Ackerbau 2025: Niedrigststand der Getreidefläche, höchste Herausforderungen
Leicht unterdurchschnittliche Erntemenge erwartet - Klima und Pflanzenschutz schwierig
Starkregenereignisse zur Herbstanbauzeit einerseits und fehlende Möglichkeiten zur Schädlingsbekämpfung andererseits sind die prägenden Themen der laufenden Ackerbausaison. Während die Getreidefläche so niedrig ist wie noch nie zuvor, erreichen die Herausforderungen ungeahnte Höhen. Insgesamt wird eine leicht unterdurchschnittliche, aber über dem Vorjahresniveau liegende Getreideernte 2025 erwartet – wenn die Hitze nicht zu schlimm wird, mit hoffentlich guten Backqualitäten. Welche Ackerkulturen gelitten und welche profitiert haben und was es für die Zukunft braucht, erläutern LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger, LK Niederösterreich-Präsident Johannes Schmuckenschlager und LKÖ-Pflanzenbau-Ausschuss-Vorsitzender, LK Burgenland-Präsident Nikolaus Berlakovich heute bei einem Pressegespräch im niederösterreichischen Ottenthal.
Moosbrugger: Getreideanbaufläche sinkt, Biodiversitätsfläche steigt
"Mit rund 505.400 ha ist die Getreideanbaufläche so niedrig, wie noch nie zuvor. Sie fällt um 3,4% kleiner als im 5-Jahres-Schnitt aus und ist gegenüber dem letztjährigen Rekordtiefstand weiter gesunken. Auch die Anbaufläche der wichtigsten Alternativ-Druschfrüchte ist mit 229.700 ha erneut zurückgegangen", betont Moosbrugger und weist auf schwierige klimatische Bedingungen zum Herbstanbau 2024 und auf verstärkte Einbußen durch Schädlinge hin. "Auch, wenn unsere Ackerbaubetriebe besser ausgebildet sind und professioneller wirtschaften als je zuvor, ist das Sprichwort, 'was man säht, das erntet man' längst einem Zustand verstärkter Unsicherheit gewichen."
"Insgesamt erwarten wir derzeit eine leicht unterdurchschnittliche Getreideerntemenge von 2,89 Mio. t, was 2,0% unter dem 5-Jahres-Schnitt liegt. Das könnte sich angesichts der Hitzewelle aber noch verringern. Außerdem wäre trockenes Erntewetter wichtig, um das Getreide mit guten Backqualitäten einbringen zu können", berichtet der LKÖ-Präsident und weiter: "Kaum jemand weiß außerdem, dass Österreichs Bäuerinnen und Bauern mittlerweile 240.000 ha der Biodiversität zur Verfügung stellen – ein neuer Rekordwert. Wie viel das ist, wird erst im Vergleich zur Getreidefläche wirklich deutlich."
"Während der besonders gesundes Öl liefernde Raps 2013 noch auf rund 60.000 ha angebaut wurde, ist seine Fläche mittlerweile trotz attraktiver Marktpreise auf 20.000 ha gesunken. Grund ist, dass effektive Pflanzenschutzmittel fehlen, Schädlinge wie Kohlschotenrüssler, Erdfloh und Glanzkäfer machen den Rapsanbau mittlerweile zum finanziellen Risiko", kritisiert der LKÖ-Präsident. "Während auch die Soja-Anbaufläche – insbesondere im Trockengebiet – seit ihrem Hoch im Jahr 2022 wieder sinkt, zeigte sich etwa der Markt für Sonnenblumen als interessante Alternative, weshalb die Fläche deutlich ausgeweitet worden ist", so Moosbrugger.
Schmuckenschlager: Solider Vegetationsverlauf, aber Hitze dämpft Erwartungen
„Der Anbau von Wintergetreide startete in Niederösterreich aufgrund starker September-Niederschläge erst verspätet im Oktober. Die Bestände entwickelten sich im Herbst solide, auch wenn die späte Aussaat etwas bremste“, erklärt LK NÖ-Präsident Schmuckenschlager. Der milde Winter brachte gute Überwinterungsbedingungen: Sowohl Wintergetreide als auch rund 6.000 ha Sommergerste aus Herbstanbau kamen gut durch die kalte Jahreszeit“, berichtet Schmuckenschlager. Trotz unterdurchschnittlicher Niederschläge konnten durch gezielte Düngung und Pflanzenschutz stabile Bestände aufgebaut werden. Die moderaten Temperaturen im Mai wirkten sich günstig auf das Wachstum aus. „Die sich seit Mitte Juni zuspitzende Hitze- und Trockenperiode lässt die Ertragsprognose allerdings sinken“, so Schmuckenschlager.
