Die Apotheke im Gemüsekorb
Veggie-Day: Schüler:innen diskutierten Ernährungsfragen mit Politik, Landwirtschaft und Expert:innen
Ein Tag im Zeichen des steirischen Gemüses. Über ein volles Haus freuten sich Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein und Fritz Rauer, Obmann der steirischen Gemüsebauern, beim gestrigen Veggie-Day im Steiermarkhof. Unter dem Motto "Weil mehr Gemüse auf dem Teller gut für unsere Gesundheit ist", erlebten etwa 100 Schülerinnen und Schüler der Fachschulen für Land- und Ernährungswirtschaft einen besonderen Tag, der im Lichte des steirischen Gemüses stand.
Schüler:innen diskutierten mit Politik, Landwirtschaft und Expert:innen
Steirisches Gemüse ist gesund und es schmeckt gut. Das erfuhren die Teilnehmer:innen beim Veggie-Day mit allen Sinnen. Von beeindruckenden Keynotes ging es weiter zur Filmpräsentation "Die Apotheke im Gemüsekorb", die den Einstieg in die Podiumsdiskussion vorbereitete. Das hochkarätig besetzte Podium - wie Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein, Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß und Mediziner, Biologe sowie Buchautor Martin Grassberger - diskutierte mit den jugendlichen Gästen. Zentraler Punkt dabei: Wie kann heimisches Gemüse zum Star auf den Tellern werden?
Maria Pein: "Gemüse hat Zukunft. Das bekommen wir heute facettenreich gezeigt. Vom gesundheitlichen Wert bis zum Geschmack zeigt das Gemüse, dass es mehr Platz am Teller haben darf." Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß ging besonders auf die gesunde Ernährung ein: "Damit die Steirerinnen und Steirer nicht nur älter, sondern auch immer gesünder älter werden, spielt Ernährung als eine der drei großen Säulen der Gesundheitsförderung eine wesentliche Rolle. Dabei bleibt der regelmäßige Verzehr von Gemüse sowie pflanzenbasierter Ernährung weitgehend auf der Strecke. Nur noch bei einem Drittel der Jugendlichen und bei rund der Hälfte aller Erwachsenen steht Gemüse täglich auf dem Speiseplan. Deshalb freut es mich ganz besonders, dass die Landwirtschaftskammer dem Thema mit dem Veggie-Day entsprechend Aufmerksamkeit verleiht."
Wissenschaftlich klar belegt: Ernährung entscheidet über Gesundheit und Wohlbefinden
Die Ernährungswissenschaft zeigt: Wenn wir täglich viel Gemüse, Obst, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Nüsse sowie Getreidevollkornprodukte und wöchentlich ein bis zwei Portionen Fleisch oder Fisch sowie Milchprodukte essen, dann führen wir unserem Körper die wertvollen Nährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und sekundären Pflanzenstoffe zu, um uns gesund zu erhalten. Doch die alltägliche
Ernährung sieht oft anders aus: Fast Food, süße Snacks und zuckerhaltige Getränke, wenig Gemüse und Obst und zur Beruhigung des schlechten Gewissens teure Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform. Mediziner, Biologe sowie Buchautor Martin Grassberger fasste es so zusammen: "Die Ergebnisse aus zahlreichen wissenschaftlichen Studien der vergangenen Jahre zeigen deutlich, dass Ernährung einen größeren Einfluss auf das menschliche Wohlergehen hat als bisher angenommen. Ernährung ist der größte beeinflussbare Faktor für Gesundheit und Wohlergehen."
Mehr Gemüse bitte! Von der Theorie zur Praxis
Dass es eigentlich gar nicht schwer ist, sich gesund und ausgewogen zu ernähren, vermittelten zahlreiche Praxisbeiträge beim Veggie-Day. Die Anregungen reichten von der grundlegenden Zusammensetzung des täglichen Speiseplans bis zur Gemüseverarbeitung durch Fermentation und den geschmacklichen und gesundheitlichen Vorteilen von Speisepilzen. Eine alltagstaugliche, leicht zu merkende Grundregel ist: Am täglichen Speiseplan sollen mindestens drei handgroße Portionen Gemüse stehen, die Hälfte des Tellers soll jeweils mit Gemüse oder Obst gefüllt sein - je bunter desto besser! Ein Viertel des Tellers soll Vollkorngetreideprodukten oder Kartoffeln vorbehalten sein und ein Viertel proteinhaltigen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten, Pilzen, Milchprodukten oder Fleisch. Auch noch wichtig: Auf die regionale Herkunft und Saison des Gemüses achten und die richtige Menge kaufen, um unnötige Lebensmittelabfälle zu vermeiden.
