FAO-Lebensmittelindex im September gesunken
Rückgänge bei Milch und Zucker
Der FAO-Lebensmittelpreisindex ist im September leicht gesunken. Niedrigere Preise für die Agrarrohstoffe Getreide, Milchprodukte, Zucker und Pflanzenöle überwogen den Anstieg bei Fleisch, wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) laut MBI mitteilte. Der Lebensmittelpreisindex der FAO, der einen Warenkorb mit Grundnahrungsmitteln abbildet, lag im September bei durchschnittlich 128,8 Punkten und damit unter dem revidierten Wert von 129,7 Punkten im August. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Anstieg um 3,4 Prozent, zugleich liegt der Index aber weiterhin 19,6 Prozent unter dem Höchststand von März 2022.
Der FAO-Getreidepreisindex sank im September auf 105,0 Punkte und lag damit 0,6 Prozent unter dem Augustwert und 7,5 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Die Weizenpreise fielen zum dritten Mal in Folge, was vor allem auf eine schwache internationale Nachfrage sowie große Ernten in Russland, Europa und Nordamerika zurückzuführen war. Auch Mais wurde günstiger, da in Brasilien und den USA reichliche Bestände erwartet werden, während die zeitweise ausgesetzten Exportsteuern in Argentinien die Preise zusätzlich belasteten. Dagegen stiegen die Preise für Gerste und Sorghum. Der FAO-Preisindex für Reis ging um 0,5 Prozent zurück, da reichlich Exportmengen auf geringere Nachfrage aus den Philippinen und afrikanischen Märkten trafen.
Der FAO-Pflanzenölpreisindex erreichte im September 167,9 Punkte und sank damit um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat, lag jedoch 18 Prozent über dem Vorjahreswert. Ausschlaggebend waren niedrigere Notierungen für Palm- und Sojaöl, die die Anstiege bei Sonnenblumen- und Rapsöl mehr als ausglichen. Palmöl wurde günstiger, nachdem Malaysia höhere als erwartete Bestände meldete, während die Sojaölpreise aufgrund reichlicher Exporte aus Argentinien nach der temporären Aussetzung der Exportsteuern fielen. Dagegen stiegen die Preise für Sonnenblumen- und Rapsöl weiter, bedingt durch Angebotsengpässe in der Schwarzmeerregion und in Europa.
Der FAO-Fleischpreisindex kletterte im September auf 127,8 Punkte, ein Plus von 0,7 Prozent zum August und 6,6 Prozent über dem Vorjahreswert, womit ein neuer Rekord erreicht wurde. Vor allem Rind- und Schaffleisch verteuerten sich. Rindfleischpreise stiegen in den USA auf ein Allzeithoch, da die starke Nachfrage auf ein begrenztes inländisches Angebot traf und Importe von den höheren US-Zöllen gebremst wurden. Auch in Brasilien zogen die Rindfleischpreise an, getragen von der globalen Nachfrage.
Schweinefleisch blieb weitgehend stabil, da eine stärkere Nachfrage nach brasilianischem Schweinefleisch die geringeren Käufe Chinas ausglich. Die Auswirkungen neuer chinesischer Zölle auf die EU-Schweinefleischexporte waren laut FAO bislang begrenzt. Geflügelfleischpreise blieben insgesamt stabil, da ein ausgeglichenes Marktumfeld die Nachfrage trotz Importbeschränkungen wegen lokaler Geflügelpestfälle stützte.
Der FAO-Milchpreisindex fiel im September zum dritten Mal in Folge auf 148,3 Punkte, 2,6 Prozent weniger als im August, blieb aber immer noch fast 9 Prozent über dem Vorjahreswert. Alle Teilsegmente gaben nach: Butter verbilligte sich um 7,0 Prozent, Magermilchpulver um 4,3 Prozent, Vollmilchpulver um 3,1 Prozent, während Käse nur leicht nachgab. Der Rückgang bei Butter war auf ein höheres saisonales Angebot an Rahm und sinkende Nachfrage nach Speiseeis auf der Nordhalbkugel zurückzuführen. Zudem erwartet Neuseeland mit Beginn des Frühjahrs eine steigende Milchanlieferung. Dennoch lagen die Butterpreise noch deutlich über dem Jahresdurchschnitt 2024. Milchpulver wurde günstiger, da die Nachfrage wichtiger Importeure schwächelte und die Konkurrenz auf den Exportmärkten zunahm. Käsepreise sanken nur geringfügig, da die stabile Produktion und eine schwächere Exportnachfrage in der EU durch festere Preise in Ozeanien ausgeglichen wurden.
