Anbauflächen 2025: Körnermais legt um 11.000 ha zu - Zuckerrübenfläche bricht ein
Este Auswertung der aktuellen AMA-Mehrfachanträge
Die erste Auswertung der AMA-Mehrfachanträge für das Anbaujahr 2025 zeigt deutliche Verschiebungen auf den heimischen Ackerflächen. Insbesondere Körnermais, Dinkel, Weichweizen, Hafer, Sonnenblumen und Kürbis verzeichnen Zuwächse – während Roggen, Raps, Zuckerrüben und Sojabohnen an Fläche verlieren.
Körnermais verzeichnet stärkste Flächenausdehnung
Mit einem Zuwachs von 11.003 Hektar weist Körnermais 2025 die größte Flächenausdehnung unter allen Ackerkulturen auf.
Mögliche Gründe für diesen Zuwachs könnten in der knappen Maisbilanz innerhalb der EU, der weltweit angespannten Versorgungslage, sowie der spürbar reduzierten Zuckerrübenfläche liegen. Diese Entwicklungen dürften mitverantwortlich für die gestiegene Anbaufläche von Körnermais sein.
Zuwächse auch bei Dinkel, Weichweizen und Hafer
Weichweizen bleibt mit 242.006 ha die dominierende Kultur auf heimischen Äckern und verzeichnet ein Plus von 3.712 ha. Trockenes Herbstwetter hatte die Aussaatbedingungen 2024 begünstigt.
Die zweitgrößte Flächenausdehnung unter den Ackerkulturen weist Dinkel mit einem Plus von 4.812 ha auf. Die Dinkelflächenzunahme setzt sich aus +2.472 ha Bio-Dinkel und +2.340 ha konventionellem Dinkel zusammen.
Auch Hafer zeigt mit einem Zuwachs von 3.158 ha eine positive Entwicklung – trotz gesunkener Futterhaferpreise liegt das aktuelle Niveau mit 210 EUR/t (Börse Wien, 26.02.2025) noch klar über dem langjährigen Durchschnitt.
Roggen, das zweitbedeutendste Mahlgetreide muss auch heuer ein kräftiges Flächenminus von 4.517 ha hinnehmen, nachdem die Fläche auch im Vorjahr deutlich gekürzt wurde (-6.390 ha). Die Roggenvermahlung weist in Österreich einen mehrjährigen Abwärtstrend auf. In den letzten zehn Jahren ging die Roggenvermahlung laut AMA-Meldewesen in Österreich um 22% zurück.
Sonnenblume und Kürbis im Aufwind
Unter den Ölsaaten ist die Sonnenblume der eindeutige Gewinner der diesjährigen Flächenverschiebungen. Mit einem Zuwachs von 3.954 ha weist die Sonnenblume die drittgrößte Ausdehnung aller Ackerkulturen auf.
Erhöhte Sonnenblumenpreise dürften zu diesem Anstieg beigetragen haben. Die Rapsfläche setzt den langjährigen Abwärtstrend auch heuer fort und weist mit 20.285 ha einen Rückgang von 3.309 ha zum Vorjahr auf. In den letzten zwölf Jahren ging die Rapsfläche u.a. durch Schädlingsprobleme um 65% zurück. Die Sojabohne wurde heuer um 2.356 ha weniger ausgesät und liegt heuer mit 85.251 ha unter dem Flächenrekord von 92.962 im Jahr 2022.
Die Zuckerrübenfläche musste heuer mit einem Minus von 15.920 ha den größten Rückgang unter allen Ackerkulturen hinnehmen. Die Anbaufläche erreichte im Vorjahr ein Mehrjahreshoch durch erhöhte Zuckerpreise, während die Zuckerpreise laut EU-Preismonitoring aktuell um 35% unter dem Vorjahreszeitpunkt liegen.
