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Wien, 16. Dezember 2025 (aiz.info)

Rege Nachfrage nach Nadelsägerundholz anhaltend hoch

OÖ Nadelwertholzsubmission: Durchschnittspreis bei Tanne 21% über dem Vorjahr

Die Konjunktur in Österreich weist nur eine sehr geringe Dynamik auf. Für 2026 wird ein Wirtschaftswachstum von rund einem Prozent erwartet, vorausgesetzt es kommt zu einer Belebung des Exports und einem Anstieg des privaten Konsums. 

Die Nachfrage nach Nadelsägerundholz ist angesichts des derzeit noch immer eher geringen Angebotes ungebrochen rege. Die Preise konnten weiter zulegen und auch schlechtere Qualitäten sind zu verhältnismäßig guten Preisen vermarktbar. Der Holzhunger führt auch dazu, dass einzelne Sägewerke bei Schwachblochen einen geringeren Mindestzopfdurchmesser als üblich akzeptieren. Ernte- und Frachtkapazitäten sind ausreichend vorhanden, bereitgestellte Sortimente werden rasch abtransportiert. Der nasse Untergrund sorgt gebietsweise jedoch für Herausforderungen bei Ernte, Rückung und Transport. Aufgrund der geringen Rundholzlager werden bei einigen Werken die Revisionsstillstände über die Feiertage länger ausfallen, wobei die Übernahme in den meisten Fällen geöffnet bleibt. Im Sog der Fichte ist bei Kiefer auch eine weitere Nachfrage- und gegenüber dem Vorjahr auch deutliche Preissteigerung zu bemerken. Lärche bleibt bei meist unverändertem Preisniveau sehr rege nachgefragt.

Die dynamische Nachfrage spiegelt sich auch in den Ergebnissen der oberösterreichischen Nadelwertholzsubmission wider. So lag der Durchschnittspreis bei Tanne mit 283,- Euro um 21% über dem Vorjahr und auch höher als bei der Fichte 
(€ 262,-). Das Höchstgebot der Submission erhielt eine Lärche mit einem Festmeterpreis von 838,- Euro.

Am Laubsägerundholzmarkt wird die rege Nachfrage nach Eiche und Esche fortgeschrieben. Um einen optimalen Erlös zu erzielen, ist die kundenorientierte Ausformung maßgeblich. Daher sollte diese zuvor erfragt und vereinbart werden. Waldhelfer:innen und Forstberater:innen stehen gerne unterstützend zur Seite.

Die Standorte der Papier-, Platten und Zellstoffindustrie sind gut mit Nadelindustrierundholz bevorratet. Nachfrage und Angebot halten sich österreichweit meist die Waage, in der Steiermark wird von einer zunehmenden Nachfrage berichtet, die sich jedoch nicht im Preis widerspiegelt. Der Absatz diverser Papiersortimente ist weit unterdurchschnittlich. Bei Laubfaserholz ist die Nachfrage bei zumeist stabilen Preisen verhalten.

Der Energieholzmarkt kommt regional langsam in Schwung. Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Hackgut bzw. Energieholz hat zugenommen. Energieholz minderer Qualität ist nach wie vor schwierig zu vermarkten. Qualitativ hochwertiges Brennholz kann sein Preisniveau halten.

Alle angegebenen Preise beziehen sich auf Geschäftsfälle im Zeitraum November – Anfang Dezember 2025 und sind Nettopreise, zu denen die Umsatzsteuer zuzurechnen ist. Für den Holzverkauf an Unternehmer gelten folgende Steuersätze: bei Umsatzsteuerpauschalierung für alle Sortimente 13 %, bei Regelbesteuerung sind bei Energieholz/Brennholz 13 % und für Rundholz 20 % anzuwenden. Abweichungen und Änderungen vorbehalten. (Schluss)
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