Außerhalb des Getreidebereichs gab es leider auch Herausforderungen, berichtet der LK Niederösterreich-Präsident: „Mais hatte etwa in der Jugendphase Probleme mit dem Drahtwurm, Sojabohnen litten unter Aufgangsschwächen – dennoch sehen wir, wie professionell unsere Bäuerinnen und Bauern mit diesen Herausforderungen umgehen.“
Berlakovich: Starkregen drückten Roggen, Wintergerste und Triticale – Mais im Aufwind
"Nachdem die bedeutendste Getreidekultur (Weich-)Weizen inklusive Dinkel im letzten Jahr einen langjährigen Tiefstand verzeichnet hatte, konnte sich seine Fläche heuer wieder leicht um plus 3,5% auf 255.400 ha erholen. Ein neues Rekordtief in dieser Saison zeigt vor allem Roggen mit einem Flächenrückgang von 14,1% auf 27.500 ha. Auch Wintergerste und Triticale wurden wegen der extrem nassen Bedingungen mit Starkregenereignissen im Herbst weniger angebaut. Auch Hartweizen verlor vom letztjährigen Rekordhoch um 5% auf immerhin noch – im Vergleich zum langjährigen Schnitt – hohe 24.900 ha", berichtete Berlakovich. "Hafer konnte sich von seinem letztjährigen Rekordtief auf 20.500 ha erholen. Sommergerste hat es als Klimawandelverlierer weiterhin schwer und ist auf sehr niedrigem Niveau geblieben", so der LKÖ-Pflanzenbau-Ausschuss-Vorsitzende.
"Aufgrund der weltweit niedrigen Maisproduktion zeigten sich die Zeichen für diese Kultur durchaus interessant. Darüber hinaus profitiert Mais vom Flächenverlust anderer Kulturen, wie der deutlich niedrigeren Zuckerrübenfläche. Mit 210.700 ha ist Körnermais inklusive Saatmais einerseits mit einem Plus von 12.600 ha die Kultur mit dem größten absoluten Flächenzuwachs und die hektarmäßig bedeutendste Kultur nach Weizen. Auch Silomais wurde so viel wie nie zuvor angebaut. Neben den Marktbedingungen kommt dem Mais zu Gute, dass er mit wärmeren Bedingungen grundsätzlich besser zurechtkommt", so Berlakovich.
Moosbrugger fordert geeignete "Maßnahmen, Mittel und Marktbedingungen"
"Was Österreichs Ackerbaubetriebe für die Zukunft dringend benötigen, könnte man mit 'Maßnahmen, Mittel und Märkte' zusammenfassen. So brauchen wir weiterhin eine starke Gemeinsame EU-Agrarpolitik mit Maßnahmen, die einerseits eine wettbewerbsfähige Produktion zulassen und unnötige Bürokratie entfernen. Andererseits müssen unseren Bäuerinnen und Bauern auch weiterhin jene Leistungen abgegolten werden, die sie für Umwelt und Gesellschaft erbringen, aber bei den Marktpreisen nicht bezahlt bekommen", betont Moosbrugger.
"An Mitteln benötigen unsere Betriebe vor allem ein ausreichend dotiertes und weiterhin zweckgebundenes Agrarbudget auf europäischer Ebene. Jede Reduktion nach Jahren hoher Inflation oder auch die Idee eines sogenannten 'Single Plans' sind inakzeptabel. Daneben brauchen wir jedenfalls auch weiterhin gut ausgestattete Versicherungslösungen sowie den Agrardiesel, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Wir fordern auch mehr Realismus im Hinblick auf Betriebsmittel sowie effektive Pflanzenschutz-Wirkstoffe, deren Anzahl laufend abnimmt. Der Kampf gegen die Lebensmittel-Verschwendung beginnt am Feld – durch Schutz unserer Ernten", so der LKÖ-Präsident. "Außerdem muss die EU-Kommission die internationalen Märkte gut im Auge behalten. Sollte Brüssel neue Regelungen für ukrainische Agrarimporte planen, müssen alle sensiblen Produktionsbereiche geschützt werden, so auch Weizen", fordert Moosbrugger.