Bezüglich der Flächenänderungen der Hackfrüchte ist auch eine – um 2.490 ha – ausgedehnte Kürbisfläche von 36.006 ha zu erwähnen, welche knapp unter dem historischen Kürbisanbaurekord in 2021 (von 39.775 ha) liegt. Frühkartoffeln, Speisekartoffeln, Speiseindustriekartoffeln und Stärkekartoffeln weisen heuer Flächenzuwächse auf. Speisekartoffeln und Speiseindustriekartoffeln setzten somit die bereits im Vorjahr begonnene Flächenausdehnung fort. (Schluss)
Körnermais verzeichnet stärkste Flächenausdehnung
Mit einem Zuwachs von 11.003 Hektar weist Körnermais 2025 die größte Flächenausdehnung unter allen Ackerkulturen auf.
Mögliche Gründe für diesen Zuwachs könnten in der knappen Maisbilanz innerhalb der EU, der weltweit angespannten Versorgungslage, sowie der spürbar reduzierten Zuckerrübenfläche liegen. Diese Entwicklungen dürften mitverantwortlich für die gestiegene Anbaufläche von Körnermais sein.
Zuwächse auch bei Dinkel, Weichweizen und Hafer
Weichweizen bleibt mit 242.006 ha die dominierende Kultur auf heimischen Äckern und verzeichnet ein Plus von 3.712 ha. Trockenes Herbstwetter hatte die Aussaatbedingungen 2024 begünstigt.
Die zweitgrößte Flächenausdehnung unter den Ackerkulturen weist Dinkel mit einem Plus von 4.812 ha auf. Die Dinkelflächenzunahme setzt sich aus +2.472 ha Bio-Dinkel und +2.340 ha konventionellem Dinkel zusammen.
Auch Hafer zeigt mit einem Zuwachs von 3.158 ha eine positive Entwicklung – trotz gesunkener Futterhaferpreise liegt das aktuelle Niveau mit 210 EUR/t (Börse Wien, 26.02.2025) noch klar über dem langjährigen Durchschnitt.
Roggen, das zweitbedeutendste Mahlgetreide muss auch heuer ein kräftiges Flächenminus von 4.517 ha hinnehmen, nachdem die Fläche auch im Vorjahr deutlich gekürzt wurde (-6.390 ha). Die Roggenvermahlung weist in Österreich einen mehrjährigen Abwärtstrend auf. In den letzten zehn Jahren ging die Roggenvermahlung laut AMA-Meldewesen in Österreich um 22% zurück.
Sonnenblume und Kürbis im Aufwind
Unter den Ölsaaten ist die Sonnenblume der eindeutige Gewinner der diesjährigen Flächenverschiebungen. Mit einem Zuwachs von 3.954 ha weist die Sonnenblume die drittgrößte Ausdehnung aller Ackerkulturen auf.
Erhöhte Sonnenblumenpreise dürften zu diesem Anstieg beigetragen haben. Die Rapsfläche setzt den langjährigen Abwärtstrend auch heuer fort und weist mit 20.285 ha einen Rückgang von 3.309 ha zum Vorjahr auf. In den letzten zwölf Jahren ging die Rapsfläche u.a. durch Schädlingsprobleme um 65% zurück. Die Sojabohne wurde heuer um 2.356 ha weniger ausgesät und liegt heuer mit 85.251 ha unter dem Flächenrekord von 92.962 im Jahr 2022.
Die Zuckerrübenfläche musste heuer mit einem Minus von 15.920 ha den größten Rückgang unter allen Ackerkulturen hinnehmen. Die Anbaufläche erreichte im Vorjahr ein Mehrjahreshoch durch erhöhte Zuckerpreise, während die Zuckerpreise laut EU-Preismonitoring aktuell um 35% unter dem Vorjahreszeitpunkt liegen.
Bezüglich der Flächenänderungen der Hackfrüchte ist auch eine – um 2.490 ha – ausgedehnte Kürbisfläche von 36.006 ha zu erwähnen, welche knapp unter dem historischen Kürbisanbaurekord in 2021 (von 39.775 ha) liegt. Frühkartoffeln, Speisekartoffeln, Speiseindustriekartoffeln und Stärkekartoffeln weisen heuer Flächenzuwächse auf. Speisekartoffeln und Speiseindustriekartoffeln setzten somit die bereits im Vorjahr begonnene Flächenausdehnung fort. (Schluss)
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