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Wien, 5. Dezember 2025 (aiz.info)

#ARIAwards25: Gender Equality Award geht erneut an Österreich!

Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums und der Landwirtschaft ausgezeichnet

Aus 127 Einreichungen wurden dieses Jahr 24 Projekte aus 26 Mitgliedsstaaten beim europäischen ARIA Award nominiert und das österreichische Projekt „Rollen im Wandel“ konnte sich in der Kategorie „Gleichstellung der Geschlechter“ durchsetzen. Dies ist bereits das zweite Jahr in Folge, indem Österreich in dieser Kategorie den Sieg nach Hause bringt. 

Mit dem ARIA Award werden jährlich von der GAP finanzierte Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums und der Landwirtschaft auf internationaler Ebene ausgezeichnet und sichtbar gemacht.

Aus insgesamt acht eingereichten Projekten aus Österreich hat die #ARIAwards25 Jury gleich drei österreichische Projekte geshortlisted, darunter neben dem Projekt „Rollen im Wandel“ der LEADER Region das Projekt „Bodenkoffer“ der LEADER-Region Oberinnviertel-Mattigtal und das Projekt „Hofübergabe im Fokus“ der Landjugend Österreich. 

Am 3. Dezember wurden während der ARIA-Zeremonie in Brüssel, die auch online live mitzuverfolgen war, die Gewinner:innen bekannt gegeben. Österreich konnte für alle drei Projekte aus der Shortlist Preise mit nach Hause nehmen: Dieses Jahr ging bereits zum zweiten Mal der Preis in der Kategorie Gender Equality, der Projekte auszeichnet, die sich auf die Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern konzentrieren, nach Österreich an das Vorarlberger Projekt „Rollen im Wandel“. Die Projekte „Bodenkoffer“ und „Hofbübergabe im Fokus“ wurden in den Kategorien „Intelligente und wettbewerbsfähige Landwirtschaft“ und „Generationserneuerung“ mit einem Preis „Highly recommended“ ausgezeichnet. 

Mädchen auf dem Skaterplatz, ein Steuerberater als Tagesvater und eine Mutter als Vorsitzende des Fußballvereins: Das gibt es im österreichischen Bundesland Vorarlberg noch wenig und wenn, wird es mehrheitsgesellschaftlich unsichtbar gemacht. Das Projekt „Rollen im Wandel“ will Potenziale von nicht traditionell verteilten Rollen nutzbar machen, Alternativen zur herkömmlichen Rollenverteilung vor den Vorhang holen und dazu einladen, diese auszuprobieren. Zu diesem Zweck boten die Fachorganisation femail, der Familienverband Vorarlberg und der Verein Amazone mit Unterstützung der Lokalen Aktionsgruppe Regionalentwicklung Vorarlberg ein breites Spektrum an Aktivitäten an.

Damit alternative Rollenmodelle erlebbar werden, boten die drei Fachorganisationen Unterstützung bei der Umsetzung von Pilotaktivitäten. Dies waren Angebote wie ein Mädchentreff, Buchvorstellungen oder ein Podcast – je nachdem, was in der jeweiligen Gemeinde gerade am besten passte. Parallel dazu wurden den teilnehmenden Gemeinden Formate wie Vorträge, Workshops oder digitale Angebote zur Verfügung gestellt, die Möglichkeiten der Auseinandersetzung und Reflexion mit Themen wie Geschlechtergerechtigkeit, Rollenbilder und -stereotypen und Vielfalt eröffneten. Frauen waren maßgeblich an der Entwicklung des Projekts beteiligt und stellten die Mehrheit der 650 Teilnehmenden, was zeigt, dass sich Männer nach wie vor wenig von den Themen angesprochen fühlen bzw. nicht genügend für das Thema begeistert werden konnten. Frauen übernahmen eine führende Rolle als Referentinnen und Workshopleiterinnen.

Zur Website des EU GAP Netzwerks und zum ARIA Award: 
https://eu-cap-network.ec.europa.eu/awards/agricultural-and-rural-inspiration-awards-2025-shaping-tomorrow-together_de

zum Projekt „Rollen im Wandel“
https://eu-cap-network.ec.europa.eu/good-practice/changing-roles_de 

zum Projekt „Bodenkoffer“
https://www.zukunftsraumland.at/projekt/bodenkoffer-gesunder-boden-beurteilungstoolbox-mit-app/

zum Projekt „Hofübergabe im Fokus“ 
https://eu-cap-network.ec.europa.eu/good-practice/next-generation-focus-farm-handovers_de (Schluss)
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