssen wir nutzen, um durch Innovationen wettbewerbsfähig zu bleiben und unsere Abhängigkeit von Importen fossiler Energie schrittweise abzubauen. Allein in Österreich gibt es zahlreiche Unternehmen, die mit grünen und nachhaltigen Geschäftsmodellen international Vorbild sind. Wenn wir in diese Richtung mehr investieren, stärken wir den Wirtschaftsstandort, erhalten die bestehenden Arbeitsplätze und schaffen sogar neue – und zwar in starken Wachstumsbranchen.“

Starke Partnerschaft: Österreich und Dänemark kooperieren bei CO₂-Speicherung

Totschnig setzt vor Ort auf enge bilaterale Gespräche: „Ich nutze die Gelegenheit in Aalborg für Gespräche mit meinen Amtskollegen, u.a. aus Dänemark, um hier beim Thema Kohlenstoffmanagement von einem Vorreiter zu lernen. Dänemark ist ein Pionier bei Elektromobilität und CO₂-Speicherung. Wir wollen von ihren Erfahrungen lernen.“

Daher kündigt Totschnig einen weiteren intensiven Austausch mit Dänemark an: „Wir werden über potentielle Projekte zur CO₂-Speicherung, zum Aufbau grenzüberschreitender Transportinfrastruktur und zu rechtlichen Rahmenbedingungen sprechen. Von diesen Fortschritten sollen auch österreichische Unternehmen profitieren.“ (Schluss)
2.786 Anschläge
  • Empfehlen
  • Drucken
  • PDF downloaden
  • RTF downloaden