Künftige Dürren in einer wärmeren Welt schränken Verfügbarkeit von Bodenwasser erheblich ein
Spitzenforschung zum Klimawandel in Raumberg-Gumpenstein
Die aktuelle Veröffentlichung im renommierten Fachjournal Science unterstreicht erneut die zentrale Rolle der HBLFA Raumberg-Gumpenstein bei der Erforschung von Klimawandel- und Dürrefolgen im Grünland. Wissenschaftler:innen aus mehreren Ländern nutzten die einzigartige Infrastruktur und Expertise in Raumberg-Gumpenstein, um die Auswirkungen eines wärmeren, CO₂-reichen Klimas auf den Wasserhaushalt im inneralpinen Grünland zu untersuchen.
Die Studie zeigt, dass erhöhte CO₂-Werte und steigende Temperaturen die Wassernutzung und die Hydrologie von Böden nachhaltig verändern. “Unsere Ergebnisse verdeutlichen, dass zukünftige Dürren in einer wärmeren Welt die Durchmischung und Verfügbarkeit von Bodenwasser erheblich einschränken können. Dies hat weitreichende Folgen für die Landnutzung, Wasserversorgung und Ökosystemfunktionen“, erklärt Dr. Jesse Radolinski, Hauptautor der Studie.
Das vom Landwirtschaftsministerium finanzierte Klimasimulations-Experiment “ClimGrass“ an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein ermöglichte eine präzise Veränderung der Temperatur durch Beheizung sowie eine Erhöhung des CO₂-Gehaltes in Verbindung mit Trockenheit, indem mit Regendächern die Wasserverfügbarkeit reduziert wurde. Diese Versuchsanlage erlaubte eine mehrjährige Beobachtung der Auswirkungen der Klimaveränderung auf Grünland, wo insbesondere hochauflösende Messungen der Bodenwasserbewegung eine zentrale Rolle spielten. Die Kombination dieser Faktoren unter realistischen Feldbedingungen bietet einen bislang unerreichten Einblick in die Anpassungsfähigkeit von Ökosystemen an extreme klimatische Bedingungen.
“Raumberg-Gumpenstein ist ein international anerkanntes Zentrum für angewandte Umweltforschung. Die Infrastruktur und Expertise vor Ort erlauben es uns, komplexe Fragestellungen der Klimaforschung zu adressieren, die sonst kaum realisierbar wären“, betonen Markus Herndl und Andreas Schaumberger, Mitautoren und Hauptverantwortliche für die experimentelle Anlage.
Die Erkenntnisse aus dieser bahnbrechenden Studie sind von globaler Relevanz, da sie nicht nur das Verständnis von Wasserressourcen unter zukünftigen Klimabedingungen vertiefen, sondern auch wichtige Hinweise für die nachhaltige Bewirtschaftung von Grünland liefern. Die Ergebnisse stellen eine wertvolle Grundlage dar, um resiliente Strategien für landwirtschaftliche Betriebe und Naturschutzmaßnahmen zu entwickeln.
Die Forschung wurde maßgeblich durch internationale Kooperationen, einschließlich der Universitäten Innsbruck, Graz, und Basel sowie durch die großzügige Unterstützung des BML sowie durch weitere nationale und europäische Förderprogramme ermöglicht. (Schluss)
Die Studie zeigt, dass erhöhte CO₂-Werte und steigende Temperaturen die Wassernutzung und die Hydrologie von Böden nachhaltig verändern. “Unsere Ergebnisse verdeutlichen, dass zukünftige Dürren in einer wärmeren Welt die Durchmischung und Verfügbarkeit von Bodenwasser erheblich einschränken können. Dies hat weitreichende Folgen für die Landnutzung, Wasserversorgung und Ökosystemfunktionen“, erklärt Dr. Jesse Radolinski, Hauptautor der Studie.
Das vom Landwirtschaftsministerium finanzierte Klimasimulations-Experiment “ClimGrass“ an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein ermöglichte eine präzise Veränderung der Temperatur durch Beheizung sowie eine Erhöhung des CO₂-Gehaltes in Verbindung mit Trockenheit, indem mit Regendächern die Wasserverfügbarkeit reduziert wurde. Diese Versuchsanlage erlaubte eine mehrjährige Beobachtung der Auswirkungen der Klimaveränderung auf Grünland, wo insbesondere hochauflösende Messungen der Bodenwasserbewegung eine zentrale Rolle spielten. Die Kombination dieser Faktoren unter realistischen Feldbedingungen bietet einen bislang unerreichten Einblick in die Anpassungsfähigkeit von Ökosystemen an extreme klimatische Bedingungen.
“Raumberg-Gumpenstein ist ein international anerkanntes Zentrum für angewandte Umweltforschung. Die Infrastruktur und Expertise vor Ort erlauben es uns, komplexe Fragestellungen der Klimaforschung zu adressieren, die sonst kaum realisierbar wären“, betonen Markus Herndl und Andreas Schaumberger, Mitautoren und Hauptverantwortliche für die experimentelle Anlage.
Die Erkenntnisse aus dieser bahnbrechenden Studie sind von globaler Relevanz, da sie nicht nur das Verständnis von Wasserressourcen unter zukünftigen Klimabedingungen vertiefen, sondern auch wichtige Hinweise für die nachhaltige Bewirtschaftung von Grünland liefern. Die Ergebnisse stellen eine wertvolle Grundlage dar, um resiliente Strategien für landwirtschaftliche Betriebe und Naturschutzmaßnahmen zu entwickeln.
Die Forschung wurde maßgeblich durch internationale Kooperationen, einschließlich der Universitäten Innsbruck, Graz, und Basel sowie durch die großzügige Unterstützung des BML sowie durch weitere nationale und europäische Förderprogramme ermöglicht. (Schluss)
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