Gemüseanbau in der Steiermark
In der Steiermark bauen 511 landwirtschaftliche Betriebe auf 1.572 ha Gemüse (Statistik Austria) an, das frisch und ohne lange Transportwege zu den Konsumenten gelangt. Fritz Rauer, Obmann der steirischen Gemüsebauern, blickt positiv in die Zukunft: "Unser Produkt - frisches, steirisches Gemüse - liegt im Trend. Trotzdem müssen wir uns täglich darum bemühen, um von den Konsument:innen wahrgenommen zu werden." Und weiter: "Selbstverständlich muss sich die Wertschätzung für das steirische Gemüse auch in einem fairen Anteil an der Wertschöpfung niederschlagen, damit die heimische Versorgung mit hochwertigem Qualitätsgemüse gesichert und gesteigert wird." (Schluss)
Schüler:innen diskutierten mit Politik, Landwirtschaft und Expert:innen
Steirisches Gemüse ist gesund und es schmeckt gut. Das erfuhren die Teilnehmer:innen beim Veggie-Day mit allen Sinnen. Von beeindruckenden Keynotes ging es weiter zur Filmpräsentation "Die Apotheke im Gemüsekorb", die den Einstieg in die Podiumsdiskussion vorbereitete. Das hochkarätig besetzte Podium - wie Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein, Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß und Mediziner, Biologe sowie Buchautor Martin Grassberger - diskutierte mit den jugendlichen Gästen. Zentraler Punkt dabei: Wie kann heimisches Gemüse zum Star auf den Tellern werden?
Maria Pein: "Gemüse hat Zukunft. Das bekommen wir heute facettenreich gezeigt. Vom gesundheitlichen Wert bis zum Geschmack zeigt das Gemüse, dass es mehr Platz am Teller haben darf." Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß ging besonders auf die gesunde Ernährung ein: "Damit die Steirerinnen und Steirer nicht nur älter, sondern auch immer gesünder älter werden, spielt Ernährung als eine der drei großen Säulen der Gesundheitsförderung eine wesentliche Rolle. Dabei bleibt der regelmäßige Verzehr von Gemüse sowie pflanzenbasierter Ernährung weitgehend auf der Strecke. Nur noch bei einem Drittel der Jugendlichen und bei rund der Hälfte aller Erwachsenen steht Gemüse täglich auf dem Speiseplan. Deshalb freut es mich ganz besonders, dass die Landwirtschaftskammer dem Thema mit dem Veggie-Day entsprechend Aufmerksamkeit verleiht."
Wissenschaftlich klar belegt: Ernährung entscheidet über Gesundheit und Wohlbefinden
Die Ernährungswissenschaft zeigt: Wenn wir täglich viel Gemüse, Obst, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Nüsse sowie Getreidevollkornprodukte und wöchentlich ein bis zwei Portionen Fleisch oder Fisch sowie Milchprodukte essen, dann führen wir unserem Körper die wertvollen Nährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und sekundären Pflanzenstoffe zu, um uns gesund zu erhalten. Doch die alltägliche
Ernährung sieht oft anders aus: Fast Food, süße Snacks und zuckerhaltige Getränke, wenig Gemüse und Obst und zur Beruhigung des schlechten Gewissens teure Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform. Mediziner, Biologe sowie Buchautor Martin Grassberger fasste es so zusammen: "Die Ergebnisse aus zahlreichen wissenschaftlichen Studien der vergangenen Jahre zeigen deutlich, dass Ernährung einen größeren Einfluss auf das menschliche Wohlergehen hat als bisher angenommen. Ernährung ist der größte beeinflussbare Faktor für Gesundheit und Wohlergehen."
Mehr Gemüse bitte! Von der Theorie zur Praxis
Dass es eigentlich gar nicht schwer ist, sich gesund und ausgewogen zu ernähren, vermittelten zahlreiche Praxisbeiträge beim Veggie-Day. Die Anregungen reichten von der grundlegenden Zusammensetzung des täglichen Speiseplans bis zur Gemüseverarbeitung durch Fermentation und den geschmacklichen und gesundheitlichen Vorteilen von Speisepilzen. Eine alltagstaugliche, leicht zu merkende Grundregel ist: Am täglichen Speiseplan sollen mindestens drei handgroße Portionen Gemüse stehen, die Hälfte des Tellers soll jeweils mit Gemüse oder Obst gefüllt sein - je bunter desto besser! Ein Viertel des Tellers soll Vollkorngetreideprodukten oder Kartoffeln vorbehalten sein und ein Viertel proteinhaltigen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten, Pilzen, Milchprodukten oder Fleisch. Auch noch wichtig: Auf die regionale Herkunft und Saison des Gemüses achten und die richtige Menge kaufen, um unnötige Lebensmittelabfälle zu vermeiden.
Gemüseanbau in der Steiermark
In der Steiermark bauen 511 landwirtschaftliche Betriebe auf 1.572 ha Gemüse (Statistik Austria) an, das frisch und ohne lange Transportwege zu den Konsumenten gelangt. Fritz Rauer, Obmann der steirischen Gemüsebauern, blickt positiv in die Zukunft: "Unser Produkt - frisches, steirisches Gemüse - liegt im Trend. Trotzdem müssen wir uns täglich darum bemühen, um von den Konsument:innen wahrgenommen zu werden." Und weiter: "Selbstverständlich muss sich die Wertschätzung für das steirische Gemüse auch in einem fairen Anteil an der Wertschöpfung niederschlagen, damit die heimische Versorgung mit hochwertigem Qualitätsgemüse gesichert und gesteigert wird." (Schluss)
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