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Korneuburg/Wien, 26. November 2024 (aiz.info)

Applikation für weniger Wasserverbrauch gewinnt Agri Water Innovation Discovery

Elicit Plant aus Frankreich überzeugt mit innovativer Phytosterol-Lösung

Beim diesjährigen Innovations-Programm des Agro Innovation Lab (AIL), einem Tochterunternehmen der RWA Raiffeisen Ware Austria, überzeugten zehn Startups aus acht Ländern die Jury mit ihren Entwicklungen zum Thema Wassermanagement in der Landwirtschaft. Gewinner ist eine marktreife Anwendung von Elicit Plant aus Frankreich, die mittels einer Phytosterol- Lösung den Wasserverbrauch von Kulturpflanzen um bis zu 20 Prozent reduzieren kann.
 
„Ohne Wasser gibt es keine funktionierende Landwirtschaft und damit auch kein Essen. Wasser wird für fast jeden Produktionsschritt gebraucht. Die große Bandbreite der Einreichungen zu unserem diesjährigen Innovationsprogramm zeigt, wie komplex das Thema Wasser in der Landwirtschaft ist“, so Christoph Metzker, Vorstandsdirektor RWA, zum Auftakt des Agri Water Innovation Summits am RWA Campus in Korneuburg. Aus insgesamt 75 Einreichungen zur Agri Water Innovation Discovery wurden zehn Startups aus Frankreich, Spanien, Israel, Finnland Deutschland, USA, Italien und Österreich von einer Expertenjury ausgewählt, ihre Entwicklungen zur effektiven Nutzung von Wasserressourcen in der Landwirtschaft vorzustellen. Die Suchfelder der Discovery sind ua. Bewässerungstechnik, datenbasiertes Wassermanagement, Betriebsmittel und Technik sowie regionales Wasserprognose- & Risikomanagement.
 
Lösungen für die österreichische Landwirtschaft
 
Wie relevant Wassermanagement in der Landwirtschaft zur Sicherstellung der langfristigen Nahrungsmittelversorgung ist und wie dringend es neue Lösungen braucht, unterstrichen Benjamin Van Doorslaer von der Europäischen Kommission, Robert Fenz vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft und Bano Mehdi-Schulz von der Universität für Bodenkultur in ihren Keynotes.
 
Schirmherr der abendlichen Preisverleihung im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft war Bundesminister Norbert Totschnig: „Wir müssen uns an die neuen Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, anpassen. Es ist wichtig, dass wir rasch innovative Lösungen finden, die auch für unsere kleinstrukturierte österreichische Landwirtschaft anwendbar sind. Die vorgestellten Projekte machen Mut und zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
 
Elicit Plant aus Frankreich gewinnt
 
Die Fachjury – bestehend aus Peter Strauss von der Federal Agency für Water Management, Franz Handler von der Innovation Farm, Bano Mehdi-Schulz von der BOKU, Bruno Molle von der European Irrigation Association und Mario Schatzinger-Lange von PARGA – zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt und Ausgereiftheit der eingereichten Lösungen.
 
Die Sieger Elicit Plant überzeugten vor allem mit der Kombination aus tragfähigem Business Plan und wissenschaftlich fundierter Arbeit. Die Phytosterol-Lösung stellt eine nachhaltige Lösung für die Zukunft dar, so die Jury in ihrer Beurteilung. Die Applikation reduziert den Wasserverbrauch von Kulturpflanzen um bis zu 20 Prozent, indem die Wasserrückhaltefähigkeit in der Wurzel durch einmalige Anwendung nachhaltig gestärkt wird. Sie ist effizient im Einsatz und sogar für die biologische Landwirtschaft problemlos einsetzbar. Das Team von Elicit Plant erhält 10.000 Euro Preisgeld. Darüber hinaus plant das Agro Innovation Lab, nicht nur das Projekt des Siegers, sondern auch Ideen weiterer Teilnehmer:innen bei der Umsetzung zu unterstützen.
 
Sonderpreis für Rain2Soil
 
Der Rainbutler des deutschen Startups Rain2Soil erhielt einen Sonderpreis von TUM Venture Labs, der eine Jahresmitgliedschaft für die Venture Labs der TU München sowie eine Wildcard für die AgriFood Demo Days der TU München im nächsten Jahr beinhaltet. Das effiziente Wassermanagement-System von Rain2Soil befindet sich noch auf dem Weg zur Marktreife und kann dabei nun auf die geballte Unterstützung und Erfahrung der TUM Venture Labs zurückgreifen.
 
Startschuss für Einsatz in Österreich
 
„Jetzt geht die Arbeit erst richtig los“, fasst Georg Sladek, Geschäftsführer des Agro Innovation Lab, das diesjährige Innovationsprogramm zusammen. Und weiter: „Wir sind stolz, dass wir so viele gute Lösungen mit Unternehmen und Expert:innen zusammenbringen können. Für uns geht es schließlich darum, die Innovationen auf den Boden zu bringen und auf den Einsatz in Österreich vorzubereiten.“ (Schluss)
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