EU-Bauernverband COPA warnt: Brauchen klares GAP-Budget
Europäische Ernährungssicherheit als strategischer Sektor muss gestärkt werden
Vor kurzem fanden symbolische Aktionen in rund 20 EU-Staaten sowie eine zentrale Großkundgebung in Brüssel statt, organisiert von der Fédération Wallonne de l’Agriculture (FWA), dem Boerenbond und COPA-COGECA, dem Dachverband der EU-Landwirte und -Genossenschaften. Der Anlass: Die Sorge um die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) angesichts eines unklaren EU-Haushalts. Zentrales Anliegen der Verbände ist ein an die Inflation angepasstes GAP-Budget, das nicht durch einen „einheitlichen Fonds“ verwässert werden darf. „Wenn das EU-Budget für die Landwirtschaft mit anderen Branchen in einen gemeinsamen Fonds gegeben wird, bringt dies viele Nachteile mit sich. Es schwächt die europäische Ernährungssicherheit und somit einen wichtigen strategischen Sektor in der EU“, erklärt der 1. Vizepräsident der COPA, Nikolaus Berlakovich, der ebenfalls vor Ort war.
COPA-Präsident Massimiliano Giansanti warnte, das Fehlen klarer finanzieller Grundlagen könne das System der GAP wie ein „Kartenhaus“ zum Einsturz bringen. Auch COGECA-Präsident Lennart Nilson betonte: „Kein Budget, keine GAP, keine Bauern, keine Sicherheit“ – dies sei keine Übertreibung, sondern Realität. Der Protest erfuhr Unterstützung von zahlreichen Europaabgeordneten, die sich bereits in einer Abstimmung gegen den Einheitsfonds positioniert hatten.
Zudem fand ein Treffen mit EU-Haushaltskommissar Piotr Serafin statt, der Dialogbereitschaft signalisierte und das Bekenntnis zur Ernährungssicherheit bekräftigte. Die Gespräche sollen bis zur Präsentation des Haushaltsvorschlags im Juli fortgesetzt werden. COPA und COGECA kündigten an, ihre Mobilisierung fortzuführen, bis konkrete Zusagen zur zukünftigen Finanzierung der europäischen Landwirtschaft vorliegen. (Schluss)
COPA-Präsident Massimiliano Giansanti warnte, das Fehlen klarer finanzieller Grundlagen könne das System der GAP wie ein „Kartenhaus“ zum Einsturz bringen. Auch COGECA-Präsident Lennart Nilson betonte: „Kein Budget, keine GAP, keine Bauern, keine Sicherheit“ – dies sei keine Übertreibung, sondern Realität. Der Protest erfuhr Unterstützung von zahlreichen Europaabgeordneten, die sich bereits in einer Abstimmung gegen den Einheitsfonds positioniert hatten.
Zudem fand ein Treffen mit EU-Haushaltskommissar Piotr Serafin statt, der Dialogbereitschaft signalisierte und das Bekenntnis zur Ernährungssicherheit bekräftigte. Die Gespräche sollen bis zur Präsentation des Haushaltsvorschlags im Juli fortgesetzt werden. COPA und COGECA kündigten an, ihre Mobilisierung fortzuführen, bis konkrete Zusagen zur zukünftigen Finanzierung der europäischen Landwirtschaft vorliegen. (Schluss)
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