Schmuckenschlager: AMA-Gütesiegel stärkt Herkunft und Qualität – moderne Technik als Schlüssel
Ein Erfolgsmodell ist laut Schmuckenschlager das AMA-Gütesiegel für Brot und Backwaren: „Rund 7.000 Betriebe, davon 5.500 in Niederösterreich, liefern qualitätsgesichertes Getreide. Damit betreiben unsere Bäuerinnen und Bauern nicht nur ressourcenschonende Produktion, sondern tragen auch wesentlich zum Umwelt- und Gewässerschutz bei.“ Das AMA-Gütesiegel befindet sich 2025 in der zweiten Ernte – entsprechende Produkte sind im Handel immer häufiger zu finden.
Für die Zukunft sei der Weg klar: „Unsere Betriebe reagieren bereits aktiv auf den Klimawandel – mit erweitertem Wintergetreideanbau, früheren Saatzeitpunkten und dem Einsatz moderner Sorten.“ Digitale Werkzeuge, wie sie an der LK Technik Mold entwickelt und erprobt werden, etwa Applikationskarten, teilflächenspezifische Bewirtschaftung und Spot-Spraying, bringen praxistaugliche Lösungen auf den Hof. „Der Pflanzenschutz-Warndienst hat sich ebenso als zentrales Instrument etabliert wie neue Technologien in der Anwendung und Düngung. Voraussetzung bleibt aber, dass unsere Betriebe auch künftig auf wirksame und praxisgerechte Mittel zurückgreifen können. Spielen Wetter und Werkzeug zusammen, sind sowohl qualitativ als auch mengenmäßig gute Ernten möglich.“
Berlakovich: Besserer Schutz für unsere Agrarbetriebe im internationalen Handel
Berlakovich fordert einen verstärkten Schutz der heimischen Familienlandwirtschaft im internationalen Handel. "Hilfe für die Ukraine ist wichtig, der Zugang zu unseren Agrarmärkten ist dafür aber völlig ungeeignet. Standards, an die sich unsere Betriebe halten müssen, haben auch für Importprodukte zu gelten – egal, ob diese aus der Ukraine oder aus Südamerika kommen", so der 1. Vizepräsident des EU-Bauernverbands COPA, welcher sich für mehr Wettbewerbsfairness für österreichische und europäische Agrarbetriebe einsetzt. (Schluss) APA OTS 2025-07-01/12:40
Moosbrugger: Getreideanbaufläche sinkt, Biodiversitätsfläche steigt
"Mit rund 505.400 ha ist die Getreideanbaufläche so niedrig, wie noch nie zuvor. Sie fällt um 3,4% kleiner als im 5-Jahres-Schnitt aus und ist gegenüber dem letztjährigen Rekordtiefstand weiter gesunken. Auch die Anbaufläche der wichtigsten Alternativ-Druschfrüchte ist mit 229.700 ha erneut zurückgegangen", betont Moosbrugger und weist auf schwierige klimatische Bedingungen zum Herbstanbau 2024 und auf verstärkte Einbußen durch Schädlinge hin. "Auch, wenn unsere Ackerbaubetriebe besser ausgebildet sind und professioneller wirtschaften als je zuvor, ist das Sprichwort, 'was man säht, das erntet man' längst einem Zustand verstärkter Unsicherheit gewichen."
"Insgesamt erwarten wir derzeit eine leicht unterdurchschnittliche Getreideerntemenge von 2,89 Mio. t, was 2,0% unter dem 5-Jahres-Schnitt liegt. Das könnte sich angesichts der Hitzewelle aber noch verringern. Außerdem wäre trockenes Erntewetter wichtig, um das Getreide mit guten Backqualitäten einbringen zu können", berichtet der LKÖ-Präsident und weiter: "Kaum jemand weiß außerdem, dass Österreichs Bäuerinnen und Bauern mittlerweile 240.000 ha der Biodiversität zur Verfügung stellen – ein neuer Rekordwert. Wie viel das ist, wird erst im Vergleich zur Getreidefläche wirklich deutlich."
