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Wien, 24. Jänner 2025 (aiz.info)

EU-Schweinemarkt: Langsamer Abbau der Überhänge am Lebendmarkt

Notierungen zeigen Tendenz zur Stabilisierung

Neben saisontypischen Effekten sorgt die Konsequenz aus der deutschen MSK-Seuchensituation für Verunsicherung am EU-Schweinemarkt. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass bis dato keine weiteren Fälle von MKS bestätigt wurden. Der Exportstopp in mehrere relevante Drittstaaten bleibt aber längere Zeit aufrecht. Das heißt, deutsche Ware aus den weitaus überwiegenden MKS- und ASP-freien Zonen muss am Binnenmarkt untergebracht werden. Nach zweimaliger 10-Cent-Korrektur notierte die deutsche Preisfindung dieses Mal unverändert, was auch mehrheitlich auf die relevanten Notierungen am EU-Markt zutrifft.

In Österreich wurden in der KW 3 und KW 4 jeweils mehr als 100.000 Schweine geschlachtet. Diese Rekordwerte tragen zu einem beschleunigten Abbau der hohen Überhänge seit Jahresbeginn bei. Damit dürfte der Allzeitrekord beim durchschnittlichen Schlachtgewicht von 103 kg überschritten sein. Trotzdem wird es laut Dr. Johann Schlederer, Chef der Schweinebörse, noch bis Anfang Februar dauern, bis wieder alle schlachtreifen Tiere ohne Verzögerung abfließen können. Am Fleischmarkt wird von deutschen Dumpingpreisen bei Karree- und Nackenware berichtet. Diese spürbare Entwicklung dürfte im Zusammenhang mit der Exportsperre unseres Nachbarlandes nach England stehen. Vor diesem Hintergrund herrschte an der Ö-Börse Einigkeit über eine Fixierung des Preises auf unverändertem Niveau.

Mastschweine-Notierungspreis: EUR 1,81 (+/-0,00), Berechnungsbasis: EUR 1,71
Zuchten-Notierungspreis: EUR 1,03 (+/-0,00), Berechnungsbasis: EUR 0,93

Ferkelmarkt:
Preis KW 4: EUR 2,95
Durchschnittliche Preisdifferenz zum bayerischen Ringferkel pro Stück: ca. EUR 17,70 (Schluss)
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