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Innsbruck, 10. November 2022 (aiz.info)

Tag des Apfels am 11. November 2022

Tiroler Äpfel: Aromatisch, knackig und frisch

Sensationeller Apfelsaft und rund 3,5 Millionen Kilogramm bestes Tafelobst stehen für die Tirolerinnen und Tiroler ab sofort bei Direktvermarkter: innen und im Handel bereit. Für die heurige Obsternte meisterten die Obstbäuerinnen und Obstbauern Blütenfröste und ein herausforderndes Wetter.
 
Der warme Frühling ermöglichte eine rasche Obstblüte, die dank Frostschutzberegnung auch in den Frostnächten erfolgreich geschützt werden konnte. Nach einem warmen und teils feuchten Sommer startete die Ernte heuer besonders früh. Aufgrund der herbstlichen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht bildeten die Früchte ein intensives Aroma und eine leuchtende Farbe aus. Neben Tafelobst bringen die Früchte für die Obstveredelung heuer ihre ganze Aromatik in hochwertigem Apfelsaft und Schnäpsen zur Geltung. Der naturtrübe Apfelsaft bewahrt die wertvollen Inhaltsstoffe der Früchte über den ganzen Winter bis ins nächste Jahr.
 
Früher Erntebeginn und intensives Aroma

Am Tag des Apfels, heuer am Freitag 11. November, überbringen Vertreter:innen der heimischen Obstbäuerinnen und Obstbauern einen vitaminreichen Apfelgruß. "Tiroler Äpfel gibt es in einer heimischen Sortenvielfalt vom süßen Gala über den frischen Elstar bis hin zum knackigen Bio-Topaz, also für jeden Geschmack", erklärt TirolObst-Obfrau Regina Norz. "Die Apfelernte begann heuer rund zwölf Tage früher. Die Äpfel überzeugen mit intensiver Aromatik. Mit ihrem hervorragenden Geschmack sind sie überzeugende Gesund- und Muntermacher für ein gestärktes Immunsystem, getreu dem Motto - an apple a day keeps the doctor away", ergänzt LK-Fachbereichsleiter Wendelin Juen.

"In einer Zeit großer gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen zeigt sich der Wert einer lokalen und kleinstrukturierten Lebensmittelproduktion im Land. Unsere Obstbaubetriebe tragen einen wichtigen Teil zur Versorgungssicherheit bei und liefern trotz wechselnder Herausforderungen beste Früchte", weist LK-Präsident Josef Hechenberger auf die Wichtigkeit der heimischen regionalen Obstproduktion hin und ergänzt: "Zusätzlich werden Arbeitsplätze geschaffen und durch kurze Wege das Klima geschont - der Kauf von Tiroler Äpfeln ist daher aus mehrerlei Hinsicht zu empfehlen!"
 
Modern und hervorragend ausgebildet

Die Arbeit in und mit der Natur erfordert viel Flexibilität. Kreislaufdenken und Ressourcenschonung sind dabei zentrale Grundlagen in der Bewirtschaftung. Moderne Obstanlagen mit Hagelschutznetzen und wassersparender Tröpfchenbewässerung sind in Tirol längst Produktionsstandard - der Einsatz von Betriebsmitteln erfolgt zielgerichtet und sparsam unter Zuhilfenahme von Prognosemodellen und Warndienstempfehlungen. Gut 20 Prozent der Kernobstflächen werden nach den Richtlinien des biologischen Anbaus bewirtschaftet "Die regelmäßige Aus- und Weiterbildung ist in den Betrieben gelebte Praxis. Davon kann man sich am jährlichen Tiroler Obstbautag mit zahlreichen Fachvorträgen überzeugen. Besonders freue ich mich, eine Gruppe neuer Obstbau-Facharbeiterinnen und Facharbeiter im Kreise der Erwerbsobstproduzierenden begrüßen zu können", freut sich Norz über die bildungshungrigen Obstbäuerinnen und Obstbauern.
 
Vielfältige Wege in der Direktvermarktung

In Tirol ist Obst als Tafelobst, Saft und Schnaps untrennbar mit der Landwirtschaft verbunden. Der Zugang zu den regionalen Lebensmitteln ist für Konsument:innen in den letzten Jahren vielfältiger geworden, wie Juen weiter ausführt: "Direkt ab Hof, über Gemüsekiste, Bauernkiste, Bio-Kiste, Foodcoops, Bauernmärkte, Bauernläden, Automaten, Selbstbedienungsläden, etc. und über den Lebensmittelhandel gibt es einfache Wege für die Tirolerinnen und Tiroler, um bestes und frisches Obst zu beziehen. Lange Transportwege rund um den Globus werden so vermieden, klimaschonender geht’s nicht!" Die 80 Tiroler Familienbetriebe mit rund 200 Hektar Erwerbsobstflächen sind dafür eine wichtige Basis. Neben dem Apfel sind heimische Erdbeeren, Zwetschken, Kirschen, Birnen und diverses Beerenobst regional verfügbar. Ergänzt werden diese Obstflächen durch Streuobstbestände, welche sich bei fast allen landwirtschaftlichen Betrieben finden lassen. (Schluss)
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