Ernährungssicherheit: Ägypten und EU planen Finanzierung von 90 Mio. Euro

Ägypten und die Europäische Kommission haben eine Vereinbarung über eine Soft-Funding-Finanzierung in Höhe von 90 Millionen Euro zur Verbesserung der Ernährungssicherheit unterzeichnet. Das teilte das ägyptische Ministerium für internationale Zusammenarbeit jetzt laut UkrAgro-Consult mit. Die von der Europäischen Investitionsbank (EIB) bereitgestellte Finanzierung zielt demnach auf die Verbesserung der ägyptischen Getreidelager- und Logistikinfrastruktur ab. Die Initiative sei Teil des umfassenderen Food Resilience Project, das auch von der Europäischen Union und der Weltbank mit zusätzlichen Zuschüssen und Finanzierungen in Höhe von insgesamt 210 Mio EUR unterstützt werde, schreibt MBI.
 
Dem Bericht zufolge soll die Vereinbarung die Allgemeine Behörde für Versorgungsgüter (GASC) in die Lage versetzen, ihre Kapazitäten für die Einfuhr und Lagerung von Weizen effizienter zu gestalten. Es ist bereits das zweite Mal in diesem Jahr, dass die GASC Finanzmittel für die Einfuhr von Weizen erhält, obwohl sie Ende letzten Jahres als staatliche Getreideeinkäuferin durch die dem Militär angegliederte Mostakbal Misr ersetzt wurde. Am 4. Februar hatte die GASC einen Darlehensvertrag über 700 Millionen US-Dollar (663,3 Millionen Euro) mit der Islamic Trade Finance Corporation unterzeichnet, um ihre Bemühungen um Ernährungssicherheit zu unterstützen. Ägypten ist der größte Weizenimporteur der Welt, das Getreide wird hauptsächlich für die Herstellung von subventioniertem Brot für mehrere Millionen Ägypter verwendet. (Schluss)