"Während der besonders gesundes Öl liefernde Raps 2013 noch auf rund 60.000 ha angebaut wurde, ist seine Fläche mittlerweile trotz attraktiver Marktpreise auf 20.000 ha gesunken. Grund ist, dass effektive Pflanzenschutzmittel fehlen, Schädlinge wie Kohlschotenrüssler, Erdfloh und Glanzkäfer machen den Rapsanbau mittlerweile zum finanziellen Risiko", kritisiert der LKÖ-Präsident. "Während auch die Soja-Anbaufläche – insbesondere im Trockengebiet – seit ihrem Hoch im Jahr 2022 wieder sinkt, zeigte sich etwa der Markt für Sonnenblumen als interessante Alternative, weshalb die Fläche deutlich ausgeweitet worden ist", so Moosbrugger.
Schmuckenschlager: Solider Vegetationsverlauf, aber Hitze dämpft Erwartungen
„Der Anbau von Wintergetreide startete in Niederösterreich aufgrund starker September-Niederschläge erst verspätet im Oktober. Die Bestände entwickelten sich im Herbst solide, auch wenn die späte Aussaat etwas bremste“, erklärt LK NÖ-Präsident Schmuckenschlager. Der milde Winter brachte gute Überwinterungsbedingungen: Sowohl Wintergetreide als auch rund 6.000 ha Sommergerste aus Herbstanbau kamen gut durch die kalte Jahreszeit“, berichtet Schmuckenschlager. Trotz unterdurchschnittlicher Niederschläge konnten durch gezielte Düngung und Pflanzenschutz stabile Bestände aufgebaut werden. Die moderaten Temperaturen im Mai wirkten sich günstig auf das Wachstum aus. „Die sich seit Mitte Juni zuspitzende Hitze- und Trockenperiode lässt die Ertragsprognose allerdings sinken“, so Schmuckenschlager.
Außerhalb des Getreidebereichs gab es leider auch Herausforderungen, berichtet der LK Niederösterreich-Präsident: „Mais hatte etwa in der Jugendphase Probleme mit dem Drahtwurm, Sojabohnen litten unter Aufgangsschwächen – dennoch sehen wir, wie professionell unsere Bäuerinnen und Bauern mit diesen Herausforderungen umgehen.“
Berlakovich: Starkregen drückten Roggen, Wintergerste und Triticale – Mais im Aufwind
"Nachdem die bedeutendste Getreidekultur (Weich-)Weizen inklusive Dinkel im letzten Jahr einen langjährigen Tiefstand verzeichnet hatte, konnte sich seine Fläche heuer wieder leicht um plus 3,5% auf 255.400 ha erholen. Ein neues Rekordtief in dieser Saison zeigt vor allem Roggen mit einem Flächenrückgang von 14,1% auf 27.500 ha. Auch Wintergerste und Triticale wurden wegen der extrem nassen Bedingungen mit Starkregenereignissen im Herbst weniger angebaut. Auch Hartweizen verlor vom letztjährigen Rekordhoch um 5% auf immerhin noch – im Vergleich zum langjährigen Schnitt – hohe 24.900 ha", berichtete Berlakovich. "Hafer konnte sich von seinem letztjährigen Rekordtief auf 20.500 ha erholen. Sommergerste hat es als Klimawandelverlierer weiterhin schwer und ist auf sehr niedrigem Niveau geblieben", so der LKÖ-Pflanzenbau-Ausschuss-Vorsitzende.
"Aufgrund der weltweit niedrigen Maisproduktion zeigten sich die Zeichen für diese Kultur durchaus interessant. Darüber hinaus profitiert Mais vom Flächenverlust anderer Kulturen, wie der deutlich niedrigeren Zuckerrübenfläche. Mit 210.700 ha ist Körnermais inklusive Saatmais einerseits mit einem Plus von 12.600 ha die Kultur mit dem größten absoluten Flächenzuwachs und die hektarmäßig bedeutendste Kultur nach Weizen. Auch Silomais wurde so viel wie nie zuvor angebaut. Neben den Marktbedingungen kommt dem Mais zu Gute, dass er mit wärmeren Bedingungen grundsätzlich besser zurechtkommt", so Berlakovich.
