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Graz, 12. Dezember 2024 (aiz.info)

Lebensmittel: Schenken mit Heimvorteil und Müll vermeiden

Weihnachten und Neujahr sind ein guter Anlass, bewusst regionale Lebensmittel direkt vom Bauernhof auf den Tisch zu bringen oder als nachhaltiges Geschenk unter den Christbaum zu legen

Regionale Lebensmittel essen und schenken – das ist eine wirklich sinnvolle Alternative. Jede Steirerin und jeder Steirer tut damit gleich dreifach Gutes – Klima schützen, Arbeitsplätze schaffen, Landwirtschaft sowie regionalen Wohlstand stärken“, unterstreicht Landwirtschaftskammer Steiermark-Direktor Werner Brugner. Wer bewusst heimische Lebensmittel in den Einkaufskorb legt, erzielt selbst mit nur einem kleinen Schritt eine große Wirkung: Laut Berechnungen des Wirtschaftsforschungsinstitutes WIFO tritt dieser positive Effekt bereits ein, wenn jeder steirische Haushalt monatlich um 3,50 Euro internationale durch heimische Lebensmittel ersetzt. So entstehen nachhaltig 500 neue Arbeitsplätze (Ö: 3.100) und das Wertschöpfungsplus in den Regionen beträgt 18 Millionen Euro. (Ö: 141 Millionen).
 
Mit regionalen Lebensmitteln der Lebensmittelverschwendung entgegenwirken.
 
Bewusst regional essen und schenken bedeutet vor allem auch voller Geschmack ohne Verzicht, bei gleichzeitigem Klimaschutz und positiven wirtschaftlichen Effekten. „Wer bei steirischen Direktvermarktern einkauft hat den Vorteil, Lebensmittel nach Bedarf und in der gewünschten Menge zu bekommen. So kommt man nicht in die Versuchung, Übermengen in vorgefertigten Großpackungen zu kaufen, die dann allfällig originalverpackt in der Mülltonne landen“, betont Brugner. Darüber hinaus können sich die Kund:innen beim Einkauf vor Ort von der hohen Qualität der Lebensmittel sowie von der Herkunft überzeugen.
 
Geschenkstrend 2024: Regionale Köstlichkeiten kommen immer gut an und schaffen ein gutes Gewissen.
 
Erfreulicherweise hat sich in den vergangenen Jahren der Trend herauskristallisiert, Spezialitäten aus der Region zu schenken. „Diese sinnvollen Geschenke, die noch dazu köstlich und nachhaltig sind, kommen immer gut an und bereiten besondere Freude“, betont Brugner. Zudem achten die heimischen Direktvermarkter sehr darauf, nachhaltige Verpackungen wie Holz, Holzschliffschalen, Mehrweggläser oder recycelte Kartons zu verwenden, die dennoch sehr ansprechend sind.
 
Außerdem entsteht das gute Gefühl zu wissen woher die Lebensmittel kommen, dass Verpackungsmüll gespart, Lebensmittel nicht verschwendet werden und die Wertschöpfung in den ländlichen Regionen gestärkt wird.
 
Hans Roth Aufsichtsratsvorsitzender Saubermacher AG: Projekt „Feiertage bewusst genießen“.
 
Das Projekt „Feiertage bewusst genießen“ ist der Beitrag von Saubermacher für einen bewussten Umgang mit den kostbaren Lebensmitteln. Denn jeder österreichische Haushalt wirft im Jahr originalverpackte Lebensmittel im Wert von 800 Euro in den Müll. Während der Weihnachtsfeiertage entsteht jedes Jahr über 20 Prozent mehr Abfall und knapp 1 Million Tonnen genießbare Lebensmittel landen im Müll. Durch aktive Müllvermeidung und Mülltrennung kann jeder etwas zum Klimaschutz beitragen und Geld und Ressourcen sparen. Nachhaltigkeit beim Einkauf beginnt auch in der Weihnachtszeit beim sprichwörtlichen Einkaufswagen: „Feiertage bewusst genießen“ heißt nicht nur vor Weihnachten, sondern schon beim Einkauf zu bedenken, dass der Verpackungsmüll nur ein umweltfreundlicher, kleiner Rest der Festtagsfreude ist.
 
