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Linz, 10. Juli 2023 (aiz.info)

Berglandmilch ersetzt im Werk Feldkirchen bei Mattighofen Erdgas durch Biomasse

Neue Anlage in Betrieb

Berglandmilch hat am Standort in Feldkirchen bei Mattighofen, wo jährlich 250 Mio. Liter Milch verarbeitet werden, eine neue Biomasse-Anlage errichtet. Bislang wurden für den energieintensiven Verarbeitungsprozess der angelieferten Milch zu Käse rund 1,6 Mio. m³ Erdgas benötigt. Durch die neue, hochmoderne Biomasseanlage sei diese fossile Emissionsquelle nun Geschichte. "Wir freuen uns Österreichs größte Käserei nun mit regionaler, nachhaltiger Biomasse betreiben zu können. Regionales Waldhackgut anstatt Erdgasimporte fördert regionale Wirtschaftskreisläufe und sorgt für Versorgungssicherheit bei Lebensmitteln", betont Berglandmilch-Geschäftsführer Josef Braunshofer.
 
"Für den Wirtschaftsstandort OÖ ist entscheidend, dass Leitbetriebe wie Berglandmilch Verantwortung übernehmen und in den Zukunftsbereichen Klimaschutz und Energie mit namhaften Investitionen vorangehen. Mit der heutigen Eröffnung der Biomasse-Heizung hier in Feldkirchen kommen wir unserem Ziel 'Klimaneutralität bis 2040' wieder einen Schritt näher", unterstreicht Landeshauptmann Thomas Stelzer.
 
Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger betont die wichtige Rolle der Land- und Forstwirtschaft für den Klimaschutz: "Unsere Bäuerinnen und Bauern sind wahre Klimaschützer. Sie produzieren nachhaltige Lebensmittel und binden als einziger Sektor CO2. Um das Ziel Klimaneutralität zu erreichen, ist es aber auch wichtig, dass die nachgelagerte, energieintensive Lebensmittelindustrie Maßnahmen ergreift, um Treibhausgase einzusparen. Berglandmilch geht hier beispielgebend voran. Österreichs größte Molkerei hat sich zu einem Komplettausstieg aus fossilen Brennstoffen entschlossen. Anstatt auf schmutziges, importiertes Erdgas setzt die bäuerliche Genossenschaft auf den sauberen, heimischen Rohstoff Biomasse. Allein durch die neue Biomasse-Anlage hier in Feldkirchen werden jährlich knapp 4.100 t CO2 eingespart. Das entspricht den Emissionswerten von 410 Flugreisen einmal rund um den Globus."
 
Mehr als 40 Mio. Euro wurden von Berglandmilch nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren in nachhaltige Projekte investiert. Das ambitionierte Ziel des Komplett-Ausstiegs aus fossilen Energieträgern wird bei Österreichs größtem Milchverarbeiter konsequent weiterverfolgt. Dahinter stehen auch die Eigentümer der Genossenschaft, in Summe 9.000 Bäuerinnen und Bauern, betont das Unternehmen. (Schluss)
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