LK Österreich veröffentlicht Jahresbericht 2024/25
"Österreich in Europa: Mitten drin und vorne dabei"
30 Jahre Mitgliedschaft der Alpenrepublik in der Europäischen Union stehen auch beim nun veröffentlichten Jahresbericht 2024/25 der LKÖ im Mittelpunkt, der den Titel "Österreich in Europa: Mitten drin und vorne dabei" trägt. Vorwörter gibt es einerseits von LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger und Generalsekretär Ferdinand Lembacher, andererseits auch von EU-Agrarkommissar Christophe Hansen und dem Vizepräsidenten des EU-Bauernverbands (COPA), Nikolaus Berlakovich.
Vitale, investitionsbereite Land- und Forstwirtschaft wichtig
Bereits zu Beginn beleuchten Moosbrugger und Lembacher Licht und Schatten der EU: "Europa bedeutet im internationalen Umfeld trotz aller Kritik weiterhin Wohlstand, Lebens(mittel)qualität und Zukunftschancen. Andererseits wird der Widerspruch zwischen den Visionen der EU-Institutionen – von Nachhaltigkeit, Klimaschutz bis Wettbewerbsfairness – und übertriebenen bürokratischen Vorgaben für die land- und forstwirtschaftliche Praxis immer deutlicher. Europa leidet zunehmend unter einem teilweise hausgemachten Wettbewerbsverlust und täte gut daran, seine eigene Produktion nicht weiter zu schwächen und zu behindern, sondern seine Widerstandsfähigkeit zu forcieren. Dazu zählt auch eine vitale, investitionsbereite Land- und Forstwirtschaft sowie Versorgungssicherheit."
Widersprüche zwischen Visionen und Taten der EU-Kommission
"So ist auch dieser Jahresbericht geprägt von unseren Bestrebungen, die deutlich sichtbaren Widersprüche zwischen Visionen und Taten der EU-Kommission auf fachlicher, politischer und medialer Ebene zu thematisieren und vor den damit verbundenen Risiken zu warnen. Unser Ziel ist es, Lösungswege und Chancen durch, für und mit der Land- und Forstwirtschaft aufzuzeigen und zur Umsetzung zu bringen", so Moosbrugger, der für die Zukunft entsprechende "Maßnahmen, Mittel und Märkte" fordert.
Handeln, damit auch Bauern "Projekt Europa" weiter mittragen
Dabei kommen auch die EU-Kommissionspläne zum Mehrjährigen Finanzrahmen und zur Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zur Sprache. "Die EU-Kommissionspläne in puncto 'Einheits-Topf' bedeuten am Ende nichts anderes als eine Kürzung der Mittel. Wer die Finanzierung für Agrarumweltprogramme, Bio, Tierwohl, Biodiversität oder für eine flächendeckende Bewirtschaftung in alpinen, benachteiligten Regionen kürzt, nimmt bewusst einen Rückgang der Leistungen für diese Bereiche in Kauf. Das lehnen wir entschieden ab und dagegen werden wir arbeiten, damit das Projekt Europa auch in bäuerlichen Familien aus Überzeugung weiterhin mitgetragen wird", fordert der LKÖ-Präsident.
Moosbrugger: Kritik an Renaturierung bestätigt sich immer mehr
"In diesem Bericht wird erkennbar, welche Anstrengungen notwendig sind, um Gesetze und Verordnungen der EU praktikabel zu machen und zusätzlichen bürokratischen Aufwand abzuwenden. Insbesondere EU-Entwaldungsverordnung und das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur haben im Berichtszeitraum für massive Diskussionen gesorgt und tun das weiterhin. Immer deutlicher bestätigt sich unsere Kritik, dass die notwendige Finanzierung dieser 'Renaturierung' in keiner Weise mitgedacht worden ist", kritisiert Moosbrugger.
Perspektiven und Zukunftschancen für Betriebe aufgezeigt
"Im Jahresbericht sollen aber auch Erfolge Erwähnung finden, wie etwa die Absenkung des Wolfs-Schutzstatus. Zahlreiche Projekte werden angesprochen, die Perspektiven und Zukunftschancen für unsere Betriebe aufzeigen sollen. Auch die unverzichtbare Arbeit zahlreicher Verbände, die in der LKÖ eingebettet sind, des LFI, der ARGE Bäuerinnen, der Landjugend und vieler mehr sei erwähnt. Ihre Tätigkeit und enge Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftskammern – meist mit direktem Kontakt zur Basis – sind unverzichtbar und vermitteln trotz aller Herausforderungen Zuversicht und Mut für die Zukunft", ergänzt LKÖ-Generalsekretär Lembacher.