Der FAO-Zuckerpreisindex erreichte im September 99,4 Punkte, ein Rückgang um 4,1 Prozent zum Vormonat und 21,3 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Damit fiel der Index auf den niedrigsten Stand seit März 2021. Verantwortlich dafür waren vor allem die höher als erwarteten Produktionsmengen in Brasilien, wo in den südlichen Anbaugebieten große Mengen Zuckerrohr verstärkt zur Zuckerherstellung genutzt wurden. Hinzu kamen gute Ernteaussichten in Indien und Thailand nach reichlichen Monsunregenfällen sowie einer Ausweitung der Anbauflächen. (Schluss)
Der FAO-Getreidepreisindex sank im September auf 105,0 Punkte und lag damit 0,6 Prozent unter dem Augustwert und 7,5 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Die Weizenpreise fielen zum dritten Mal in Folge, was vor allem auf eine schwache internationale Nachfrage sowie große Ernten in Russland, Europa und Nordamerika zurückzuführen war. Auch Mais wurde günstiger, da in Brasilien und den USA reichliche Bestände erwartet werden, während die zeitweise ausgesetzten Exportsteuern in Argentinien die Preise zusätzlich belasteten. Dagegen stiegen die Preise für Gerste und Sorghum. Der FAO-Preisindex für Reis ging um 0,5 Prozent zurück, da reichlich Exportmengen auf geringere Nachfrage aus den Philippinen und afrikanischen Märkten trafen.
Der FAO-Pflanzenölpreisindex erreichte im September 167,9 Punkte und sank damit um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat, lag jedoch 18 Prozent über dem Vorjahreswert. Ausschlaggebend waren niedrigere Notierungen für Palm- und Sojaöl, die die Anstiege bei Sonnenblumen- und Rapsöl mehr als ausglichen. Palmöl wurde günstiger, nachdem Malaysia höhere als erwartete Bestände meldete, während die Sojaölpreise aufgrund reichlicher Exporte aus Argentinien nach der temporären Aussetzung der Exportsteuern fielen. Dagegen stiegen die Preise für Sonnenblumen- und Rapsöl weiter, bedingt durch Angebotsengpässe in der Schwarzmeerregion und in Europa.
Der FAO-Fleischpreisindex kletterte im September auf 127,8 Punkte, ein Plus von 0,7 Prozent zum August und 6,6 Prozent über dem Vorjahreswert, womit ein neuer Rekord erreicht wurde. Vor allem Rind- und Schaffleisch verteuerten sich. Rindfleischpreise stiegen in den USA auf ein Allzeithoch, da die starke Nachfrage auf ein begrenztes inländisches Angebot traf und Importe von den höheren US-Zöllen gebremst wurden. Auch in Brasilien zogen die Rindfleischpreise an, getragen von der globalen Nachfrage.
Schweinefleisch blieb weitgehend stabil, da eine stärkere Nachfrage nach brasilianischem Schweinefleisch die geringeren Käufe Chinas ausglich. Die Auswirkungen neuer chinesischer Zölle auf die EU-Schweinefleischexporte waren laut FAO bislang begrenzt. Geflügelfleischpreise blieben insgesamt stabil, da ein ausgeglichenes Marktumfeld die Nachfrage trotz Importbeschränkungen wegen lokaler Geflügelpestfälle stützte.
Der FAO-Milchpreisindex fiel im September zum dritten Mal in Folge auf 148,3 Punkte, 2,6 Prozent weniger als im August, blieb aber immer noch fast 9 Prozent über dem Vorjahreswert. Alle Teilsegmente gaben nach: Butter verbilligte sich um 7,0 Prozent, Magermilchpulver um 4,3 Prozent, Vollmilchpulver um 3,1 Prozent, während Käse nur leicht nachgab. Der Rückgang bei Butter war auf ein höheres saisonales Angebot an Rahm und sinkende Nachfrage nach Speiseeis auf der Nordhalbkugel zurückzuführen. Zudem erwartet Neuseeland mit Beginn des Frühjahrs eine steigende Milchanlieferung. Dennoch lagen die Butterpreise noch deutlich über dem Jahresdurchschnitt 2024. Milchpulver wurde günstiger, da die Nachfrage wichtiger Importeure schwächelte und die Konkurrenz auf den Exportmärkten zunahm. Käsepreise sanken nur geringfügig, da die stabile Produktion und eine schwächere Exportnachfrage in der EU durch festere Preise in Ozeanien ausgeglichen wurden.
Der FAO-Zuckerpreisindex erreichte im September 99,4 Punkte, ein Rückgang um 4,1 Prozent zum Vormonat und 21,3 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Damit fiel der Index auf den niedrigsten Stand seit März 2021. Verantwortlich dafür waren vor allem die höher als erwarteten Produktionsmengen in Brasilien, wo in den südlichen Anbaugebieten große Mengen Zuckerrohr verstärkt zur Zuckerherstellung genutzt wurden. Hinzu kamen gute Ernteaussichten in Indien und Thailand nach reichlichen Monsunregenfällen sowie einer Ausweitung der Anbauflächen. (Schluss)
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