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Innsbruck, 15. November 2023 (aiz.info)

Tiroler Weihnachtssterne - traditionell und nachhaltig

Aus regionaler Produktion und mit Nützlingen für eine besinnliche Weihnachtszeit

In den heimischen Gärtnereien gedeihen jährlich rund 140.000 Weihnachtssterne - ohne lange Transportwege. Nicht nur die Pflanze, auch der nachhaltige Nützlingseinsatz ist eine wahre Erfolgsgeschichte. Ab sofort stehen die Poinsettien, wie die Weihnachtssterne auch genannt werden, in den Tiroler Gärtnereien für Kund:innen bereit.
 
Genauso wie Lebkuchen, Glühwein und Kekse, gehören auch die Weihnachtssterne zur besinnlichen (Vor)-Weihnachtszeit. Mit ihren leuchtenden Sternen bringen sie kräftige Farben in die Häuser und Wohnungen und sorgen für weihnachtliche Stimmung. Von Miniversionen bis hin zu Hochstämmen wird ein breites Sortiment an Formen und Größen in den Tiroler Gärtnereien angeboten. Besonders beliebt sind sie aufgrund ihrer ausgefärbten Hochblätter. Diese umgeben die unscheinbaren gelb-grünen Blüten wie ein sternförmiger Kragen. Sobald die Dunkelheit zwölf Stunden und länger andauert beginnt die Verwandlung der ursprünglich grünen Hochblätter in leuchtende Sterne. Unter anderem gibt es sie in Rosa, Weiß oder klassischem Rot.
 
Erfolgreicher Nützlingseinsatz
 
Bei der Produktion von Weihnachtssternen sind Schadinsekten wie Läuse oder Thripse eine ständige Gefahr, weshalb bereits seit mehreren Jahren Nützlinge zur Bekämpfung eingesetzt werden. In der Kultur von Weihnachtssternen sind es hauptsächlich Raubmilben, die gegen Thripse zum Einsatz kommen und Erzwespen gegen die weiße Fliege. Zur Bekämpfung von wurzelschädigenden Trauermückenlarven werden Nematoden in das Substrat eingegossen. Trotz der dadurch entstehenden höheren Kosten und dem größeren Zeitaufwand liegt den Tiroler Gärtner:innen diese Form der  Nachhaltigkeit und ein schonender Umgang mit der Umwelt sehr am Herzen. Die unterschiedlichen Nützlinge sind oft stark spezialisiert und helfen bei einer naturnahen Bekämpfung dieser Schadinsekten. Die gleichbleibend hohe Qualität der produzierten Pflanzen gibt den Tiroler Gärtner:innen in ihrem Engagement Recht und Bestätigung - der Nützlingseinsatz bei Weihnachtssternen ist eine wahre Erfolgsgeschichte.
 
Richtige Pflege
 
In Tirol zählt der Weihnachtsstern nach wie vor zu den beliebtesten Zimmerpflanzen und erfreut bei richtiger Behandlung über lange Zeit. Damit die Sterne auch in den eigenen vier Wänden weiterhin gut gedeihen, gibt Bernhard Pless, Referent für Zierpflanzenbau in der Landwirtschaftskammer Tirol, ein paar Tipps zur richtigen Pflege:
 
Schützen Sie die Weihnachtssterne vor Kälte und packen Sie die Pflanzen beim Transport unbedingt in Papier ein. Vermeiden Sie Zugluft - das Abwerfen der Blätter ist die Folge. Die ideale Temperatur für Weihnachtssterne liegt bei 20 °C. Geben Sie dem Weihnachtsstern einen hellen Platz, vermeiden Sie jedoch direkte Sonneneinstrahlung. Gießen Sie am besten über einen Untersetzer. Den Topf aber nicht länger als 15 Minuten im überschüssigen Wasser stehen lassen, da die Wurzeln sehr empfindlich auf Staunässe reagieren. Alternativ kann auch der trockene Wurzelballen in Wasser getaucht werden. Bei Fragen für eine optimale Pflege stehen die Tiroler Gärtner:innen beratend zur Seite. (Schluss)
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