Weitere Informationen sind dem Jahresbericht der LK Österreich zu entnehmen: www.lko.at/jahresbericht. (Schluss)
Vitale, investitionsbereite Land- und Forstwirtschaft wichtig
Bereits zu Beginn beleuchten Moosbrugger und Lembacher Licht und Schatten der EU: "Europa bedeutet im internationalen Umfeld trotz aller Kritik weiterhin Wohlstand, Lebens(mittel)qualität und Zukunftschancen. Andererseits wird der Widerspruch zwischen den Visionen der EU-Institutionen – von Nachhaltigkeit, Klimaschutz bis Wettbewerbsfairness – und übertriebenen bürokratischen Vorgaben für die land- und forstwirtschaftliche Praxis immer deutlicher. Europa leidet zunehmend unter einem teilweise hausgemachten Wettbewerbsverlust und täte gut daran, seine eigene Produktion nicht weiter zu schwächen und zu behindern, sondern seine Widerstandsfähigkeit zu forcieren. Dazu zählt auch eine vitale, investitionsbereite Land- und Forstwirtschaft sowie Versorgungssicherheit."
Widersprüche zwischen Visionen und Taten der EU-Kommission
"So ist auch dieser Jahresbericht geprägt von unseren Bestrebungen, die deutlich sichtbaren Widersprüche zwischen Visionen und Taten der EU-Kommission auf fachlicher, politischer und medialer Ebene zu thematisieren und vor den damit verbundenen Risiken zu warnen. Unser Ziel ist es, Lösungswege und Chancen durch, für und mit der Land- und Forstwirtschaft aufzuzeigen und zur Umsetzung zu bringen", so Moosbrugger, der für die Zukunft entsprechende "Maßnahmen, Mittel und Märkte" fordert.
Handeln, damit auch Bauern "Projekt Europa" weiter mittragen
Dabei kommen auch die EU-Kommissionspläne zum Mehrjährigen Finanzrahmen und zur Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zur Sprache. "Die EU-Kommissionspläne in puncto 'Einheits-Topf' bedeuten am Ende nichts anderes als eine Kürzung der Mittel. Wer die Finanzierung für Agrarumweltprogramme, Bio, Tierwohl, Biodiversität oder für eine flächendeckende Bewirtschaftung in alpinen, benachteiligten Regionen kürzt, nimmt bewusst einen Rückgang der Leistungen für diese Bereiche in Kauf. Das lehnen wir entschieden ab und dagegen werden wir arbeiten, damit das Projekt Europa auch in bäuerlichen Familien aus Überzeugung weiterhin mitgetragen wird", fordert der LKÖ-Präsident.
Moosbrugger: Kritik an Renaturierung bestätigt sich immer mehr
"In diesem Bericht wird erkennbar, welche Anstrengungen notwendig sind, um Gesetze und Verordnungen der EU praktikabel zu machen und zusätzlichen bürokratischen Aufwand abzuwenden. Insbesondere EU-Entwaldungsverordnung und das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur haben im Berichtszeitraum für massive Diskussionen gesorgt und tun das weiterhin. Immer deutlicher bestätigt sich unsere Kritik, dass die notwendige Finanzierung dieser 'Renaturierung' in keiner Weise mitgedacht worden ist", kritisiert Moosbrugger.
Perspektiven und Zukunftschancen für Betriebe aufgezeigt
"Im Jahresbericht sollen aber auch Erfolge Erwähnung finden, wie etwa die Absenkung des Wolfs-Schutzstatus. Zahlreiche Projekte werden angesprochen, die Perspektiven und Zukunftschancen für unsere Betriebe aufzeigen sollen. Auch die unverzichtbare Arbeit zahlreicher Verbände, die in der LKÖ eingebettet sind, des LFI, der ARGE Bäuerinnen, der Landjugend und vieler mehr sei erwähnt. Ihre Tätigkeit und enge Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftskammern – meist mit direktem Kontakt zur Basis – sind unverzichtbar und vermitteln trotz aller Herausforderungen Zuversicht und Mut für die Zukunft", ergänzt LKÖ-Generalsekretär Lembacher.
Weitere Informationen sind dem Jahresbericht der LK Österreich zu entnehmen: www.lko.at/jahresbericht. (Schluss)
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