Land schafft Leben: Neuer Report "Essen und Sport"
Ernährung und sportliche Leistungsfähigkeit sind untrennbar miteinander verbunden
Eine ausgewogene Ernährung beeinflusst weit mehr als das Verhältnis von Muskel- zu Fettmasse - sie ist eine der zentralen Voraussetzungen für körperliche Leistungsfähigkeit. Eine individuell abgestimmte Energie- und Nährstoffzufuhr kann den Muskelaufbau sowie die Regeneration fördern - und in Kombination mit ausreichend Schlaf das Verletzungsrisiko deutlich senken.
"Für Sportlerinnen und Sportler ist es unerlässlich, sich intensiv mit Lebensmitteln auseinanderzusetzen. Eine vielfältige, vorzugsweise regionale Ernährung bildet die Basis jeder sportlichen Leistung und ist die Grundlage für ein gutes Leben. Besonders im Wachstum sind tierische Lebensmittel für Sportlerinnen und Sportler wesentlich", sagt die ehemalige Jugendleistungssportlerin.
Wissenshunger bei den Jungen
Gerade bei jungen Menschen kommt das Thema Ernährung im Sport oft zu kurz. Maria Fanninger sieht darin eine verpasste Chance: "Essen will gelernt sein: Der Wissenshunger von Kindern und Jugendlichen rund ums Essen ist groß. Sie wollen lernen, wie sie ihr körperliches Potenzial voll ausschöpfen und ein leistungsfähiges Leben führen können."
Besonders im Jugendalter ist eine ausreichende Energie- und vielfältige Nährstoffversorgung - unter anderem mit einer Kombination aus tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln - entscheidend. Damit können Wachstumsverzögerungen oder bei Mädchen beispielsweise Zyklusstörungen vermieden werden.
Food first - Proteinshake second: Naturbelassene Lebensmittel punkten
Proteine sind für Muskelaufbau und Regeneration unverzichtbar. Proteinshakes wirken verlockend, doch gilt grundsätzlich immer: Kauen vor Trinken. "Die Basis sollten immer wenig verarbeitete Lebensmittel nach dem Prinzip 'food first' sein - proteinangereicherte Produkte braucht es in der Regel nicht, sie können aber bei tatsächlichem Bedarf ergänzt werden", so Maria Fanninger.
Oft enthalten Proteinshakes unnötige Zusatzstoffe und zudem fehlt das für die Verdauung und für die Nährstoffaufnahme wichtige Kauen. Maria Fanninger erklärt die Vorteile der Kombination typisch österreichischer, tierischer und pflanzlicher Eiweißquellen: "Gut gekaut können die Nährstoffe aus Lebensmitteln noch besser vom Körper aufgenommen werden. Geschickt kombiniert werden sie für die Ernährung noch wertvoller." Als Beispiele nennt sie eine Kombination aus heimischem Rindfleisch und Soja oder Ei mit Kartoffeln, die die Verfügbarkeit des enthaltenen Proteins für den Körper stark erhöht.
Hintergrund zum Report
Dass Wissen zur richtigen Nährstoffversorgung gefragt ist, zeigte 2024 eine Umfrage von Land schafft Leben und der Bundesschülervertretung unter 5.000 Schülerinnen und Schülern. Der Report "Essen und Sport" fasst Expertinnengespräche sowie die spannendsten Erkenntnisse der Sport- und Ernährungswissenschaften zusammen und bietet einen Leitfaden für alle Interessierten. Um das Wissen zum Essen auch in die Klassenzimmer zu bringen, stellt Land schafft Leben Unterrichtsmaterialien zum Thema "Essen und Sport" kostenfrei zur Verfügung. (Schluss)-
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