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Mannsdorf an der Donau, 26. Juni 2025 (aiz.info)

Saisonrückblick 2025: Marchfeldspargel g.g.A. trotzt internationalem Preisdruck

Regionalität, Fairness und Qualität überzeugen trotz schwieriger Marktbedingungen

Die Spargelsaison 2025 verlief für den Verein Marchfeldspargel g.g.A. erfreulich. Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen, insbesondere durch den internationalen Preisdruck im österreichischen Lebensmittelhandel, konnte sich der Marchfeldspargel g.g.A. erfolgreich behaupten. „Dass viele Menschen auch heuer wieder bewusst zu unserem heimischen Spargel gegriffen haben, zeigt, wie wichtig Regionalität, Saisonalität und Nachhaltigkeit für die Konsumentinnen und Konsumenten geworden sind“, erklärt Werner Magoschitz, Obmann des Vereins Marchfeldspargel g.g.A. „Wir verstehen unsere Verantwortung nicht nur als Produzenten, sondern als Bewahrer einer nachhaltigen Landwirtschaftskultur – für heute und kommende Generationen.“

Bereits zu Beginn der Saison sah sich der heimische Spargel harter Konkurrenz ausgesetzt – unter anderem durch billige Importware aus Übersee und anderen Ländern. Während diese Produkte oft unter fragwürdigen sozialen und ökologischen Bedingungen entstehen, steht der Marchfeldspargel g.g.A. für transparente Herkunft, faire Arbeitsbedingungen und verantwortungsbewusste Produktion. Die Betriebe des Vereins verpflichten sich zur Einhaltung der GAP-Standards und garantieren eine faire, sozial verträgliche Bezahlung ihrer Arbeitskräfte.

Martin Zehetbauer, Spargelbauer aus Aderklaa, betont: „Der Preis allein darf nicht das einzige Kriterium sein. Unsere Kundinnen und Kunden bekommen bei uns ein ehrliches Produkt – regional, frisch, rückverfolgbar und im Einklang mit der Natur. Wer billig importiert, zahlt am Ende woanders drauf – sei es beim Klima oder bei sozialen Standards.“

Ein zentrales Anliegen des Vereins Marchfeldspargel g.g.A. ist die langfristige Zusammenarbeit mit dem Lebensmitteleinzelhandel auf Augenhöhe. Partnerschaft, Respekt und faire Preisgestaltung sind dabei ebenso wichtig wie aktive Öffentlichkeitsarbeit zur Bewusstseinsbildung. Nur wenn Konsument:innen, Handel und Landwirtschaft gemeinsam Verantwortung übernehmen, kann ein ausgewogenes und zukunftsfähiges Lebensmittelsystem gelingen.

Auch die klimapolitische Dimension spielt eine große Rolle: „Der Marchfeldspargel wächst dort, wo er auch gegessen wird – das ist gelebte Nachhaltigkeit. Lange Transportwege und fragwürdige Produktionsbedingungen widersprechen unserer Philosophie“, so Andreas Trimmel, Spargelbauer aus Gerasdorf. „Wir stehen für Regionalität, Saisonalität und Transparenz – Werte, die heute mehr denn je zählen.“

Mit Blick auf die Spargelsaison 2026 appelliert der Verein Marchfeldspargel g.g.A. an Konsumentinnen und Konsumenten, weiterhin bewusst auf regionale Produkte zu setzen. Wer Marchfeldspargel g.g.A. kauft, entscheidet sich nicht nur für Geschmack und Qualität, sondern auch für faire Bedingungen und den Erhalt bäuerlicher Strukturen.

Thomas Mazzucato, Vereinsmitglied aus Raasdorf, bringt es auf den Punkt: „Marchfeldspargel g.g.A. ist kein x-beliebiges Produkt – er ist Teil unserer Kulturlandschaft, unserer Identität und unseres Anspruchs an verantwortungsvolle Lebensmittel.“ (Schluss)
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