EU und Großbritannien einigen sich auf Vereinbarung über Lebensmittelstandards
Unnötige Grenzkontrollen sollen der Vergangenheit angehören
Großbritannien und die Europäische Union haben sich am Montag darauf geeinigt, unnötige Grenzkontrollen bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Fleisch und Milchprodukten zu vermeiden. Die Vereinbarung über Lebensmittelstandards gilt als ein wichtiger Bestandteil einer umfassenden Neuordnung der Beziehungen. Das Abkommen über gesundheitspolizeiliche und pflanzenschutzrechtliche Maßnahmen (SPS) wird keine zeitliche Begrenzung haben, um den britischen Unternehmen mehr Sicherheit zu geben, wie das Büro von Premierminister Keir Starmer laut MBI erklärte. Das Abkommen, das von Großbritannien als zentraler Bestandteil der Neuregelung angesehen wird, wird den weiteren Angaben nach einige der bestehenden Kontrollen für pflanzliche und tierische Erzeugnisse abschaffen.
Großbritannien erwartet Milliarden Euro Bonuseffekte
Dadurch sollen sich lange Lkw- Schlangen an den Grenzen verringern und der Handel mit Lebensmitteln und Getränken wieder freier werden. Großbritannien erwartet demnach, dass das SPS-Abkommen zusammen mit einer separaten Vereinbarung über die Verknüpfung von Emissionshandelssystemen die britische Wirtschaftsleistung bis 2040 um umgerechnet 10,7 Milliarden Euro steigern dürfte. Die Gespräche mit der EU über die Einzelheiten des Abkommens über Lebensmittelstandards und andere Abkommen, die im Rahmen der Neuregelung anstehen, sollen fortgesetzt werden.
Laut der Nachrichtenagentur dpa billigten Vertreter der 27 EU-Staaten zu Beginn eines Gipfeltreffens in London zudem Pläne für eine engere Zusammenarbeit bei Themen wie Verteidigung und Sicherheit, Fischerei und Energie, wie dpa von Diplomaten und EU-Beamten erfuhr. Der Gipfel in London, bei dem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident António Costa den Deal mit Großbritanniens Premier Keir Starmer formell besiegeln wollen, ist der erste seit dem Brexit im Jahr 2020 und gilt als wichtiger Meilenstein.
Großbritannien war Anfang 2020 aus der EU ausgetreten und ist seit 2021 auch nicht mehr Mitglied der EU-Zollunion und des Binnenmarkts. In einem Referendum hatte sich eine sehr knappe Mehrheit der Briten für den Austritt ausgesprochen und beendete so 47 Jahre EU-Mitgliedschaft. Vor dem Hintergrund von Russlands Krieg gegen die Ukraine wollen die EU und Großbritannien nun aber in Sicherheitsfragen wieder deutlich enger kooperieren. Außerdem soll es künftig einfacher werden, Lebensmittel zu handeln. Beide Seiten wollen sich zudem in den kommenden Jahren gegenseitig Zugang zu Fischereigründen gewähren - ein Punkt, der in Großbritannien ein Politikum ist. (Schluss)
Großbritannien erwartet Milliarden Euro Bonuseffekte
Dadurch sollen sich lange Lkw- Schlangen an den Grenzen verringern und der Handel mit Lebensmitteln und Getränken wieder freier werden. Großbritannien erwartet demnach, dass das SPS-Abkommen zusammen mit einer separaten Vereinbarung über die Verknüpfung von Emissionshandelssystemen die britische Wirtschaftsleistung bis 2040 um umgerechnet 10,7 Milliarden Euro steigern dürfte. Die Gespräche mit der EU über die Einzelheiten des Abkommens über Lebensmittelstandards und andere Abkommen, die im Rahmen der Neuregelung anstehen, sollen fortgesetzt werden.
Laut der Nachrichtenagentur dpa billigten Vertreter der 27 EU-Staaten zu Beginn eines Gipfeltreffens in London zudem Pläne für eine engere Zusammenarbeit bei Themen wie Verteidigung und Sicherheit, Fischerei und Energie, wie dpa von Diplomaten und EU-Beamten erfuhr. Der Gipfel in London, bei dem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident António Costa den Deal mit Großbritanniens Premier Keir Starmer formell besiegeln wollen, ist der erste seit dem Brexit im Jahr 2020 und gilt als wichtiger Meilenstein.
Großbritannien war Anfang 2020 aus der EU ausgetreten und ist seit 2021 auch nicht mehr Mitglied der EU-Zollunion und des Binnenmarkts. In einem Referendum hatte sich eine sehr knappe Mehrheit der Briten für den Austritt ausgesprochen und beendete so 47 Jahre EU-Mitgliedschaft. Vor dem Hintergrund von Russlands Krieg gegen die Ukraine wollen die EU und Großbritannien nun aber in Sicherheitsfragen wieder deutlich enger kooperieren. Außerdem soll es künftig einfacher werden, Lebensmittel zu handeln. Beide Seiten wollen sich zudem in den kommenden Jahren gegenseitig Zugang zu Fischereigründen gewähren - ein Punkt, der in Großbritannien ein Politikum ist. (Schluss)
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