Moosbrugger fordert geeignete "Maßnahmen, Mittel und Marktbedingungen"
"Was Österreichs Ackerbaubetriebe für die Zukunft dringend benötigen, könnte man mit 'Maßnahmen, Mittel und Märkte' zusammenfassen. So brauchen wir weiterhin eine starke Gemeinsame EU-Agrarpolitik mit Maßnahmen, die einerseits eine wettbewerbsfähige Produktion zulassen und unnötige Bürokratie entfernen. Andererseits müssen unseren Bäuerinnen und Bauern auch weiterhin jene Leistungen abgegolten werden, die sie für Umwelt und Gesellschaft erbringen, aber bei den Marktpreisen nicht bezahlt bekommen", betont Moosbrugger.
"An Mitteln benötigen unsere Betriebe vor allem ein ausreichend dotiertes und weiterhin zweckgebundenes Agrarbudget auf europäischer Ebene. Jede Reduktion nach Jahren hoher Inflation oder auch die Idee eines sogenannten 'Single Plans' sind inakzeptabel. Daneben brauchen wir jedenfalls auch weiterhin gut ausgestattete Versicherungslösungen sowie den Agrardiesel, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Wir fordern auch mehr Realismus im Hinblick auf Betriebsmittel sowie effektive Pflanzenschutz-Wirkstoffe, deren Anzahl laufend abnimmt. Der Kampf gegen die Lebensmittel-Verschwendung beginnt am Feld – durch Schutz unserer Ernten", so der LKÖ-Präsident. "Außerdem muss die EU-Kommission die internationalen Märkte gut im Auge behalten. Sollte Brüssel neue Regelungen für ukrainische Agrarimporte planen, müssen alle sensiblen Produktionsbereiche geschützt werden, so auch Weizen", fordert Moosbrugger.
Schmuckenschlager: AMA-Gütesiegel stärkt Herkunft und Qualität – moderne Technik als Schlüssel
Ein Erfolgsmodell ist laut Schmuckenschlager das AMA-Gütesiegel für Brot und Backwaren: „Rund 7.000 Betriebe, davon 5.500 in Niederösterreich, liefern qualitätsgesichertes Getreide. Damit betreiben unsere Bäuerinnen und Bauern nicht nur ressourcenschonende Produktion, sondern tragen auch wesentlich zum Umwelt- und Gewässerschutz bei.“ Das AMA-Gütesiegel befindet sich 2025 in der zweiten Ernte – entsprechende Produkte sind im Handel immer häufiger zu finden.
Für die Zukunft sei der Weg klar: „Unsere Betriebe reagieren bereits aktiv auf den Klimawandel – mit erweitertem Wintergetreideanbau, früheren Saatzeitpunkten und dem Einsatz moderner Sorten.“ Digitale Werkzeuge, wie sie an der LK Technik Mold entwickelt und erprobt werden, etwa Applikationskarten, teilflächenspezifische Bewirtschaftung und Spot-Spraying, bringen praxistaugliche Lösungen auf den Hof. „Der Pflanzenschutz-Warndienst hat sich ebenso als zentrales Instrument etabliert wie neue Technologien in der Anwendung und Düngung. Voraussetzung bleibt aber, dass unsere Betriebe auch künftig auf wirksame und praxisgerechte Mittel zurückgreifen können. Spielen Wetter und Werkzeug zusammen, sind sowohl qualitativ als auch mengenmäßig gute Ernten möglich.“
Berlakovich: Besserer Schutz für unsere Agrarbetriebe im internationalen Handel
Berlakovich fordert einen verstärkten Schutz der heimischen Familienlandwirtschaft im internationalen Handel. "Hilfe für die Ukraine ist wichtig, der Zugang zu unseren Agrarmärkten ist dafür aber völlig ungeeignet. Standards, an die sich unsere Betriebe halten müssen, haben auch für Importprodukte zu gelten – egal, ob diese aus der Ukraine oder aus Südamerika kommen", so der 1. Vizepräsident des EU-Bauernverbands COPA, welcher sich für mehr Wettbewerbsfairness für österreichische und europäische Agrarbetriebe einsetzt. (Schluss) APA OTS 2025-07-01/12:40
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