Rabobank: Globale Milcherzeugung wächst 2025 um 1%
Höchstes jährliches Mengenwachstum seit 2020
Die Rabobank prognostiziert für das Jahr 2025 eine Milcherzeugung in den sieben größten Exportländern bzw. -regionen (Neuseeland, Australien, EU, Argentinien, Uruguay, Brasilien und USA) von 326,7 Millionen Tonnen. Das entspricht einem Anstieg von 3,2 Mio t bzw. 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und wäre das höchste jährliche Mengenwachstum seit 2020, wie die Rabobank in ihrem Bericht „Global dairy quarterly Q2 2025“ laut Dairy Industries International schreibt. Das Produktionswachstum dürfte sich jedoch im zweiten Quartal auf 1,1 Prozent und im dritten Quartal auf 1,4 Prozent beschleunigen, was der stärkste vierteljährliche Anstieg seit Anfang 2021 wäre. Angetrieben werde die Entwicklung durch Wachstum in den USA, der EU und Südamerika, so die Analysten der Bank laut MBI.
In den vergangenen Monaten seien die globalen Preise für Milchprodukte in den meisten wichtigen Exportregionen weiter gestiegen und hätten damit den Erwartungen und dem wirtschaftlichen Gegenwind getrotzt. Das Wachstum der Milcherzeugung sei aber bescheiden ausgefallen. Im weiteren Verlauf des Jahres 2025 wird der Sektor nach Einschätzung der Rabobank-Analysten mit einer Mischung aus positiven Angebotssignalen und fragilen Nachfragegrundlagen zurechtkommen müssen. In der zweiten Jahreshälfte könnten Abwärtsrisiken auftreten. Allerdings dürfte es sich dabei eher um eine natürliche Korrektur nach einer starken Performanceperiode handeln, hieß es.
In vielen Volkswirtschaften habe sich die Stimmung der Verbraucher angesichts der schwachen und unsicheren Weltwirtschaftslage eingetrübt. „Eine Reihe von Faktoren belastet die Nachfrageaussichten“, sagte Mary Ledman, Global Dairy Strategist bei RaboResearch. „Dazu gehören: ein nahezu rekordverdächtig niedriges Verbrauchervertrauen in den USA, beunruhigende Indikatoren für wirtschaftliche Schwierigkeiten in China und rückläufige Umsatzdaten von Restaurants und Konsumgüterherstellern in vielen Regionen.“
Die Einzelhandelspreise für Molkereiprodukte waren demnach in Teilen des Jahres 2024 in fast allen Regionen deflationär. Die höheren Preise für Milch und Milchprodukte in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 hätten sich jedoch bis ins Jahr 2025 fortgesetzt, was sich in höheren Preisen für die Verbraucher im Einzelhandel und in der Gastronomie niederschlägt.
Inzwischen sind die Rohstoffpreise gestiegen, wie es weiter hieß. In Ozeanien überstieg der Preis für Vollmilchpulver zum ersten Mal seit April 2022 die Marke von 4.300 US-Dollar pro Tonne, und Fonterra kündigte für die Saison 2025/26 einen rekordverdächtigen Ab-Hof-Milchpreis von 10 Neuseeländischen Dollar (5,27 Euro) pro Kilogramm Milchfeststoff an. In den USA zeigten die meisten Milchrohstoffe bis Ende Mai Aufwärtstrends, und die Milchexporte blieben im ersten Quartal stark, selbst als Vergeltungszölle von China und Kanada drohten. Anhaltende Handelsspannungen und die Volatilität der Zölle sind laut Ledman die Hauptrisiken. "Die globalen Handelskonflikte bleiben hoch, mit wöchentlicher Volatilität und schnell wechselnden Zöllen. Diese Faktoren beeinflussen die globalen Handelsströme im Milchsektor." (Schluss)
In den vergangenen Monaten seien die globalen Preise für Milchprodukte in den meisten wichtigen Exportregionen weiter gestiegen und hätten damit den Erwartungen und dem wirtschaftlichen Gegenwind getrotzt. Das Wachstum der Milcherzeugung sei aber bescheiden ausgefallen. Im weiteren Verlauf des Jahres 2025 wird der Sektor nach Einschätzung der Rabobank-Analysten mit einer Mischung aus positiven Angebotssignalen und fragilen Nachfragegrundlagen zurechtkommen müssen. In der zweiten Jahreshälfte könnten Abwärtsrisiken auftreten. Allerdings dürfte es sich dabei eher um eine natürliche Korrektur nach einer starken Performanceperiode handeln, hieß es.
In vielen Volkswirtschaften habe sich die Stimmung der Verbraucher angesichts der schwachen und unsicheren Weltwirtschaftslage eingetrübt. „Eine Reihe von Faktoren belastet die Nachfrageaussichten“, sagte Mary Ledman, Global Dairy Strategist bei RaboResearch. „Dazu gehören: ein nahezu rekordverdächtig niedriges Verbrauchervertrauen in den USA, beunruhigende Indikatoren für wirtschaftliche Schwierigkeiten in China und rückläufige Umsatzdaten von Restaurants und Konsumgüterherstellern in vielen Regionen.“
Die Einzelhandelspreise für Molkereiprodukte waren demnach in Teilen des Jahres 2024 in fast allen Regionen deflationär. Die höheren Preise für Milch und Milchprodukte in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 hätten sich jedoch bis ins Jahr 2025 fortgesetzt, was sich in höheren Preisen für die Verbraucher im Einzelhandel und in der Gastronomie niederschlägt.
Inzwischen sind die Rohstoffpreise gestiegen, wie es weiter hieß. In Ozeanien überstieg der Preis für Vollmilchpulver zum ersten Mal seit April 2022 die Marke von 4.300 US-Dollar pro Tonne, und Fonterra kündigte für die Saison 2025/26 einen rekordverdächtigen Ab-Hof-Milchpreis von 10 Neuseeländischen Dollar (5,27 Euro) pro Kilogramm Milchfeststoff an. In den USA zeigten die meisten Milchrohstoffe bis Ende Mai Aufwärtstrends, und die Milchexporte blieben im ersten Quartal stark, selbst als Vergeltungszölle von China und Kanada drohten. Anhaltende Handelsspannungen und die Volatilität der Zölle sind laut Ledman die Hauptrisiken. "Die globalen Handelskonflikte bleiben hoch, mit wöchentlicher Volatilität und schnell wechselnden Zöllen. Diese Faktoren beeinflussen die globalen Handelsströme im Milchsektor." (Schluss)
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