Kein Biomüll in den Restmüll.
 
Im Restmüll landen immer noch rund 30 Prozent organische Abfälle. Vor allem in Ballungszentren (z.B. bei großen Wohnhausanlagen) ist die Trennmoral viel schlechter als im Vergleich zum ländlichen Raum mit Einzelbehältern oder Eigenkompostierung. Eine saubere Mülltrennung ist jedoch die wichtigste Grundlage für eine qualitätsgesicherte (Bio-)Abfallverwertung und Komposterzeugung. Jeder Bioabfall in der Restmülltonne ist daher eine Vergeudung wertvoller Ressourcen und erschwert die Aufbereitung des Restmülls.
 
Achtung neu!
 
Ab Jänner werden in allen Bundesländern einheitlich sämtliche Verpackungen aus Kunststoff, Holz und Metall in der Gelben Tonne bzw. im Gelben Sack gesammelt. Das heißt, es gibt keine eigenen Container mehr für Metallverpackungen. Gleichzeitig startet auch das neue Einwegpfand in der Höhe von 25 Cent auf Plastikflaschen und Getränkedosen. Das Pfandgebinde kann im Handel zurückgegeben werden.
 
Direktvermarkterin Michaela Friedl, „Gut behütet“-Pilzmanufaktur.
 
„Die sorgfältige Auswahl von Verpackungsmaterialien sowie die kurzen Transportwege unserer Produkte sind unser großes Plus. Alternative Verpackungen, die perfekt auf die Ansprüche des Lebensmittels abgestimmt sind, wie Glas, Karton und Holz, schützen nicht nur das Produkt, sondern geben dem Geschenk eine besondere Note“, sagt Direktvermarkterin Michaela Friedl aus St. Stefan im Rosental. Und weiter: „Somit beugen wir der Lebensmittelverschwendung bewusst vor. Wir wollen Umwelt gut behütet wissen.“
 
Hofladenbetreiber Franz Kober: Ganz persönliche Geschenke sind etwas Besonderes.
 
„Mit unserer erstklassigen Spezialitäten-Vielfalt heben wir uns von der Massenware ab – sie zeichnet sich durch hochwertige Handwerkskunst aus. Unsere kulinarischen Geschenkideen begeistern die Kunden. Besonders beliebt sind „exotische“ Spezialitäten, die auf unserem Hof produzierten Haselnüsse sowie die Vitamin C-reichen Aroniaprodukte“, sagt Direktvermarkter Franz Kober aus Hochenegg bei Ilz. Und weiter: „Besonders schätzen unsere Kunden das einmalige Service, die Geschenke individuell zu gestalten sowie Gutscheine, die einzigartig bedarfsorientiert eingelöst werden können.“
 
Hans Roth, Aufsichtsratsvorsitzender Saubermacher AG: Weihnachtsbaum richtig entsorgen!
 
Bevor der Christbaum in der Biotonne landet, müssen Girlanden und sonstiger Dekor unbedingt entfernt werden. Kaputter Weihnachtsschmuck gehört genauso wie mit Folienlack beschichtetes Geschenkpapier in den Restmüll. Alle anderen Papierverpackungen werden in der roten Tonne richtig entsorgt und können so fachgerecht recycelt werden. Im falschen Müllbehälter landen meist auch beschädigte Christbaumkugeln aus Glas. Der richtige Platz ist ebenfalls der Restmüll, nicht der Altglascontainer. Der Grund: Der Schmelzpunkt ist bei Verpackungsglas wie etwa Flaschen oder Marmeladegläsern ein anderer. Falsch entsorgte Produkte sorgen bei der Wiederverwertung in der Glasproduktion für Probleme. (Schluss)
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