Schweinehaltung zwischen Strukturwandel und dem Weg in die Zukunft
Klare Regeln, faire Preise und gesellschaftliche Rückendeckung entscheidend
Die Schweinehaltung in Österreich befindet sich seit Jahren im Wandel. Laut der jüngsten Viehzählung werden hierzulande rund 2,48 Millionen Schweine gehalten - etwa 42% davon, also rund 1,04 Millionen Tiere, in Oberösterreich. Für viele landwirtschaftliche Betriebe stellt die Schweinehaltung - sei es Zucht, Ferkelproduktion oder Mast - nach wie vor den wichtigsten Einkommenszweig dar. Gleichzeitig zeigt sich ein deutlicher Rückgang der Betriebszahlen. Im Zuge dieser Entwicklung ist die durchschnittliche Anzahl der gehaltenen Schweine pro Betrieb gestiegen - ein Hinweis auf die zunehmende Konzentration und Professionalisierung innerhalb der Branche.
In den vergangenen zehn Jahren ist eine Verminderung des Schweinebestandes in Österreich von knapp 12% festzustellen. Seit dem Jahr 2000 um etwa ein Viertel. In Oberösterreich fällt der Rückgang etwas geringer aus (8% seit 2014, 14% seit dem Jahr 2000). Das unterstreicht den Stellenwert der Schweinehaltung in Oberösterreich im Hinblick auf die Gesamtversorgung in Österreich. Dazu liefert die entsprechend notwendige bzw. zur Verfügung stehende eigene Futtergrundlage, das heißt die Ertragslage aus dem Pflanzenbau (v.a. Mais, Weizen, Gerste) einen entscheidenden Beitrag.
Schweinehalter brauchen Stabilität
Trotz der Herausforderungen sehen viele Bäuerinnen und Bauern in Oberösterreich weiterhin eine Zukunft in der Schweinehaltung. Umso wichtiger sind klare rechtliche Rahmenbedingungen und Planungssicherheit. Die Novelle des Tierschutzgesetzes im Mai 2025 hat neue Anforderungen definiert - nun braucht es eine Phase der Stabilität, damit die Investitionsbereitschaft unterstützt und gefördert wird.
"Die Landwirtschaftskammer bekennt sich zum Tierschutz und zur Weiterentwicklung der Tierhaltung. Dies kann allerdings nur unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Machbarkeit und der Marktbedingungen geschehen", hält Franz Waldenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ fest.
Schon 2021 hat sich die österreichische Schweinebranche im Rahmen einer Tierwohlstrategie zu einer Weiterentwicklung im Bereich Tierwohl bekannt, und seither intensiv am Ausbau der Tierwohl-Schweinehaltung in Österreich gearbeitet. "Die Nachfrage nach Tierwohl-Schweinefleisch stagniert - eine nachhaltige Trendwende ist derzeit nicht in Sicht. Betrieben, die auf besonders tierfreundliche Haltung umstellen möchten, kann deshalb aktuell keine sichere Vermarktung zugesichert werden. Damit die Tierwohlproduktion wachsen kann, braucht es mehr Nachfrage nach Bio- und Tierwohlfleisch sowie eine klare Kennzeichnung von Herkunft und Haltungsform für die Konsumentinnen und Konsumenten." (Schluss)
In den vergangenen zehn Jahren ist eine Verminderung des Schweinebestandes in Österreich von knapp 12% festzustellen. Seit dem Jahr 2000 um etwa ein Viertel. In Oberösterreich fällt der Rückgang etwas geringer aus (8% seit 2014, 14% seit dem Jahr 2000). Das unterstreicht den Stellenwert der Schweinehaltung in Oberösterreich im Hinblick auf die Gesamtversorgung in Österreich. Dazu liefert die entsprechend notwendige bzw. zur Verfügung stehende eigene Futtergrundlage, das heißt die Ertragslage aus dem Pflanzenbau (v.a. Mais, Weizen, Gerste) einen entscheidenden Beitrag.
Schweinehalter brauchen Stabilität
Trotz der Herausforderungen sehen viele Bäuerinnen und Bauern in Oberösterreich weiterhin eine Zukunft in der Schweinehaltung. Umso wichtiger sind klare rechtliche Rahmenbedingungen und Planungssicherheit. Die Novelle des Tierschutzgesetzes im Mai 2025 hat neue Anforderungen definiert - nun braucht es eine Phase der Stabilität, damit die Investitionsbereitschaft unterstützt und gefördert wird.
"Die Landwirtschaftskammer bekennt sich zum Tierschutz und zur Weiterentwicklung der Tierhaltung. Dies kann allerdings nur unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Machbarkeit und der Marktbedingungen geschehen", hält Franz Waldenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ fest.
Schon 2021 hat sich die österreichische Schweinebranche im Rahmen einer Tierwohlstrategie zu einer Weiterentwicklung im Bereich Tierwohl bekannt, und seither intensiv am Ausbau der Tierwohl-Schweinehaltung in Österreich gearbeitet. "Die Nachfrage nach Tierwohl-Schweinefleisch stagniert - eine nachhaltige Trendwende ist derzeit nicht in Sicht. Betrieben, die auf besonders tierfreundliche Haltung umstellen möchten, kann deshalb aktuell keine sichere Vermarktung zugesichert werden. Damit die Tierwohlproduktion wachsen kann, braucht es mehr Nachfrage nach Bio- und Tierwohlfleisch sowie eine klare Kennzeichnung von Herkunft und Haltungsform für die Konsumentinnen und Konsumenten." (Schluss)
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